Reiseberichte meiner Reisen
  29.06. - 16.07.2008 Island - Spitzbergen - Norwegen --> MS Albatros
 


29.06.2007 Anreise nach Bremerhaven

 
Anreise nach Bremerhaven

Unsere Abreise zur Kreuzfahrt beginnt morgens um 08:15 Uhr, an der Gummersbacher Straße in Köln-Deutz. Die Straße ist eher schlecht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, deswegen haben wir das NRW-Shuttle zur Anreise genutzt. So waren wir überpünktlich um 07:45 Uhr schon vor Ort.

Die Busfahrt dauert ca. 7-8 Stunden, da auch einige Pausen eingelegt werden, welche auch wirklich notwendig sind. Die Busse (von Hebbel) sind sehr bequem und komfortabel, sodass man eine angenehme Anreise erlebt.

Gegen 16:30 Uhr kommen wir im Hafen von Bremerhaven an, wo einiges los ist da hier heute immerhin drei Schiff der Phoenix GmbH am Kai liegen und darauf warten ablegen zu können. Um das Gepäck braucht man sich nicht zu kümmern, nur den Check-In muss man natürlich noch hinter sich bringen, damit man dann endlich an Bord des Schiffes kann.
Die Abfahrt unseres Schiffes ist für 19:00 Uhr vorgesehen.

Schon um 17:50 Uhr, haben wir bereits unsere Kabine betrachtet und die Außendeck erkundet.
Vor uns am Kai die Maxim Gorkiy und davor sehen wir ein wenig die MS Amadea.

 

Ablegen in Bremerhaven mit der MS Albatros

Dann ist es endlich soweit. Um kurz nach 19:00 Uhr legt als allererstes die MS Maxim Gorkiy ab,
gespannt verfolgt von vielen Passagieren und Kameras. 

Das Wetter ist leider nicht so ideal, denn es 
regnet leicht und wo das Wasser ist, da ist natürlich der Wind.
Trotzdem beobachten wir die Ausfahrt des Schiffes und machen einige Fotos.
Um 19:46 Uhr ist dann auch die MS Amadea an der Reihe und wird von Schleppern vom Kai gezogen.
Dann wird das Schiff vor uns gedreht, sodass wir viele schöne Fotos von ihr machen können und fährt dann aus dem Hafen hinaus. 

Die MS Albatros wird anschließend, um 20:00 Uhr vom Kai gezogen und los geht die Fahrt vorbei am großen Containerhafen von Bremerhaven.

Am heutigen Tag fahren wir nur auf die offene Nordsee hinaus in Richtung Sonnenuntergang.

Nach dem Abendessen geht es auf das Außendeck, denn der Horizont ist um 22:30 Uhr schön rötlich gefärbt. Die MS Amadea ist auch noch zu erkennen, verschwindet dann aber nordöstlich von uns und langsam legt sich auch die Nacht übers Schiff und es ist Schlafenszeit.





30.06.2007 Seetag

Heute konnte man erst einmal ein wenig ausschlafen, denn außer das weite Wasser der Nordsee wird es nicht viel zu sehen geben. Nach einem stärkendem Frühstück geht es um 10:45 Uhr ins Restaurant Pelikan, wo wir uns einen Informationsvortrag zu den Ausflügen auf Island ansehen. 
Anschließend werden die Außendecks genauer erkundet und man genießt den frischen Seewind.
Das Wetter heute bleibt überwiegend sonnig und das Schiff wird noch weiter erkundet, wenn man nicht gerade auf den Außendecks sitzt. In der Ferne gegen 16:00 Uhr sind ein paar Bohrinseln zu erkennen aber ansonsten nur die beruhigende angenehm blaue Weite des Meeres.






01.07.2007 Schottland - Invergordon

Heute heißt es früh aufstehen, denn die Fahrt geht unserem ersten Anlegehafen entgegen, nämlich Invergordon in Schottland.


Anfahrt von Invergordon

Um ungefähr 05:45 Uhr beginnt die Einfahrt in den Cromatry Filth, dem Meeresarm wo sich Invergordon befindet. Man merkt sofort das man in Schottland ist, denn es hängen eher dicke Wolken am Himmel.
Die Einfahrt in den Filth vermittelt einen guten ersten Eindruck der Landschaft Schottlands in diesem Teil des Landes, denn es wechseln sich grüne Ebenen mit hügeligen bewachsenen oder zerklüfteten Felsen ab. Einige grüne Wälder sind aber ebenfalls zu entdecken. Die tief hängenden Wolken erzeugen eine mystische und geheimnisvolle Stimmung, wenn sie Teile der grünen Küste einhüllen und nur leicht vernebelt dem Reisenden sichtbar bleiben. Nach kurzer Fahrt alleine kommt uns ein kleines Lotsenboot entgegen, welches uns dann sicher durch den Filth zum Hafen von Invergordon bringt.
Schon um 06:15 Uhr kann man beim Blick nach vorne Invergordon erkennen, wo wir um 06:30 Uhr mehr als pünktlich anlegen.


Ausflug:  Dunrobin Castle

Da ich den Ausflug zum Loch Ness vergangenes Jahr schon gemacht habe und den wirklich nur weiter empfehlen kann, werde ich dieses Mal den Ausflug zum Dunrobin Castle begleiten.
Die Fahrt zum Dunrobin Castle führt zunächst durch abwechslungsreiche Landschaft, meist von Landwirtschaft geprägt, aber auch viele Wälder sind zu erkennen.
Wir machen einen Zwischenstopp ( ca. 1 Stunde ) in Dornoch, einer gemütlichen und kleinen Stadt mit sehr sehenswertem Baustil. Also ein wirklich sinnvoller Stopp.
Weiter geht dann um 10:00 Uhr die Fahrt durch die schottische Landschaft, vorbei an einer anschaulichen Ruine auf der linken Seite bis um 10:30 Uhr nach Fahrt durch ein etwas waldreicheres Gebiet das Dunrobin Castle erreicht wird.
In dem prächtigen Gebäude, das im 19. Jahrhundert vollkommen umgestaltet wurde findet zuerst für uns eine Führung statt, bei der man prächtige Säle, Teppiche und Möbel zu sehen bekommt. Guckt man dann im Schloss in Meeresrichtung aus einem der Fenster, blickt man auf einen wunderschönen im italienischen Stil angelegten Garten, der sich bis zum Meer hinunter erstreckt.
Nach der Besichtigung geht es hinunter in den besagten Garten, wo man einige gemütliche Runden drehen kann. Leider ist es mittlerweile am Regnen, aber darauf ist man in Schottland ja jederzeit eingestellt. Etwas weiter hinten im Garten ist noch eine Falknerei, wo man einige Greifvögel bestaunen kann und zudem fliegt eine Eule in der Gegend herum.
Um 11:15 Uhr findet dann bei der genannten Falknerei eine Vorführung statt, wo einem die verschiedenen Vögel und ihre Verhaltensweise erklärt werden und man demonstriert bekommt, wie schnell doch ein Wanderfalke fliegen kann. Trotz des Regens schauen sich viele Mitreisende das Schauspiel an.
Punkt 12:15 Uhr verlässt unser Bus wieder das gut beregnete Dunrobin Castle in Richtung Schiff wo wir um 13:10 Uhr ankommen.

Da die MS Albatros erst um 17:30 Uhr den Hafen von Invergordon verlassen wird, nutze ich die Zeit ein paar Fotos des Schiffes zu machen, denn es regnet mittlerweile auch nicht mehr.
Dann geht es aber aufs Schiff, denn es ist Mittagszeit und ich habe Hunger. Um 15:45 Uhr kommen dann auch die Busse der Ganztagesausflüge wieder am Schiff an.

Pünktlich um 17:30 Uhr ist unser Schiff bereit zum Ablegen, was auch wenige Minuten später dann passiert. Die bekannte Melodie der MS Albatros wird bei leichtem Regen gespielt und einige Mitreisende lassen sich die Abfahrt auch von dem Regen nicht nehmen.
Bei der Ausfahrt aus dem Crometry Filth sieht man auf der rechten Seite einige kleine Städte, bis das Schiff dann um 
18:20 Uhr den Meeresarm verlässt und 
aufs offene Gewässer zusteuert.
Nach dem wohlverdienten Abendessen geht es auf das Außendeck, wo wir von einer dicken Nebelwand empfangen werden. Das Meer ist nach 20-30m nicht mehr zu erkennen und unsere MS Albatros lässt das Horn in regelmäßigen Abständen erklingen, zur Warnung anderer Schiffe. Die See wird nun auch etwas unruhiger, aber keinesfalls beunruhigend für uns.
Alleine schon durch den Nebel, gibt es nichts zu sehen und somit unterhalten wir uns noch mit anderen Reisenden die es auf das Außendeck verschlagen hat und beenden aber auch danach dann den Tag.






02.07.2007 Färöer Inseln - Thorshavn

Das Wetter an diesem Morgen ist immer noch sehr neblig und es nieselt leicht. Somit kann man sich in Ruhe Zeit nehmen für das Frühstück.

Um kurz vor 14:00 Uhr, wird dann das Außendeck besetzt, denn wir erreichen den Hafen der Färöer Inseln, Thorshavn.
Die Einfahrt bis zum Hafen ist nur eingeschränkt zu genießen, denn noch immer liegt dicker Nebel über der Landschaft, sodass die Stadt auf ihrem grünen Untergrund nur im Ansatz zu erkennen ist.


Ausflug: Panoramatour

Um möglichst viel dieser ungewöhnlichen Gegend zu sehen, machen wir die Panoramatour, die um14:30 Uhr beginnt.
Der Bus fährt zunächst durch den Stadtteil in Hafennähe und dann ohne Zwischenhalt hinaus aus der Stadt in die wilde Landschaft. Sehr abwechslungsreiche und unebene Landschaft warten auf den Besucher, dazu viel Wasser und saftige grüne Wiesen. Noch immer hängt der Nebel tief und wir fahren nun etwas an der Küste entlang, vorbei an Fischerhäusern und einem ehemaligen Walfangbetrieb.
Wir fahren am Kaldbaksfjördur entlang, der Nebel lichtet sich langsam etwas und auf der gegenüberliegenden Seite wird eine steile, grüne Hochebene sichtbar. Geprägt wird diese von Wasserfällen, die an vielen Stellen in den Meeresarm fallen.
Einige Fischerorte durchfahren wir nun, dabei immer neben uns weiterhin die grünen Berge bis wir dann in ein Teil gelangen, das von Flüssen durchzogen ist.
Vorbei geht es an einem weiteren Fjord, dem Kollafjördur, wo man auf der rechten Seite kleine Hütten sehen kann, die das typische von Gras bewachsene Dach aufweisen. Die kleinen Häuser sind gar nicht einfach zu sehen, da sie sich durch ihre grüne Farbe nahezu perfekt an die Umgebung anpassen.
Die Fahrt führt durch hügeliges Gelände, sodass man auch den Sundini (Fjord) mit denen dahinter liegenden Bergzügen von oben zu sehen bekommt, ein wirklich beeindruckendes Bild. Weitere auch größere Wasserfälle und Flüsse säumen die Weiterfahrt mit der natürlich immer bleibenden Bergkulisse , aber auch eine kleine Kirche mit Grasdach ist auf der rechten Seite zu sehen.
An einem größeren Fluss entlang, fahren wir durch die Berglandschaft der Färöer Inseln, wo man überall unterschiedlich hohe grüne Hügel sehen wird, dann aber bald auf beiden Seiten neben sich die riesigen von Gras bewachsenen Berge hat. Viele einzelne Bauernhäuser, kleine Felsschluchten, ein größerer See begleiten uns auf der Fahrt zu unserem ersten Besichtigungsstopp.
Um 16:00 Uhr, wo uns die Sonne mit ihren ersten Sonnenstrahlen beehrt und wir das erste Mal das richtige Grün der Färöer Inseln bestaunen können, sind wir in Saksun angekommen. Das aus dem Mittelalter stammende Dorf bietet eine Kappelle, die besichtigt wird und ein Bauernhaus.
Wunderschön unterhalb des kleinen Dorfes befindet sich ein kleiner Wassereinlauf, der in den Pollur in Richtung Meer übergeht. Aber auch die umliegende Landschaft sollte man genauer betrachten, da sie wirklich beeindruckend ist. Saftgrüne Ebenen, dazu Wasserfälle und hohe Berge.
Nach ca. 25 Minuten geht unsere Busfahrt weiter. Auf der rechten Seite sieht man einen etwas tieferen Graben, der sich später als Fluss herausstellt. Die Landschaft setzt sich so fort, wie man sie kennt, denn die hohen grünen Berge weichen nicht von der Seite und die Wasserfälle sowieso nicht. Wir überqueren den Sundini über eine Brücke um auf die Insel Eysturoy zu gelangen, wo wir an zerklüfteten Felsformationen vorbeifahren. Dann kommen wir auf einer leicht hochgelegenen Ebene an, wo wir unseren nächsten Stopp für eine Sehenswürdigkeit machen, für Risin und Kellingin (Riese und Hexe).
Die beeindruckenden Zwillingsfelsen sind ein berühmtes Postkartenmotiv und sehr schön von unserem Halteplatz zu sehen. Wir haben hier einen Aufenthalt von ca. 10 Minuten. 
Während viele die Zwillingsfelsen betrachten, kommt hinter uns die Sonne zum ersten Mal richtig durch die Wolken und bestrahlt den grünen großen Berg hinter uns, was ein wunderschönes Fotomotiv bietet.
Weiter geht die Busfahrt wieder zurück bis zur Stadt Eiði, wo wir auf einer leichten Anhöhe vor der Stadt einen Stopp einlegen um die schön am Hang gebaute Stadt zu bewundern. Wirklich sehr schön gebaut.
Trotz das die Stadt so schön ist, sollte man die umliegende Landschaft nicht weniger beachten, denn sieht man hier auf der linken Seite den Sundini, eingegrenzt von schönen Bergformationen.
Wir fahren entlang des Sundini, wo man auf der rechten Seite dauerhaft einen wunderschönen Blick auf diesen hat und dazu am anderen Ufer weiterhin die begrenzenden hohen Berge, geprägt von der Farbe Grün, Wasserfällen und Felslandschaften. Wir fahren wieder vorbei an der Brücke über den Sundini, die wir auf der Hinfahrt überquert haben und kehren im Ort Oyrarbakki zu Tee und Gebäck ein. In einer gemütlichen Runde tauschen wir die ersten Eindrücke mit anderen Mitreisenden aus und genießen die angenehme Atmosphäre.
Nach 30 Minuten sitzen dann schon alle wieder im Bus und die fahrt kann weitergehen. Mittlerweile hat es wieder angefangen zu regnen und die Wolken hängen wieder recht tief. In der ländlichen Gegend passieren wir noch einmal kleine Dörfer, bis wir dann in von grünen Hügellandschaften geprägten Gebiet in Richtung Thorshavn verschwinden, dazu noch eingehüllt von dichtem Nebel.
Oberhalb von Thorshavn betrachten wir noch einige interessant gebaute Wohnhäuser und fahren dann mit dem Bus am "Haus des Nordens" vorbei.
Anschließend sehen wir die Kirche von Thorshavn, gelangen ins Hafengebiet und kommen um 19:40 Uhr an der MS Albatros an.

Gewohnt um die richtige Uhrzeit, nämlich um 21:00 Uhr sind wir dann bereit zum Ablegen, was wir auch gleich machen. Da der Nebel aber schon wieder alles behutsam unter sich versteckt hat, bleiben wir natürlich nicht lange auf dem Außendeck.


Letzte Blicke auf die Färöer Inseln

Wer geglaubt hat, das der Tag so zu Ende geht, der liegt falsch.
Gegen 23:30 Uhr blicken wir aus unserem Kabinenfenster hinaus, denn es ist Land in Sicht. Da das Wetter besser geworden ist und nur normale Wolken den Himmel verdecken, sehen wir die letzten Küstenabschnitte der Färöer Inseln an uns vorbeiziehen, sehr wahrscheinlich ein Teil der Insel Vágar.
Leicht rötlicher Himmel des Sonnenuntergangs ist aber auch noch zu erkennen, zwischen den dicken Wolken. Jetzt geht der Tag aber zu Ende.

 



03.07.2007 Seetag (Küste Südislands u. Westmänner-Inseln) 

Der Ablauf des heutigen Seetages deckt sich schon fast mit dem vergangenen Seetag. Späteres Aufstehen und das Nutzen der Bordeinrichtungen ist unser Programm. Tischkicker und Tischtennis und natürlich Mahlzeiten einnehmen. Auf dem Deck liegen fällt aufgrund des bescheidenen und bedeckten Himmels leider aus.
So kommt uns ein Informationsvortrag zu allen Ausflügen in Norwegen gerade recht, der um 11:00 Uhr in der Atlantiklounge angeboten wird. Nach dem anschließenden Mittagessen geht es ins Bordkino, um einen sehr interessanten Film über Wale zu sehen. Titel des Films ist "Wale – Giganten der Meere".

Die See ist heute etwas rauher, doch trotzdem geht es nach einem entspannten Abendessen raus an die frische Luft. Gegen 20:30 Uhr ist nämlich Land in Sicht, und zwar die Südküste Islands. Noch leicht von Wolken eingehüllt präsentiert sich die Küste mit schneebedeckten Bergen, Gletschern und Felskulissen. Gut zu erkennen ist der isländische Gletscher Myrdalsjökull.

 

Gegen 20:45 Uhr sind auch die Vestmannaeyjar Inseln beim Blick nach vorne zu sehen, wobei sich um 22:00 Uhr der Blick erst wieder in Richtung Küste richtet, da der Mydalsjökull jetzt besonders gut zu erkennen ist und durch seine Größe doch beeindruckt.
Die Vestmannyjar Inseln sind nun deutlich näher und es ergeben sich die ersten schönen Spiegelungen und daher Fotos der Inseln. Gegen 22:30 Uhr passieren wir dann die Inseln mit unserer MS Albatros und alle schauen sich die meist kleinen aber landschaftlich einmaligen Inseln an. 





Neben Vogelfelsen und idyllischen kleinen Häusergruppen, gibt es hier noch die Insel Surtsey. Die Vulkaninsel entstand im Jahre 1963 durch ein untermeerischen Vulkanausbruch. Heute darf die Insel nur von Wissenschaftlern mit besonderer Genehmigung betreten werden.
Optisch ist die Insel direkt als Vulkaninsel zu erkennen, denn die dunkle sandige Gestalt der Insel deutet schon darauf hin. Mittlerweile hat sich aber auch Steilküste gebildet, da die Witterungsbedingungen die Insel langsam wieder schrumpfen lassen. Wir passieren diesen jungen Flecken Erde um ca. 23:00 Uhr.

Um 23:30 Uhr sind die Vestmannaeyjar Inseln, oder auch Westmänner-Inseln genannt, nur noch hinter uns in der Ferne zu sehen und somit genießt man auf dem Außendeck noch bis 01:00 Uhr die bald in leichtem Rot untergehende Sonne. 

Dann ist aber Schlafenszeit.






04.07.2007 Island - Reykjavik
 

Schnell ist die Nacht vorbei, denn schon um 05:00 Uhr ist es wieder hell wie am Tage. Wenn man dann eh einmal wach ist, warum nicht gleich aufstehen?
Gelohnt hat es sich auf jedenfall, denn wir fahren bereits jetzt schon langsam in den Hafen von Reykjavik ein, unserer ersten Station auf Island.
Der Mond steht hoch am blauen Himmel über der isländischen Hauptstadt, um uns herum einige Berge, die Sonne scheint auf die Stadt und das Wasser ist unglaublich glatt und bewegt sich auch durch unser Schiff kaum. Man kann also ohne zu zweifeln sagen, das sich die Stadt von ihrer schönsten Seite zeigt. Wirklich eine sehr schöne Stimmung, die leider nicht so viele Mitreisende genießen, denn einige schlafen mit Sicherheit noch.
Schon vom Schiff aus ist die beeindruckende Hallgrímskirkja zu sehen, die immerhin einen 74,5m hohen Kirchturm hat und damit das höchste Gebäude des Landes ist.
Um ca. 06:00 Uhr machen wir dann am Kai fest.


Auslug: Geothermalfeld Krysuvik und Blaue Lagune

Ich habe mich für den Ausflug zu den Geothermalfeldern entschieden, denn ich möchte vulkanische Aktivität live erleben.
Mein Ausflugstreffpunkt ist um 07:25 Uhr in der Atlantik-Lounge auf Deck 6, wo wir Teilnehmer in verschiedene Farbgruppen aufgeteilt werden, da das Interesse auch hier natürlich recht groß ist. Während wir auf die Busse warten, können wir durch die Seitenscheiben sehen wie die MS Arielle in den Hafen einfährt. Da wir das Schiff noch nicht gesehen haben, lenkt das vom Warten ab.
Der Ausflug beginnt dann um 07:45 Uhr, denn alle Teilnehmer sind auf ihren Sitzen im Bus angekommen und die Begrüßung der netten Reiseleitung ist für alle verständlich angekommen. Die Fahrt führt aus Reykjavik hinaus und mitten durch Hafnarfjördur, was mitten zwischen Lavafeldern gelegen ist. Überall an den Häusern und in der Landschaft sieht man Lavagestein und leichten grünen Bewuchs. Wir passieren auch den gemütlichen Hafen.
Hinaus geht es nun in die Weiten der Vulkanlandschaft, denn überall um uns herum sieht man nur Lavagestein mit grasähnlichen Pflanzen. Die Landschaft wird nach kurzer Zeit aber schon hügeliger und wir fahren auf einem, bei uns würde man schon Feldweg sagen, aber sicheren Sandweg. Die Straße schlängelt sich durch die Lavalandschaft und durch gebrochenes Gestein kann man sogar oft verschiedene Gesteinsschichten an Hügeln bewundern.
Unser erstes Ziel erreichen wir um 08:35 Uhr, denn der Bus hält am Kleifarvatn-See. Der See ist einer der tiefsten Seen Islands mit im Jahr 2000 noch 97 Metern. Er liegt wunderschön in der Landschaft und da seine Oberfläche ruhig ist, entstehen hier sehr anschauliche Spiegelungen mit der umliegenden Landschaft. Nach einem Aufenthalt von ca. 15-20 Minuten setzen wir die Fahrt fort und wenige Minuten später, gegen 09:05 Uhr erreichen wir das Geothermalfeld Krysuvik.
Hier kann man aus nächster Nähe die Aktivität unter unserer Oberfläche erleben, denn es gibt einige Schlammpfuhle und heiße Quellen zu bestaunen.
Bequem über gelegte Holzstege kann man die Felder durchlaufen und wird von Schwefel eingehüllt. Es lohnt sich alle Wege 
abzugehen, denn findet man nicht weit von den eigentlichen Quellen wunderschön gefärbte Steine. Wir haben hier einen Aufenthalt von ca. 45 Minuten.
Nach wenigen Fahrminuten erreichen wir eine alte kleine Kappelle, die Krysuvikurkirkja, wo wir auch einen kleinen Spaziergang machen. In der Nähe befindet sich ein winziger See und ein auffälliger Berg.
Nach ungefähr 15 Minuten setzen wir unsere Fahrt durch die Lavafelder der Halbinsel Reykjanes fort und passieren dabei kleine Steinfiguren, die am Straßenrand aufgebaut wurden. Zudem wird die Landschaft hier hügeliger und einige höhere Berge sind am Straßenrand zu sehen. Kurz durchfahren wir die Innenstadt der Stadt Grindavik, abschließend mit einer kleinen Hafenrundfahrt.
Die Lavafelder werden nun immer höher und um 11:00 Uhr erreichen wir unser nächstes Ziel, die Blaue Lagune. Der Weg zum Eingang ist schon beeindruckend, da man durch das Lavafeld einen Weg geschlagen hat und somit als Kunde von 2 Meter hoher Lava umgeben ist. Auch außerhalb der Lagune kann man wunderschönes türkisblaues Wasser vorfinden, aber natürlich ist es auch möglich, Produkte der blauen Lagune zu erwerben. Nach einem Aufenthalt von 45 Minuten bewegt sich der Bus nun wieder in Richtung Norden, doch einen letzten halt machen wir noch, nämlich beim Stekkjarkot.
Hier kann man ein interessantes Schiff bewundern und einige alte Häuser aus vergangener Zeit bewundern und erkunden. Das Schiff hat den Namen Islendingur und der Fahrer des Schiffes erzählt vor Ort interessante Geschichten die er mit dem Schiff erlebt hat. (Aufenthalt: ca. 20 Minuten)
Dann fahren wir aber auch zurück zum Schiff, wo wir um 13:15 Uhr ankommen. Ein sehr interessanter und lohnenswerter Ausflug!

Nach dem gemütlichen Mittagessen und späterem Kaffee und Kuchen, gehe ich wieder aufs Außendeck.
Gegen 16:45 Uhr kommen dann auch die Ausflugsteilnehmer der späteren Ausflüge und des Ganztagesausflugs wieder.
Aber auch die Natur hat wieder etwas interessantes zu bieten, denn über einem Berg hängt eine sehr beeindruckende dicke Wolke, die sich langsam fortbewegt.

Eine knappe Stunde später, stehen viele auf dem Außendeck, da um 18:00 Uhr auch die MS Arielle ablegt. Schlecht war nur, das das Schiff sich schon bewegt bevor alle Taue gelöst sind. Somit reißt ein Tau am Bug des Schiffes, was einen sehr lauten Knall gibt. Wahnsinn was für eine Kraft so ein Tau aufbringt, aber in dem Fall hat es keine Chance. Die Arielle fährt nun an uns vorbei aus dem Hafen hinaus, aber in die gleiche Richtung wie wir.
Um 18:15 Uhr ist es auch für uns Zeit, Reykjavik zu verlassen und mit einer 
180° Drehung im Hafen der isländischen Hauptstadt fahren auch wir aus dem Hafen.

Gemütlich nehmen wir jetzt unser Abendessen ein um uns später wieder der Natur zu widmen, denn es gibt ja heute Abend noch etwas zu sehen.

Um 21:00 Uhr versammeln sich viele Mitreisende auf dem Außendeck, denn es ist ein Berg zu sehen. Genannt wird er Snaefellsjökull 
und ist immerhin 1446m hoch.
Wir haben schönes Wetter, nur einige Wolken und der Horizont schimmert in einem leichten Grün, so richtig typisch Nordland. Bei so schöner, kühler und klarer Luft bekommen wir natürlich auch einige Nebensonnen zu sehen. Die schönste Ansicht auf den schneebedeckten Berg haben wir um ca. 21:45 Uhr, denn das Schiff fährt ja einen leichten Bogen um den Berg. Kurz nach 22:00 Uhr wird man dann entdecken, das auch der Snaefellsjökull ein Vulkan ist, denn die Öffnung oben auf dem Gipfel ist deutlich zu sehen.

Dann aber um 23:15 Uhr ist der Berg schon wieder kleiner geworden und da heute nichts besonderes mehr zu sehen ist geht es wieder unter Deck.





05.07.2007 Island - Akureyri

Nach dem stärkenden Frühstück gehe ich das erste Mal heute auf das Außendeck und nach kurzer Zeit sehe ich unsere ersten, wenn auch nur kleinen Wale unserer Reise. In sicherer Entfernung zum Schiff sehe ich ein paar Schweinswale, die wirklich wie Delfine sich durch das Wasser bewegen. Dabei muss aber auch ein anderer Wal noch sein, denn es steigt ein Blas auf und laut meiner gekauften Karte erzeugen Schweinswale keinen. Schweinswale sind meist zwischen 1,5 – 2m lang und erreichen ein Gewicht bis zu 70 Kg.
Um 11:30 Uhr sehen wir dann die ersten Küstenabschnitte der isländischen Nordküste. Gekennzeichnet ist dieser Abschnitt von zerklüfteten Berglandschaften, die teilweise an den Gipfeln steil zusammengehen. An den meisten Bergen sieht man im unteren Abschnitt grüne Grasebenen. Sehr beeindruckend sieht es aus, wenn sich die tieferen Wolken an die Berge drücken, mit ganzer Kraft versuchen in Gipfelhöhe zu steigen um auf der anderen Bergseite wieder herunterzufallen. Vorbei geht die Fahrt am Skagalfjördur, wenige Minuten später in einem kleinen Fjord die Stadt Siglufjördur, bis wir dann in den Eyjafjördur einbiegen, an dessen Ende sich Akureyri befindet.
Auf der rechten Seite nun die zerklüfteten Berge mit den grünen Ebenen und einzelnen Wasserfällen, am anderen Ufer die zerklüfteten Berge ohne sichtbare Vegetation mit einigen Schneeflächen.
Nach einigen Minuten, es ist mittlerweile 12:30 Uhr, haben wir auf den beiden Seiten des Fjordes grüne zerklüftete Bergkulissen mit schneebedeckten Gipfeln.
Wir passieren die kleine Insel Hrisey, die sich mitten in dem Fjord befindet, an dessen südlichen Ende sich das gleichnamige Dorf befindet. Der höchste Punkt der Insel ist mit einem kleinen Leuchtturm gekennzeichnet und liegt auf 110m. Weiterhin wunderschöne Bergkulisse an beiden Ufern des Fjords und sogar die Sonne setzt sich gegen die schleierartige Bewölkung mal durch. Am rechten Ufer verändert sich dann die Landschaft, denn man sieht weniger Berge, dafür größere und nicht so zerklüftete. Man sieht nun öfters einige Häuseransammlungen und einige grüne Wiesen. Die MS Arielle, die noch immer vor uns herfährt fährt nun langsamer, ein Zeichen das wir gleich unser heutiges Ziel erreicht haben. Akureyri ist nun, um 14:00 Uhr vor uns sichtbar und wenige Minuten später haben wir auch schon angelegt. Die Stadt vermittelt sofort eine gemütliche Atmosphäre und auch die architektonisch besonders schön gestaltete Kirche ist direkt zu sehen, die Akureyrarkirkja.


Ausflug: Godafoss und Laufas

Unser Ausflug ins nordisländische Hinterland beginnt um 15:00 Uhr mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Akureyri, wo wir die Kirche und die Einkaufsstraße bei der Vorbeifahrt bewundern können. Weiter geht die Fahrt vorbei an einem See, von wo man die Schiffe sehr gut sehen kann bis wir dann um 15:00 Uhr den Botanischen Garten von Akureyri (Lystigarður Akureyrar) erreichen. Da ich mich mit Pflanzen nicht so gut auskenne, beschreibe ich den Garten mal von der optischen Seite. Für die Pflanzen immer wieder gut, leider nur für uns nicht ist die Tatsache, das es während des Besuches im Garten leider regnet. Der Garten hat eine unzählige Pflanzenvielfalt und ist wunderschön angelegt, mit kleinen idyllischen Wegen und überall grün und bunte Pflanzen. Da es jetzt doch ordentlich regnet, hat auch niemand etwas dagegen das es nach knapp 15 Minuten schon weitergeht, natürlich mit dem Bus.
Die Fahrt geht wieder hinunter zum See und dem Ende des Eyjafjördur, das wir überqueren und dabei den Flughafen von Akureyri sehen. Wir haben Glück und es startet gerade eine Propellermaschine. Die Straße führt nun am rechten Ufer des Fjords entlang etwas in die Höhe, wobei man auf der einen Seite den Fjord sieht und auf der rechten Seite grüne Wälder und Felsformationen. Die Wolken versperren uns aber die Sicht auf die dazugehörigen Berge. Idyllisch am Straßenrand grasen Schafe und kleine Wasserfälle fallen in Richtung Straße von den Hügeln hinunter. Unser nächstes Ziel erreichen wir dann um 16:20 Uhr, nämlich Laufas.
Laufas ist ein Torfgehöfft aus dem 19. Jahrhundert, in dem alte Gebrauchsgegenstände aufbewahrt werden. Man findet auch hier wieder Grasdächer auf den Gebäuden, kann eine Kapelle besuchen und sogar durch einen kleinen Tunnel von Haus zu Haus gehen. Den muss man allerdings erst einmal finden. Nach einer halben Stunde setzen wir unsere Fahrt nun fort.
Wir überqueren einen Fluss und folgen diesem erst einmal, durch die schöne Landschaft von Nordisland. Wunderschöne grüne Ebenen wechseln sich ab mit grün-braunen Bergen und gemütlichen Wäldern. Wir verlassen dann den Fluss und fahren in die grüne Landschaft hinein und leider regnet es immernoch.
Dann erreichen wir unser letztes Ziel des Ausfluges um 17:45 Uhr, den Godafoss Wasserfall. Er beeindruckt weniger durch seine Fallhöhe von 12m, sondern eher durch die Wassermassen die in die Schlucht stürzen.
Die Wasserrinne entstand vor 8000 Jahren, als ein Schildvulkan ausbrach und sein Lavastrom diese 105 Km lange Rinne bildete. Es lohnt sich auf jedenfall den Fluss dann entlang zu gehen bis zum Treffpunkt wo die Busse stehen, denn man bekommt so noch einige schöne Fotomotive des Godafoss geboten. Nach 30 Minuten beenden wir unseren verregneten Aufenthalt am Wasserfall.
Die Fahrt geht den bekannten Fahrtweg zurück, bis wir dann wieder am Eyjafjördur entlang fahren, wo man die beiden Schiffe schön fotografieren kann. Um 19:00 Uhr erreichen wir dann wieder unsere MS Albatros, nach 4 Stunden Nordisland.

Hungrig geht es nach diesem mehr als interessanten Ausflug zum Abendessen. Nach dem Abendessen säumen wieder viele Mitreisende das Außendeck, denn bald legt unser Schiff wieder ab.
Pünktlich um 21:00 Uhr verlässt unser Schiff dann rückwärts das Kai, unter Beobachtung von einigen Isländern, die hupend und mit den Scheinwerfern blinkend uns verabschieden. Das bringt doch wirklich jeden zu guter Laune.

Unser Schiff fährt wieder nordgehend aus 
dem Eyjafjördur hinaus, wo wir von beeindruckenden Wolken begleitet werden, die sehr tief hängen. Die Berge rechts und links vom Fjord werden teilweise verdeckt und die Sonne scheint auf uns, während wir auf die dickere Wolkendecke vor uns zufahren. Dann verschwindet auch die Sonne um 22:52 Uhr hinter den Wolken und innerhalb weniger Minuten sieht man fast gar nichts mehr und noch etwas später, wirklich gar nichts mehr und der Wind frischt stark auf. Das Wetter hier ist sehr beeindruckend.

 


06.07.2007 Seetag - Jan Mayen

Als wir am heutigen Morgen aufstehen und gemütlich frühstücken gehen, ist uns noch nicht bewusst was das heute für ein Glückstag werden wird.

Unabhängig unseres Glückstages feiern wir um 11:00 Uhr erst einmal die Polartaufe auf dem Lido-Deck, denn wir haben in der Nacht den nördlichen Polarkreis überquert. Fische werden geküsst, Torte verschmiert und natürlich kommt Eis ins Spiel. Die Stimmung ist wirklich toll, dass Wetter wirkt von seiner besten Seite dazu.

Nach dem folgenden Mittagessen ist dieses Wetter ideal geschaffen, um sich eine Liege zu schnappen und das Außendeck aufzusuchen. Mit Sonnenbrille und Sonnenhut, dem Meeresrauschen im Hintergrund lässt sich wunderbar entspannen.

Kurz vor dem heutigen Themenabendessen, an dem es nur so von Piraten wimmeln wird, steht das heutige Highlight der Natur an, nämlich die Vulkaninsel Jan Mayen. Die Insel ist sehr oft von Wolken eingeschlossen, sodass man sie nicht oft zu sehen bekommt, doch wir haben heute echt Glück.
Als wir die Südspitze der Insel erreichen, klart es komplett auf und alle werfen staunend einen langen Blick auf die landschaftlich erstaunliche Insel. 
Es ist übrigens 19:23 Uhr als wir die ersten Blicke auf die Insel werfen. Beeindruckende Felsformationen, verschiedene Farben und im Hintergrund der 2277m hohe Beerenberg, der nördlichste über dem Meeresspiegel gelegene Vulkan der Welt. Ein Drittel von Jan Mayen ist vergletschert, wobei die Gletscher alle von dem Gipfel des Beerenberges ausgehen. Zwei beeindruckende Gletscher kann man bei der Vorbeifahrt bewundern. Immer wieder ziehen tiefe Nebelschwaden über das Wasser an der Insel vorbei und alle befürchten das die Insel gleich wieder verschwindet bevor wir sie ganz passiert haben, doch wir sehen schon wieder blauen Himmel.
Plötzlich dreht unser Schiff nach Westen ab, also weg von Jan Mayen.
Alle Leute gucken sich um wieso wir gedreht haben und dann entdecken wir den Grund. Unser lieber Kapitän hat Kontakt zu einem Trawler aufgenommen, der in unserer Nähe Meerestiere fängt. Wir fahren in seine Nähe und nehmen frische Meerestiere auf. Ein echt lustiges Erlebnis, weil auch keiner damit gerechnet hat.

Dann nehmen wir aber wieder Kurs nach Norden, weiter an Jan Mayen vorbei, wo man dutzende auch kleine Vulkankegel erkennt. 
Da alle schon von Jan Mayen wahnsinnig begeistert sind, kommt noch mehr Begeisterung hinzu, als wir Wale zu sehen bekommen. Direkt bekommen wir auch von der Brücke bescheid das Wale gesichtet wurden und alle halten Ausschau. Sogar einige Fotos klappen, doch eindeutig identifizieren können wir die Tiere leider nicht. Von der Rückenflosse her sind es sehr wahrscheinlich Finnwale, denn für Schweinswale sind die Tiere viel zu groß, denn die Schweinswale kennen wir ja bereits. Zudem war der Blas eher der von Finnwalen und das Abtauchen ebenfalls. Die Tiere sind aber wirklich erstaunlich groß!
Wir fahren weiter entlang von Jan Mayen und kommen um 21:24 Uhr am Beerenberg vorbei und wenige Minuten später an den zwei größten Gletschern.
In weiter Ferne sehen wir vor uns einen grauen Streifen, was wohl nichts anderes als Nebel zu bedeuten hat. Schnell werden die letzten Fotos der Insel gemacht, bevor sie dann knappe 2 Minuten später im Nebel verschwindet, der starken Wind mit sich bringt und vorallem die Temperatur fällt von 18°C vorher auf 4°C beim Nebel. Echt ein wahnsinniges Erlebnis! Ausnahmsweise dürfen wir auch jetzt noch zum Abendessen rein, denn Jan Mayen sieht man ja wirklich selten so gut und da hat wirklich jeder Verständnis für, dass man den Anblick jede Sekunde wo es geht genießen will.








07.07.2007 Seetag

Seit wir ganz früh morgens am 06.07.2008 den Polarkreis überquert haben, geht natürlich die Sonne nun auch nicht mehr unter.
An einem Seetag kann man ja auch mal länger ausschlafen und somit sitzen wir um 03:30 Uhr noch bequem in einer Lounge und unterhalten uns mit Mitreisenden. Es ist noch so hell wie in Deutschland mittags und somit merkt niemand etwas von Müdigkeit. Das kommt wenn ganz plötzlich und eben jetzt um diese Uhrzeit merken es plötzlich fast alle und sind erstaunt als sie dann auf ihre Uhren sehen. Eine letzte Runde auf dem Außendeck muss aber noch sein, denn wann sieht man schon einmal um halb vier morgens die Sonne scheinen. Die Sonne steht in ca. 15° Höhe und hatte ihren tiefsten Stand ja auch schon längst, geht somit grade schon wieder auf. Teilweise liegt leichter Dunst auf dem Wasser und bildet kleine Nebensonnen und auch Teile eines Regenbogen. Der Halbmond ist auch zu sehen am blauen Himmel. Dann beenden wir den Tag aber, denn bald erreichen wir ja schon Spitzbergen.
  

 



08.07.2007 Spitzbergen – Ny Alesund und Magdalenfjord

Da wir um 08:00 Uhr schon Ny Alesund erreichen werden und wir heute Morgen ein Lachsfrühstück serviert bekommen, heißt es natürlich früh aufstehen. Gegen 07:00 Uhr gucke ich vor dem Frühstück aus dem Fenster, sehe aber nur Wolken, wo zwischendurch mal ein wenig Festland zu sehen ist. Also kann man beruhigt frühstücken gehen.

Nach dem Frühstück füllt sich dann das Außendeck, denn wir erreichen den Kongsfjord, in den wir dann auch einbiegen. Interessante Bergformationen, Schneereste und klares blaues Wasser prägen das Bild des Fjords. Zudem hängen auch hier die Wolken noch teilweise in Berghöhe sodass sich wieder interessante Motive bilden. An den Ufern des Kongsfjord findet man einige kleinere Gletscher und genau in Fahrtrichtung auch einen etwas größeren. Sogar die erste Eisscholle, wenn sie auch sehr klein ist, treibt an unserem Schiff vorbei. Kurz nach 08:00 Uhr sehen wir die MS Arielle auch wieder vor uns, denn sie hat schon bei 
Ny Alesund angelegt. Da unser Schiff aber einen zu starken Tiefgang hat, müssen wir auf Reede gehen und mit den Tenderbooten an Land gebracht werden. Es dauert etwas länger als sonst, aber somit erleben wir das auch das erste Mal. Zudem sei dazu gesagt, das wir hier in Urlaub sind und da muss nichts schnell gehen.


Ny Alesund

Um 09:29 Uhr stehen wir dann eigenständig auf Spitzbergen (zugehörig zu Norwegen), oder Svalbard wie es hier genannt wird. Die Temperatur ist mit ca. 10°C angenehm, auch wenn die Sonne sich gegen die Wolken noch nicht wirklich durchsetzen kann. Ny Alesund ist eine der nördlichsten Siedlungen der Welt auf 78°55'19" N/11°56'33" O.

Im Sommer leben hier ca. 120 Menschen, in den um 1901 durch den Steinkohleabbau errichteten bunten und schön anzusehenden Holzhäusern. Heute ist es ein internationales Polarforschungszentrum. Wir gehen etwas durch die Häuserreihen und finden Treibhäuser, das nördlichste Postamt der Welt und sogar ein China-Restaurant, auch das nördlichste der Welt. Auch die hier bekannte Küstenseeschwalbe, die hier brütet in Ortsnähe, hat die Reisenden schon begrüßt. Auf dem Weg etwas außerhalb der Stadt, hat zum Glück jemand einen Regenschirm mitgebracht, da die Vögel ja immer das höchste angreifen was sie dann sehen, denn somit wird nur der Regenschirm attackiert. Gegen 10:45 Uhr sind wir dann auch schon wieder auf dem Schiff.
Um 11:15 Uhr fährt dann die MS Arielle wieder los, was wir vom Außendeck aus beobachten und fotografieren. Mit dem landschaftlichen Hintergrund entstehen hier einige schöne Fotos.
Die Arielle ist nun also weg und unsere letzten Touristen haben Ny Alesund verlassen, so kommt auch schon das eben noch am Gletscher stehende Expeditionsschiff "Polaris" an uns vorbeigefahren. Das Schiff wurde 1968 gebaut als Postschiff der höchsten Eisklasse, wurde 2005 ordentlich renoviert und bietet nun auch Reisenden Platz die an einer Polarexpedition teilnehmen möchten. Um 12:45 Uhr legen wir dann mit unserer Musik wieder ab und verlassen langsam Ny Alesund und dabei begegnen wir einem Schiff der Hurtigrutenflotte.


Lilljehöökfjord

Nach dem Mittagessen, gehen wir um 14:00 Uhr wieder aufs Außendeck, da gleich das nächste kleinere Highlight ansteht. Wir bekommen den größten Gletscher unserer Reise zu sehen.
Durch den Königsfjord sind wir ja nach und vor Ny Alesund gefahren, so befinden wir uns jetzt bereits im Lilljehöökfjord. Wunderschönes, hellblaues und glasklares Wasser und steile Felswände auf der rechten Seite sind typisch für Fjord. Auf der linken Seite sind die Berge nicht ganz so hoch. Am Rand sind links einige Gletscher auszumachen und genau vor unserem Schiff, befindet sich der große Gletscher des Lilljehöökfjords.
Er füllt das komplette Ende des Fjordes aus und geht dann noch nicht sichtbar weit ins Inland hinein. Wir bekommen sogar eine Gletscherhöhle zu sehen und der Gletscher erstrahlt in schönen Blautönen. Die Stellen wo der Gletscher gekalbt hat sind deutlich zu sehen und es schwimmen auch kleinere Eisschollen an uns vorbei. Nachdem unser Schiff einige Minuten in sicherer Entfernung zum Gletscher gehalten hat, fahren wir um 14:30 Uhr dann schon wieder weg vom Gletscher.
Wunderschöne Bergformationen, einige größere Gletscher und Panoramabilder begleiten uns bei unserer Ausfahrt aus dem Fjord, bei der sogar die Sonne raus kommt.
Um 15:00 Uhr haben wir den Fjord verlassen und begeben uns nun noch weiter in Richtung Norden. Die Küstenlandschaft ist eher flach und geprägt von kleinen Gletschern, die in den verschiedensten Farben durch die Sonne erscheinen und einzelnen Bergen. Die Küstenfahrt dauert bis ca. 17:00 Uhr und ist wirklich sehr arktisch, denn der Wind ist schon recht kühl und die Landschaft natürlich so arktisch wie sie nur sein kann.


Magdalenenfjord

Unser nächstes Ziel ist der Magdalenenfjord, in den wir um kurz nach 17:00 Uhr einfahren. Die Berge sind hier schon wieder etwas höher und bilden wunderschöne aber auch abstrakte Formationen, geformt durch die Eiszeit. Pünktlich setzt sich aber nun auch die Sonne wieder gut durch, sodass einem die 4°C angenehm warm vorkommen. Wir sind nun im Fjord und umrahmt von ansehnlichen Bergketten mit kleinen Schneeflächen drauf. Das Wasser ist wunderschön blau und an den Ufern sind kleine Gletscher zu sehen. Ein Schiff der norwegischen Küstenwache kommt uns entgegen und wir haben die Gelegenheit das Schiff etwas genauer zu betrachten als es an uns vorbeifährt. Natürlich begrüßt man sich auch ihr mit Freude und winkt einander.
Dann sehen wir am Ende des Fjords auch schon den so oft fotografierten Waggonway-Gletscher, der umrahmt ist von spitzen Bergketten, so wie das ganze Fjord. Teilweise gleichen einige Berge schon Pyramiden. Wir bekommen sogar am Ufer eine Robbe zu sehen, die sich vergebens versucht zu tarnen, was ihr auch fast gelingt. Mit einem Fernglas ist sie dann aber schnell identifiziert.

Gegen 18:00 Uhr liegen wir dann auf Reede und alles wird zum Landgang vorbereitet, der natürlich nur mit den Tenderbooten stattfinden kann und unter Aufsicht eine Guide, denn hier im Magdalenenfjord werden öfters Eisbären gesichtet. Dann geht auch schon das große Ausbooten los und um 20:15 Uhr sind wir dann sicher an Land angekommen. "Ausgesetzt" werden wir auf der Gräberinsel, wo man an einem Strandabschnitt umhergehen kann und Gräber von den früheren Walfängern sehen kann. Von Land aus kann man wunderschön das auf Reede liegende Schiff fotografieren und nach einem kleinen Spaziergang gemütlich etwas Suppe essen, die vom Phoenix-Team für uns zubereitet wird an Land. Auch hier brütet die Küstenseeschwalbe, an die einige natürlich wieder zu nah dran gehen und die Schwalben somit wieder Angriffslaune bekommen. Das die Leute die nicht einfach in Ruhe lassen können..

Nach einer knappen Stunde an Land, lassen wir uns auch wieder Einbooten und sind um 21:30 Uhr auch wieder auf dem Schiff und können nun gemütlich zu Abend essen.

 




09.07.2007 Spitzbergen – Longyearbyen (Passage) – Eisfjord und Pyramidenfjord


Longyearbyen


Nach einem, wie jeden Morgen, reichhaltigem und leckerem Frühstück, befahren wir um 07:40 Uhr dann den Adventfjord, in dem Longyearbyen liegt. Bevor wir den Fjord befahren, kommt uns die Polarstern noch entgegen. Der Adventfjord ist umrahmt von mittel hohen Bergen, bei denen die hohen Ebenen wie abgeschliffen wirken, da diese einfach platt sind. Man erkennt schnell das Longyearbyen das Zentrum des Kohlebergbaus ist, aber zudem ist es noch der Haupthafen und das Verwaltungszentrum des Svalbard-Archipels.
Vorbei fahren wir an Bergbauanlagen bis dann zum Stadtzentrum, welches aber auch sofort als Bergbausiedlung auffällt. Auch hier einige Fabriken und viele Wohnsiedlungen, wahrscheinlich für die Arbeiter. Andererseits ist diese Stimmung durch diese Vielzahl von bunten Häusern schon wieder ausgeglichen, da dies auch fröhlich wirkt. Hier gibt es ein Museum und hier findet der berühmte Marathon im Sommer statt. Im Hafen liegt auch ein älteres Schiff der Hurtigruten.
Um 08:05 Uhr dreht die MS Albatros und fährt uns wieder in Richtung Fjordausgang.


Eisfjord und Barentsburg

Gegen 09:30 Uhr fahren wir dann in den Eisfjord ein, ein sehr weiter Fjord mit tiefblauem Wasser und teils schneebedeckten Bergketten an den Ufern. Diese Kombination vermittelt schon ein Gefühl, dass es hier viel kälter zu sein scheint als sonst, wo vielleicht der Name ja herkommt. Optisch aber auch wirklich sehr schön und es ist hier auch nicht kälter als woanders.
Nun biegen wir in einen kleineren Fjord ein, in dem sich die russische Siedlung namens Barentsburg befindet. Die Rauchwolke der dortigen Fabrik erkennt man schon bevor man in den Fjord einfährt. Wir fahren mit dem Schiff in sicherer Entfernung an der Siedlung vorbei, einer Fabrik, einigen Wohnhäusern und einem Museum. Um kurz vor 10:00 Uhr verlassen wir den kleinen Fjord auch schon wieder und aufgrund der schönen Felsformationen lohnt es sich auch die Ausfahrt aus dem Eisfjord noch zu bestaunen.

Dann geht es aber auch mal wieder unter Deck, denn im Bordkino kommt ein interessanter Film über Pinguine. Er hat den Titel "Die Reise der Pinguine" und war 2006 immerhin Oskar-Gewinner. Der Film dauert 82 Minuten und ist wirklich sehr anschaulich, lustig und man lernt zugleich viel.

Anschließend geht es zum Mittagessen, welches wie immer sehr lecker ist.
Nach dem Essen ist Unterhaltung angesagt, denn es geht wieder ins Kino, diesmal aber weniger um etwas zu lernen, sondern um zu lachen. Heute läuft im Kino der Film "Happy Feet", indem es um einen kleinen Kaiserpinguin geht, der nicht wie alle gut singen kann, sondern viel besser tanzt, was natürlich zu kleineren Konflikten in der Pinguingruppe führt. Der Film ist Oscar-Gewinner 2007 als bester animierter Film und wirklich nur empfehlenswert!

Sehr lockend ist dann das Wiener Kaffeehaus im Restaurant Möwe, wo man typische Spezialitäten aus Österreich serviert bekommt.

Um 18:15 Uhr findet dann eine Geburtstagsparty statt, mit allen Geburtstagsgästen der Reise, unterlegt mit etwas Musik und vielen Witzen. Wirklich sehr amüsant und eine gemütliche Atmosphäre. Zum Schluss darf ich noch mit der ältesten Frau an Bord eine Torte anschneiden. Beim Abendessen bekomme ich dann noch ein Ständchen der Kellner geboten und eine Karte mit einem Foto aller Besatzungsmitglieder und noch einen kleinen persönlichen Geburtstagskuchen.








10.07.2007  Norwegen - Honningsvag 

Heute wird wieder sehr gemütlich gefrühstückt, da erst einmal außer dem Meer nichts zu sehen sein wird.
Außerdem ist das Wetter nicht besonders schön und der Seegang ist etwas stärker als gewöhnlich, was aber weniger schlimm ist, sondern beim Tischtennisspielen und Tischkicker für zusätzlichen Spaß sorgt.

Nach dem Mittagessen wird sich wieder aufs Außendeck gelegt, denn die Sonne hat mittlerweile wieder ihren Weg durch die Wolken gefunden. 
Dann zieht sich der Himmel aber auch wieder komplett zu und es beginnt leicht zu regnen. Zum Erholen geht es kurz in die Kabine, wo wir dann auch 16:30 Uhr das erste Festland aus dem Kabinenfenster sehen. Wir sind endlich in Norwegen angekommen! 
Um 16:40 Uhr sehen wir trotz den tiefhängenden und Wasser verteilenden Wolken dann das berühmte Nordkaphorn.



Ausflug:  Honningsvag und Nordkap

Honningsvag erreichen wir schon um 19:45 Uhr, knapp eine Stunde vor der geplanten Ankunft. Das Wetter hier ist mehr als bescheiden, denn die Wolken hängen tief, es ist regnerisch und wir haben kräftigen Wind. Die MS Arielle fährt auch wieder in den Hafen ein, aber erst um 20:30 Uhr.

Unser heutiger Ausflug, der natürlich zum Nordkap-Plateau führt, beginnt um 21:40 Uhr mit einer kleinen Fahrt durch die Stadt. Dann geht es durch die grüne, aber fast ausschließlich nur von Gras bewachsene Landschaft vorbei an Fjorden, kleinen Seen und dem Fischerdorf Skarsvag, dem angeblich nördlichsten der Welt. Beim Samen mit dem Namen Nils machen wir einen Zwischenstopp. Hier kann man selbstgefertigte Waren einkaufen und Nils mit einem seiner Rentiere fotografieren. Nach einem Aufenthalt von 15 Minuten fährt der Bus uns weiter, den Berg hinauf bis wir die Nordkaphalle erreichen.
Hier am Nordkap-Plateau haben wir einen Aufenthalt von gut einer Stunde. In der Halle kann man etwas Essen, sich einen interessanten Film ansehen und sich ein Zertifikat für seinen Besuch kaufen. Draussen kann man auf das eigentliche Plateau gehen und sich neben dem Nordkap-Symbol fotografieren lassen, nämlich neben dem Globus. Allerdings ist das Wetter so ungemütlich, mit Regen und sehr starkem Wind und kaum Sicht, das sich die meisten in der Halle aufhalten. Von der Mitternachtssonne ist leider gar nichts zu sehen. 
Um 23:05 Uhr fährt uns unser Bus dann auch schon wieder zurück zum Schiff, wo wir um 00:03 Uhr dann auch ankommen. Da wir ja recht früh wieder weggefahren sind vom Nordkap, nutzen wir die Möglichkeit um uns bei weniger ungemütlicherem Wetter, denn es ist recht hell geworden, durch die Innenstadt von Honningsvag zu bewegen. Sehr gemütlich ist sie auf jedenfall.

Pünktlich wie gewohnt, ist unser Schiff um 01:30 Uhr fertig zum Ablegen, was wir dann auch machen.
Unsere MS Albatros bringt uns dann durch den Mageroysund und weiter in Richtung Westen um uns dann nach Süden zu fahren. Auch hier hängen die Wolken recht tief und die Sonne schafft es nicht, sich gegen die dichten Wolken durchzusetzen. Die Landschaft ist aber sehr schön, denn abwechslungsreiche Berge wechseln sich mit grünen Ebenen ab. Teilweise ist sogar über uns mal der blaue Himmel zu sehen und in der Ferne sind gegen 02:36 Uhr sogar Sonnenstrahlen zu sehen die sich durch die Wolken gekämpft haben. Nach einer netten Unterhaltung mit einer Kursleiterin eines Kurses auf dem Schiff, bin ich auch sehr müde und wir gehen in unsere Kabinen zum Ausruhen.








11.07.2007  Norwegen - Tromso


Auf dem Weg nach Tromso

Heute Morgen wachen wir leider erst etwas später auf, sodass wir erst um kurz vor 11:00 Uhr mit dem Frühstücken fertig sind und direkt auf das Außendeck gehen. Erstaunt blicken wir uns um, denn die Landschaft erstrahlt in einer solchen Vielfältigkeit und Schönheit.
Wir befinden uns mittlerweile im Ullsfjord und fahren langsam in den Grotsundet, wo die Landschaft von unterschiedlich hohen und wunderschön gefärbten Bergen ist. Die unteren Bergabschnitte sind saftig grün und weiter oben hat man in einem matten Grau verschiedene Felsformationen, dazu das schöne Blau des Wassers, das sich nahezu gar nicht bewegt und lautlos das Fjord ausfüllt. Sogar sind teilweise dichte Wälder zu sehen, kleine bunte Hütten säumen die Ufer und in den Hochlagen der Berge liegt teilweise noch vereinzelt etwas Schnee. Gegen 11:30 Uhr ist dann Tromso auch schon vor uns in Sicht und alle freuen sich auf den nächsten Hafen. Die Luft ist sehr angenehm und der Wind is leicht kühl aber sehr erfrischend und keineswegs unangenehm.
Gegen 12:00 Uhr sind wir dann kurz vor dem Anlegen und sehen schon die berühmte Brücke, die Eismeerkathedrale und die Skisprungschanze von Tromso. Mehr als pünktlich, um 12:30 Uhr liegen wir nun am Kai von Tromso und die Ausflugsbusse stehen schon bereit.


Ausflug: Tromso mit Museum, Eismeerkathedrale und Storsteinen

Da unser heutiger Ausflug als letztes startet, haben wir vorher noch Zeit gemütlich zu Mittag zu essen.
Kurz nach 14:00 Uhr fahren auch wir dann mit dem Bus los. Zunächst geht es aus der Stadt raus, vorbei an einem Sonnenerforschungszentrum und weiter mit wunderschönem Blick auf den vor Tromso liegenden Fjord. Im Hintergrund sieht man sehr schöne Bergformationen mit einem leuchtenden Grün an den Hängen und leichter Schneedecke in den höheren Gebieten.
Das Wetter ist übrigens ganz gut, denn es gibt nur ab und zu ein paar Quellwolken, es sind ca. 12°C und die Sonne scheint auch sehr oft. Zwischenzeitlich bekommt man auch einen schönen Blick auf unsere MS Albatros, bevor wir wenige Minuten später (14:30 Uhr) an einer Universität anhalten um einen Fotostopp zu machen.
Wir erfahren hier auch, dass die Seilbahn auf den Storsteinen leider doch nicht fährt, wir aber als Entschädigung eine zusätzliche Panoramatour durch die Landschaft machen. Viele wie auch wir bedauern das natürlich, da wir uns alle auf die schöne Aussicht auf Tromso gefreut haben. Aber trübe Stimmung wäre fehl am Platz. Zurück zu unserem ersten Aussichtspunkt, denn der ist wirklich super. Wir haben Blick auf die berühmte Brücke mit der Eismeerkathedrale dahinter und eine wunderschöne Sicht auf die umliegende Landschaft. Zudem fährt gerade die MS Kong Harald in den Hafen ein, ein Schiff der Hurtigruten. Die MS Arielle liegt auch schon am Kai. Wirklich eine traumhafte Aussicht.
Weiter geht es nach ungefähr 10 Minuten mit einer kleinen Fahrt durch die Innenstadt von Tromso, vorbei an einer kleineren Kirche und vorbei an der Fußgängerzone, die wirklich ordentlich gefüllt ist. Unsere fahrt führt auch vorbei am Polaria Erlebniszentrum, wo man auch einen Ausflug hätte hin machen können, aber wir wollten ja möglichst viel von der Landschaft erleben. Somit geht die Fahrt ohne Stopp weiter und wir passieren kleine gemütliche Häuser, bunt angestrichen und idyllisch an kleinen Wäldern gelegen, bis wir dann unser erstes Ausflugsziel erreichen, das Tromso Museum. Hier kommen wir um 15:00 Uhr an.
Das Museum liegt ungefähr 4 Km vom Zentrum und ist wirklich sehenswert. Zunächst sehen wir uns eine Diashow an, wo mit Musikuntermalung schöne Fotos von Nordlichtern eingespielt werden. Nach der Diashow, kann man die anderen Schätze des Museums erkunden. Es beschäftigt sich mit der nordnorwegischen Archäologie, Flora, Fauna, Astronomie, Schiffe und eine samische Abteilung mit 2000 Gegenständen. Der Besuch des Museums ist wirklich mehr als empfehlenswert. Nach einem Aufenthalt von einer Stunde geht der Ausflug dann weiter.
Wir fahren weiter durch die schöne Landschaft, vorbei an der Westküste der Tromsoinsel und dann wieder in Richtung Inselmitte vorbei an schönen gemütlichen Häuschen. Um auf die andere Seite zur Eismeerkathedrale zu kommen, überfahren wir die sehr berühmte Tromsobrücke. Die Form der Brücke, merkt man auch bei der Überfahrt, ist wirklich sehr spektakulär. Die Steigung ist recht hoch, geht dann schnell in die Rundung über in maximaler Höhe und die nachfolgende Neigung ist auch wieder recht hoch. Wirklich ein Meisterwerk der Baukunst.
Nächster Stopp, um 16:25 Uhr, erreichen wir dann die Eismeerkathedrale. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Fjord, mit den Schiffen und der Tromsoinsel. Auch die Brücke lässt sich vor oder nach dem Besuch der Kathedrale sehr gut zu fotografieren. Bei der Besichtigung fällt besonders die Architektur auf, da diese innen in der Kathedrale wirklich sehenswert ist. Auch die Orgel ist sehr interessant konstruiert.
Nach 20 Minuten setzen wir unsere Fahrt fort, wechseln wieder zur Tromsoinsel rüber, diesmal aber durch einen Tunnel unter dem Tromsosundet. Kurz nach der Tunnelausfahrt, fahren wir an der MS Albatros vorbei, aber fahren dann weiter, da wir noch den botanischen Garten besuchen. Der Garten ist der nördlichste der Welt und zeigt Gebirgspflanzen, arktische und antarktische Pflanzen, also eine sehr riesige Vielfalt. Leider haben wir nur knapp 15 Minuten um uns den Garten anzusehen. Dazu gesagt sei aber, das man diesen Garten auch in wenigen Gehminuten vom Schiff erreichen kann. Für Botaniker ein wirkliches Paradies. 
Nun geht die Fahrt zurück aufs Schiff, wo wir wie immer sehr freundlich empfangen werden.
Der Ausflug ist auf jedenfall sehr empfehlenswert und man bekommt in den 3 Stunden einen sehr schönen Überblick über die Landschaft.


Abfahrt von Tromso

Vor dem Abendessen, gehen wir um kurz vor 19:00 Uhr noch einmal aufs Außendeck, denn das Hurtigrutenschiff, die MS Kong Harald durchfährt jeden Moment die Tromsobrücke. Und da kommt das Schiff auch schon, durchfährt die Tromsobrücke, was ein wunderschönes Fotomotiv ist und fährt dann noch an uns vorbei. Sehr viele schöne Fotos gelingen uns, denn die Landschaft hier ist wirklich sehr anschaulich im Hintergrund des Schiffes.

Um 19:05 Uhr legt unsere MS Albatros auch schon wieder ab, verfolgt von vielen Reisenden auf dem Außendeck, welche die letzten Blicke auf die schöne Nordstadt Tromso genießen.
Leider kann unser Schiff nicht durch die Brücke und muss um die Tromsoinsel herum fahren. 
Nun ist es dann aber auch Zeit, das Abendessen einzunehmen, was sich viele denken, denn das Außendeck ist plötzlich fast komplett leer.


Eine Nacht voller Wasser und schönen Eindrücken, aber ohne Schlaf

Nach dem Essen, gehen die meisten Mitreisenden mit uns natürlich wieder aufs Außendeck, denn wir durchfahren eine unvergleichlich schöne Landschaft.
Wir haben nun 20:30 Uhr und wir durchfahren gerade bei blauem und fast wolkenlosem Himmel den Rysstraumen. Kurze Zeit später, geht der Rysstraumen dann in den Gisund über, den wir jetzt eine lange Zeit durchkreuzen werden. Geprägt sind hier die Uferkulissen von Bergformationen, die wie auch zuvor wunderschön grün sind und wo teilweise auch noch Schnee auf den Gipfeln zu erkennen ist. Dazu weht wieder ein arktisch erfrischender Wind und das Wasser plätschert ganz leise, wenn es von unserem Schiff weicht. Auch hier sind wieder sehr idyllische kleine und bunte Fischerhütten am Ufer zu sehen, wodurch es wieder einige sehenswerte Fotomotive gibt, egal wo man hinsieht.

Heute Abend/Nacht haben wir auf dieser Reise das letzte Mal die Möglichkeit, die Mitternachtssonne zu sehen und das möchten viele natürlich ausnutzen. Da aber die Wolken wieder mehr werden, gehen viele schon wieder unter Deck, was ich nicht verstehen kann, denn die Landschaft ist nach wie vor mehr als sehenswert. Auf der linken Seite die schöne Berglandschaft und stellenweise auf der linken Seite, mit dem Blick in Richtung offenes Meer tolle Wolkenformationen, besonders schön anzusehen mit der Sonneneinstrahlung. Gegen 21:00 Uhr wird die Landschaft nun etwas flacher, aber es sind mehr Waldgebiete an den Ufern zu sehen. Um 21:30 Uhr passieren wir den kleinen Ort Gibostad, wo man eine schöne Anreihung von kleineren aber unten Häusern sieht. Auch ein besonderes Fotomotiv mit der Landschaft im Hintergrund. Als nächstes passieren wir die Gisund-Brücke bei Finnsnes, um ca. 22:00 Uhr. Die Brücke hat einen sehenswerten Bogenbau und dahinter liegt die gemütliche Stadt Finnsnes, auch ein Hafen der Hurtigruten.
Von hier aus geht die Fjordfahrt weiter in den Tranoyfjord, den besonders viele Wälder an den Ufern kennzeichnen, die nicht ganz so hohen Berge und die breite des Fjordes, da er doch um einiges breiter ist als der Gisund. Hinzu kommt die schöne Stimmung der immer tiefer wandernden Sonne, die schon ein leichtes orange in die Wolken gefärbt hat und wunderschöne Bilder in Verbindung mit dem Wasser und den Bergen erzeugt. Unsere MS Albatros treibt weiter fast lautlos durch den Fjord, den wir aber um 23:30 Uhr verlassen und in den breiten Vagsfjord einfahren, den wir kurze Zeit später auch verlassen und den Andfjord kreuzen um durch diesen weiter nach Süden zu kommen. Das Sonnenlicht wird nun immer schwächer, da auch die Wolken leider immer dicker werden. Mittlerweile bin ich fast alleine auf dem Außendeck, denn wir haben auch schon 00:00 Uhr und viele sind nun drinnen und lassen den Abend ausklingen oder haben ihn schon beendet.
Ich aber habe mir eine Liege aufgebaut und genieße die frische Luft, die Landschaft und das schöne Lichtspiel, das durch die tief stehende Sonne erzeugt wird, auch wenn diese nicht mehr zu sehen ist.
Die Sonne sorgt sehr lange für ein phantastisches Lichtspiel, denn jetzt dringen einige Sonnenstrahlen wieder aufs Wasser und wirft verschiedene Farben als Spiegelungen mit, die wunderschöne Fotos ergeben. Diese Farbenvielzahl ist wirklich unglaublich. Im gewissen Sinne, genieße ich also gerade die Mitternachtssonne, auch wenn ich die Sonne selbst nicht sehen kann und es ist wirklich traumhaft schön.
Wir haben mittlerweile schon 01:00 Uhr und es kommt mir vor wie vielleicht 20:00 Uhr abends, denn es ist nicht dunkler als zu dieser Zeit gewohnt und die Stimmung allgemein ist sowas von toll, dass ich die Uhrzeit sowieso nicht mitbekomme.
Um 01:07 Uhr passieren wir die Risoyhamn-Brücke mit der zugehörigen Stadt Risoyhamn.
Kurz nach der Brücke, sehe ich etwas im Wasser schwimmen und musste wirklich ein paar mal genau hingucken. Da schwimmt doch tatsächlich ein Rentier an unserem Schiff vorbei, was aber nichts außergewöhnliches ist wie ich später herausfinde. Auch hier erzeugt die Sonne mit ihren noch durch die Wolken dringenden Strahlen wunderschöne Wasserspiegelungen und verhindert so jegliches Müdigkeitsgefühl.
Dazu kommen jetzt um 02:30 Uhr noch Wolkenstrukturen, wobei eine wie ein UFO aussieht. Natürlich ist es keines und so können wir ungehindert weiter durch die Fjordlandschaft nach Süden fahren. Mittlerweile haben wir 04:45 Uhr und so langsam kommt dann doch etwas die Müdigkeit durch. Einen Moment bleibe ich noch in der Liege sitzen, gehe dann aber auch um 05:30 Uhr unter Deck.






12.07.2007  Norwegen - Seetag (mit Trollfjord)


Raftsund mit Trollfjord

Seit ich unter Deck bin, passieren wir die Städte Sortland und Stokmarknes, aber natürlich nur im Vorbeifahren. Da so eine Nacht draussen wirklich hungrig macht, freue ich mich schon sehr auf das Frühstück, aber zunächst steht erst einmal das heutige Highlight auf dem Programm.
Wir haben nun 07:00 Uhr und es geht wieder aufs Außendeck, welches schon sehr gut besucht ist, denn wir sind bereits im Raftsund und werden bald in Richtung Trollfjord einbiegen. Der Raftsund gehört zu den Lofoten und ist geprägt von bizarren Bergformationen und grüner Landschaft die wirklich sehr schön anzuschauen ist. Durch das ruhige Wasser, spiegeln sich die Berge fast identisch wie sie in echt sind auf dem Wasser und so sind wieder unzählige schöne Fotomotive auszumachen.
Um 07:16 Uhr haben wir dann den ersten Blick auf den Trollfjord und wir haben schönstes Wetter um diesen zu befahren. Es ist nur leicht bewölkt und es sind angenehme ca. 8°C mit wenig Wind. Dann fahren wir in den Fjord hinein, umgeben von steilen Bergen und ungewöhnlichen Steinformen. Eine bezaubernde Wasserfarbe, nämlich ein tiefes klares Blau, erzeugt mit dem leuchtenden Grün der Bäume und Pflanzen am Ufer ein wunderschönes Bild. Dabei hört man ein leichtes Rauschen, denn auch kleine Wasserfälle fallen von den Bergen hinunter. Um die begeisterte Stimmung der Reisenden noch zu steigern, wird eine geheimnisvolle Musik über die Außenlautsprecher abgespielt, was den Trollfjord noch mehr zu dem "Trollfjord" macht. Echt eine tolle Sache und alle sind begeistert. Was man nicht verpassen sollte, ist der Blick zurück, wenn das Schiff ganz im Fjord drin ist, da man hier die beste Möglichkeit hat, die Ausmaße des Fjordes gut zu fotografieren, denn dort sieht man erst einmal wie eng der Fjord überhaupt ist. Beeindruckend sehen auch die Berge aus, die hinter den grün bewachsenen Bergen hinausragen und teilweise auch noch von Schnee bedeckt sind. Nach ungefähr 10 Minuten verlassen wir dann den Trollfjord wieder. Nach der Ausfahrt und der dann folgenden Fahrt in den Vestfjord, gehen wir dann auch erst einmal Frühstück einnehmen.
Ungefähr eine Stunde später, um 08:30 Uhr haben wir gefrühstückt und haben draussen wieder Platz genommen. Auf der rechten Seite, noch immer die schöne Kulisse der Lofoten die uns noch ein ganzes Stück begleitet. Etwas versetzt zu unserem Schiff sehen wir wieder eine Ansammlung von Vögeln auf dem Wasser, was ja immer auf Wale hindeutet. Dieses Mal sehen wir aber keine.
Um 08:45 Uhr passieren wir mit der MS Albatros in sicherer Entfernung den Leuchtturm Moholmen fyr auf der rechten Seite. Anschließend geht es in den Vestfjord hinein und die Lofotenwände werden immer kleiner. 

Da das Wetter doch sehr angenehm ist, legen sich viele erst einmal mit einer Liege aufs Außendeck, bis es dann um 12:30 Uhr zum Mittagessen geht.
Anschließend sehen wir im Bordkino den original Panoramafilm aus der Nordkaphalle. In dem Film sind alle Schönheiten des Jahres aus der nördlichen Region Norwegens, der Finnmark, aufgezeichnet und sind nur mit Musik vertont. Wunderschöne Bilder und Eindrücke die den Film wirklich sehenswert machen und einen mitnehmen in ein ganzes Jahr Finnmark aus unterschiedlichsten Perspektiven.
Den Rest des Nachmittags verbringe ich damit, die heute Morgen und vergangene Nacht eingesammelten Erlebnisse und Landschaften zu verarbeiten und noch einmal auf mich wirken zu lassen, was bei dem sanften Meeresrauschen und der leichten Brise wirklich sehr gut funktioniert. 
Heute wartet ein besonderes Abendessen auf die Reisenden, denn das Buffet Magnifique wird heute Abend serviert. Wer es noch nicht kennt, das ist eine Präsentation der Künste der Köche, denn das Essen wird in seiner schönsten Form serviert, in Form von Tieren, Skulpturen oder besonderen Formen.
Am Anfang haben die Besucher ungefähr 15 Minuten Zeit, Fotos von den verschiedenen Künsten der Köche zu machen, bis danach die Kreationen gegessen werden. Ein kleines kulinarisches Highlight einer jeden Kreuzfahrt. Da wir erst um 20:15 Uhr unser Buffet essen können, gucken wir uns mal etwas die Atlantik Lounge an, da wir ja dort kaum drinnen sind. 
Nach dem leckeren Buffet, also unserem Abendessen, genießen wir die letzten Sonnenstunden des Tages auf dem Außendeck. Wir erleben den ersten Sonnenuntergang seit Tagen in einer schönen Form, denn die orange Sonne verschwindet zuerst hinter einer Wolkenschicht und kommt unter den Wolken dann wieder in rötlicher Farbe heraus, bis sie dann um 23:42 Uhr optisch im Meer versinkt.






 
13.07.2007  Norwegen - Geiranger


Erlebnisse in der Nacht

Meine Begleiter sind schon unter Deck, doch ich bleibe auch nach 00:00 Uhr noch auf dem Außendeck.
Das länger draussen bleiben lohnt sich, denn erlebe ich jetzt noch ein kleines Highlight zu früher/später Stunde, denn westlich von uns hat sich ein Gewitter entwickelt. Immer wieder gehen Blitze aus den Wolken in Richtung Meer und auf der anderen Seite noch der rötlich gefärbte Himmel. Das Gewitter ist eine halbe Stunde lang aktiv und dann verschwindet vor uns der Horizont, was soviel heißt wie es regnet gleich. Daraufhin geh ich auch in die Kabine, um das Wettergeschehen durch das Fenster zu betrachten. 
Auch das lohnt sich, denn es bauen sich östlich von uns große Wolkentürme auf und der Wind frischt ordentlich auf. Bis um kurz vor 03:00 Uhr beobachte ich das Wettergeschehen. Nach 1 ½ Tage nicht geschlafen bin ich so müde, das ich auch ins Bett gehen muss.


Auf dem Weg zum Geirangerfjord

Relativ früh am Morgen, folgt direkt ein Blick aus dem Fenster, denn wir sind mitten in den großen Fjorden Norwegens. Doch die Sicht ist sehr trüb und es ist kaum etwas zu erkennen. Somit gehen wir erst einmal gemütlich frühstücken.

Nach dem Frühstück, gegen 09:45 Uhr versammeln sich wieder viele auf den Außendecks, denn wir durchqueren momentan den Starfjord, wo man aber immer noch nicht mehr sehen kann. Daher bleiben wir noch etwas unter Deck in der Kabine, wo es dann gegen 10:30 Uhr den ersten Wasserfall zu sehen gibt. Mittlerweile kreuzen wir im Sunnylvsfjord, wo die Uferlandschaft schon sehr beeindruckend ist. Steile Felswände, viele Wälder und sehr viele Wasserfälle, die teilweise optisch aus den Wolken heraus die Felswand hinunter fallen. Das Wasser hat eine grünlich bläuliche Farbe und bildet zusammen mit der umliegenden Berglandschaft ein beeindruckendes Bild. Um kurz vor 11:00 Uhr fahren wir an der Stadt Stranda vorbei, wo die Sonne durch die Wolken kommt und einen kleinen aber sehr breiten Regenbogen erzeugt. Weiter geht die Fahrt entlang steiler Steinfelsen und vielen Tannenwäldern und jetzt noch zahlreicheren Wasserfällen an beiden Seiten. Das ist das traumhafte Fjordnorwegen wie aus dem Bilderbuch. Teilweise fallen die Wassermassen sogar in Treppenform über die einzelnen Felsen hinunter, was mit einem leisen Plätschern begleitet wird. Alle auf dem Deck sind fasziniert von der Landschaft und genießen es wie sie an uns vorbeizieht. Wir können kaum glauben, dass das Geirangerfjord noch viel spektakulärer sein kann, doch werden bald sehen, das es das in der Tat ist.

Um 11:30 Uhr sehen wir dann die Einfahrt in den Geirangerfjord vor uns.



Der Geirangerfjord

Der Geirangerfjord ist nicht umsonst im Jahre 2004 in die Liste der UNESCO Weltnaturerben aufgenommen worden, denn schon von weitem sieht man die beachtliche Höhe der an den Ufern steil ansteigenden Berge. Schon bei der Annäherung an den Fjord, fallen unzählige Wasserfälle auf die hinunterstürzen durch die reichhaltige grüne Flora. Die Berge sind wirklich gigantisch und vom Wasser aus blickt man die steilen Hänge fast senkrecht nach oben. Bevor wir ganz in den Geirangerfjord einbiegen, sehen wir auf der rechten Seite noch den kleinen Ort Hellesylt, wo 
wir das erste Kreuzfahrtschiff auch schon sehen, die MS Vistamar. Ein recht kleines aber dennoch anschauliches Schiff. Wunderschön ist auch hier die schon fest türkise Farbe des Wassers und die dort hinein fallenden größeren und kleineren Wasserfälle. Die Fähre Fjord1 kommt uns auf der langsamen und angenehmen Fahrt durch das Fjord auch entgegen und auch kleinere Boote fahren an uns vorbei.
Beeindruckend ist weiter hin der Blick nach oben in die Gipfel der steil ansteigenden Berge, wo sich einige Wolken drin verfangen. Als erster nennenswerter Wasserfall mit Namen, passieren wir um 12:00 Uhr den Brautschleier. Der Wasserfall fällt wunderbar und kaum schäumend aus einem Waldgebiet heraus und sieht daher aus als würde sich das Wasser leicht verdrehen beim herunterfallen. Ein wirklich schön anzusehender Wasserfall. Wenige Minuten später, fahren wir dann am "Bräutigam" vorbei, an eher stark schäumender und von weit oben fallender Wasserfall, der durch die Steinplateaus in Treppenform fällt.
Umgeben ist er von grünen Wäldern oder Grünflächen und weiter oben kaum sichtbar, da er aus einer großen Felsspalte hinaus fällt.
Einen Augenblick später, sehen wir auf der anderen Seite, also links, den berühmten Wasserfall "Die Sieben Schwestern". Wunderschön fallen die 6-7 kleineren Wasserfälle fast senkrecht neben uns in den Fjord. Sehenswert ist auch der Blick zurück in den Fjord, auf die Strecke die wir bisher hinter uns haben, denn hier gibt es schöne Fotomotive mit den hohen Bergen zusammen.
Auch weiterhin fallen noch einige schöne Wasserfälle die Felsen hinunter, bis die Blicke sich um 12:20 Uhr die Blicke der Reisenden nach vorne richten. Vor uns sehen wir nun den gemütlichen Ort Geiranger, wo schon jetzt wieder einige Kreuzfahrtschiffe liegen um Touristen diese traumhafte Gegend näher zu bringen. Vor Geiranger liegt bereits die MS Amadea, ein weiteres Schiff der Phoenix Flotte und die MS Arielle ist auch schon eingetroffen. Die Fahrt geht vorbei an der bekannten Adlerstraße, auf der linken Seite, bis wir dann an unserem Punkt angekommen sind, wo unser Schiff auf Reede geht.



Ausflug: Adlerkehre, Berg Dalsnibba und Fjordcenter

Bevor unser Ausflug beginnt, nehmen wir im Restaurant noch unser Mittagessen ein. Um 14:00 Uhr fängt dann die Ausbootung statt und wir sehen das mittlerweile sogar ein Schiff der Hurtigruten angelegt hat, nämlich die MS Finnmarken. Auch die MS Vistamar liegt nun hier vor Geiranger auf Reede.

Unser Ausflug beginnt mit der Busfahrt über ein paar Serpentinen in den Ort Geiranger, wo wir aber nur kurz durchfahren, dann vorbei an einem Wasserfall bis zum berühmten Aussichtspunkt über dem Ort, dem Flydalsjuvet. Dort angekommen, nach ca. 10 Minuten Fahrzeit, bietet sich uns ein umwerfender Blick auf den Fjord und die dort unten liegenden Schiffe, natürlich auch über die Gegend rund herum. Von hier oben sehen wir, das die MS Finnmarken schon bereits wieder abgelegt hat und aus dem Fjord heraus fährt, wohingegen wir hier die Aussicht noch knapp 10 Minuten genießen können, bis unsere Busfahrt dann auch schon weitergeht. Unsere Fahrt geht nun immer weiter in höhere Gebiete, wo alles grün ist und die Wolken immer näher kommen. Immerwieder hat man einen schönen Blick ins Tal oder auf kleinere Wasserfälle oder Wälder, eine wirklich sehr abwechslungsreiche Strecke. Auf der linken Seite erscheinen auf einer kleinen grünen Anhöhe interessante kleine Hütten, die größtenteils aus Holz aber auch teilweise aus Stein gebaut sind. Diese prägen sich wunderbar in die umliegenden Grünflächen ein. Gegen 15:00 Uhr, sehen wir dann sogar am Straßenrand die ersten Schneeflächen, aus denen kleine Bäche herausströmen. Das Wetter ist eher bescheiden, denn es hängen sehr viele Wolken in den umliegenden Bergen. Mittlerweile sind wir sogar teilweise über der Wolkenhöhe, denn es versperren uns teilweise Wolken die Sicht in das Tal. Der Bus fährt uns durch zerklüftete Felslandschaften, wo immer etwas mehr Schnee zu sehen ist und schließlich nach weiteren 10 Minuten, wir an einem wunderschönen großen See auskommen. Der See ist wunderschön in die umliegende Bergwelt eingefügt und hat natürlich eine fast bewegungslose Oberfläche, sodass die Berge aussehen als würden sie aus einem unbeweglichen Untergrund herausragen. Geschmückt sind die Berge mit Schneeflächen die wunderschön zum Blau des Sees passen. Mit dem Bus geht es nun über Serpentinen den Berg hinauf und um ca. 15:25 Uhr erreichen wir unseren Aussichtspunkt auf dem Berg Dalsnibba, immerhin mit 1495m Höhe. Leider können wir von der Höhe heute nicht profitieren, da die dichten Wolken uns die Sicht ins Tal verbergen. Hier oben ist aufgrund der Höhe auch im Sommer noch oft Schnee vorzufinden, doch leider nicht in der Nähe des Aussichtspunktes. Beeindruckend ist aber auch die Wolkenbewegung, die man hier ja live miterlebt, da man auf Wolkenhöhe ist. Manchmal werden wir sogar kurzzeitig von einigen überflogen, was man ja auch keinesfalls alle Tage erlebt. Nach gut 25 Minuten machen wir uns dann auch wieder auf in den Bus, denn hier gibt es außer Wolken irgendwann nichts anderes mehr zu sehen. Vorbei geht die Fahrt wieder am See und dann auf gleichem Weg wie auch eben hin, zurück ins Tal. Zwischendurch hat man immer die Möglichkeit auf der rechten Seite den Geirangerfjord mit der Adlerkehre zu sehen. 
Um 16:30 Uhr erreichen wir dann des norwegische Fjordzentrum, wo wir uns über alles rund um den Fjord informieren. Kultur, Natur und Geschichte des Geirangerfjordes sind hier anschaulich dargestellt. Man bekommt auch einen Einblick in das landschaftliche Leben hier und bekommen einen tollen Panoramafilm gezeigt. Verlässt man das Fjordzentrum auf den Parkplatz, so kann man von hier auch den Aussichtspunkt vom Anfang des Ausfluges erkennen, den Flydalsjuvet. Nachdem wir uns knapp eine Stunde über den Fjord informiert haben, geht die Fahrt wieder durch Geiranger, am Fjordende vorbei auf die berühmte Adlerkehre. Auf dem Weg hierhin bekommt man wenn man auf der linken Seite im Bus sitzt einige Möglichkeiten die MS Albatros schön von der Seite zu fotografieren. Steile Serpentinen fordern den Bus auf sein Maximum an Leistung und mit jeder Serpentine die er schafft, bietet sich uns ein neuer noch beeindruckender Blick auf den unter uns liegenden Geirangerfjord. Um 17:50 Uhr sind wir dann am Aussichtspunkt der Adlerkehre angekommen, und uns bietet sich eine atemberaubende Aussicht auf den Fjord, die Schiffe und dem Ort Geiranger. Nach einigen Minuten geht es dann zurück zum Hafen, wo uns dann um 18:25 Uhr ein Tenderboot wieder zur MS Albatros bringt. 

Auf unserem Schiff angekommen, gehen wir erst einmal auf das Außendeck, um die MS Arielle bei ihrer Ausfahrt zu fotografieren. Da auch die MS Vistamar ja in unserer Nähe auf Reede liegt, nutzen wir vom Deck aus die Möglichkeit das Schiff auf Bildern festzuhalten.

Nach dem Ganztagesausflug wird nun erst einmal zu Abend gegessen, bevor wir dann um 20:00 Uhr wieder aufs Außendeck gehen. Mittlerweile sind wir schon wieder am Anfang des Geirangerfjords angekommen und biegen soeben in den Sunnylvsfjord ein. Wir genießen bis 20:30 Uhr die Fahrt durch den Fjord und ziehen uns dann aber auch langsam mal etwas zurück, da wir ja diese Passage schon gesehen haben auf der Hinfahrt.






14.07.2007  Norwegen - Bergen

Heute heißt es wieder etwas früher aufstehen, denn um 07:00 Uhr wird direkt gefrühstückt.
Gegen 08:15 Uhr sind wir dann auch schon auf dem Außendeck und sehen vor uns die immer näher kommende Askoybrücke, Nordeuropas längste Hängebrücke. 
Um 08:25 Uhr haben wir die Brücke dann durchfahren und vor uns erstreckt sich die weitläufige Stadt Bergen. Vor uns fährt auch die MS Arielle wieder und die MS Amadea liegt schon an seinem Kai.
Das Wetter ist für Bergen aber doch recht okay, es ist natürlich bewölkt, aber im Moment regnet es nicht, sodass viele Mitreisende die Anfahrt sich mit ansehen. Gegen 09:00 Uhr liegen wir dann auch an unserem Kai.


Ausflug: Hardangerfjord

Da dies unser letzter Landausflug dieser Kreuzfahrt ist, haben wir den Ganztagesausflug zum Hardangerfjord gebucht. Wenige Minuten nach dem Anlegen beginnt dann schon unser Ausflug und wir werden zu den Bussen gebracht und um 09:40 Uhr fahren wir schon los.
Unser Ausflug beginnt mit der Fahrt durch das Stadtzentrum, wo wir am berühmten hanseatischen Viertel vorbeifahren und am Fischmarkt. Dann fahren wir aus der Stadt hinaus in die ländliche Gegend, vorbei an einer Kirche und dann durch grüne Wälder. 
Um 10:20 Uhr erreichen wir unser erstes Ausflugsziel, die Ruinen des Lyse Klosters.
Von dem Kloster selbst sind wirklich nur Grundmauern zu sehen, ein paar Rundbögen, aber auch einige Fundstücke kann man bewundern. Zur Vorstellungskraft, wo was war, kann man sich am Anfang einen Plan ansehen, der bei der Orientierung helfen wird. Nach gut 15 Minuten geht die Fahrt dann auch schon weiter. Es fängt nun auch leicht an zu regnen.
Die weitere Fahrt führt durch kleine Wälder und Wohngebiete. Um ca. 11:10 Uhr erreichen wir den Samnangerfjord, wo der Bus uns auf die Fähre fährt. Zum Glück regnet es im Moment wieder nicht, sodass wir alle aus dem Bus aufs Deck der Fähre gehen können um Fotos der Überfahrt zu machen. Wir sehen sogar zwei Schweinswale durch das Wasser springen bis sie dann untertauchen. Die Fahrt dauert ca. 10 Minuten.
Wir fahren dann weiter bis zum Hardangerfjord, mit schönen Aussichten auf den Fjord, Fischerhäusern und der umliegende Landschaft. In Norheimsund machen wir dann unsere Mittagspause, mit einem reichhaltigen und sehr leckerem Buffet. Gemütliche 2 Stunden verbringen wir hier und genießen verschiedene norwegische Spezialitäten. Mittlerweile ist es draussen ordentlich am regnen.
Punkt 15:00 Uhr sind dann wieder alle im Bus und die Fahrt geht mit gesättigten Reisenden weiter. 
Keine 15 Minuten von dem Restaurant entfernt, erreichen wir schon unser nächstes Ausflugsziel. Mit tosendem Rauschen stürzt der Steindalsfossen über die Felsen hinab ins Tal. Unser Reiseleiter berichtet, dass der Wasserfall heute besonders viel Wasser führt und trotz des anhaltenden Regens, erkunden wir die Besonderheit dieses Wasserfalls. Es ist nämlich möglich, als Besucher einen Weg empor zu gehen, der dann hinter dem Wasserfall auf einen Aussichtspunkt führt. Wer das nicht kann, der sieht den beeindruckenden Wasserfall aus der Normalperspektive aber auch nicht weniger spektakulär.
Hier hat man ungefähr 20 Minuten Zeit um die tosenden Wassermassen auf sich wirken zu lassen, bevor die Fahrt dann wieder in Richtung Schiff geht. Bevor man dort ankommt, passiert man aber noch wilde Naturlandschaften, mit Wäldern und Gewässern, bis man dann nach einer guten Stunde Fahrt (16:45 Uhr) wieder Bergen erreicht. In Bergen durchfahren wir noch ein wenig die Stadt.
Um 17:15 Uhr kommt unser Bus dann wieder am Schiff an und wir gehen vom Regen getrieben direkt wieder an Bord.

Vor dem Abendessen nutzen wir die Zeit, um die Stadt Bergen vom obersten Deck noch einmal zu fotografieren, denn momentan nieselt es nur leicht.
Dann essen wir aber gemütlich zu Abend, bevor wir dann um 20:45 Uhr wieder an Deck gehen um die Ausfahrt aus unserem letzten Hafen mit zu verfolgen. Als freundliche Geste scheint sogar ein wenig Sonnenlicht bei unserer Abfahrt durch die Wolken. 
Wir verbringen den restlichen Abend dann noch im Kino, denn der Film "Das Parfüm" wird gezeigt, den ich echt gut finde und aus dem Englischunterricht kenne.
So geht dann der Tag auch zu Ende.

 



15.07.2007  Seetag (mit Lysefjord)

Passage: Lysefjord

Unser letzter richtiger Tag an Bord der MS Albatros beginnt natürlich sehr früh, denn man möchte den tag ja auch in vollen Zügen noch erleben. Das hetuige Frühstück, ein besonders für mich denn es ist das Sonntags-Seelachs-Frühstück angesagt, findet erst um 08:00 – 10:00 Uhr statt, ideal für alle, die sich die Fahrt durch das Lysefjord ansehen möchten.
Leider spielt das Wetter aber nicht mit, sodass die Wolken teile der steil aufragenden Berge verbergen. Als wir am berühmten Prekestolen vorbeifahren, bekommen wir über die Außendecks gesagt wo in etwa er sich befindet, aber leider versperren die Wolken die Sicht.
Mitten im Fjord begrüßt uns dann die MS Amadea und mit ihr winken uns einige Reisenden zu und wir natürlich zurück. Der Fjord an sich ist wirklich sehenswert, denn man findet fast überall diese steilen Berge am Rand, teilweise grün bewachsen und dazu wieder das türkise Wasser. Zudem fallen auch hier an allen Seite viele kleinere und auch leicht größere Wasserfälle hinunter. Nachdem wir einige Minuten weiter in den Fjord rein gefahren sind, drehen wir nun langsam und folgen der MS Amadea. Je mehr wir uns in Richtung Fjordende begeben, desto weniger steil steigen die Berge an den Ufern des Fjords hinauf und man findet sogar einige Fischerhäuser. Wir passieren nun um 08:00 Uhr einige kleine aber bewachsene Inseln, die auch ein tolles Fotomotiv sind mit den steileren Bergen im Hintergrund.
Um 08:04 Uhr fahren wir dann durch eine Brücke aus dem Fjord hinaus. Die Brücke ist bewundernswert gebaut und zudem ein sehr schönes Fotomotiv. Nach der Brücke sehen wir auf der linken Seite den Ort Forsand, bevor wir dann wieder in Richtung Stavanger weiterfahren. Auch hier haben wir wieder abwechslungsreiche, wunderschöne Bergkulissen.
Um 08:15 Uhr beginnt es dann auch schon wieder zu regnen und alle verstecken sich unter Deck. 
Der restliche Tag verläuft eher normal. Mittags genießen wir noch einmal das leckere Essen und sehen uns anschließend im Bordkino den Film unserer Reise an. 
Den Nachmittag verbringen viele in den Bars, oder auch wie wir draussen auf dem Außendeck. Es ist zwar ungemütlich, da es leicht regnet und etwas windig ist, aber man will ja noch soviel frische Seeluft mitnehmen wie man kann.

Am Abend findet dann das große Abschiedsabendessen statt.

Mit einem bunten Showprogramm verabschieden sich dann am späteren Abend das Künstlerteam, was wir uns aber nicht ansehen, da mir diese Vorführungen nicht so sehr liegen.



16.07.2007  Bremerhaven

Wie schon auf der anderen Kreuzfahrt die ich gemacht habe, sollte man auch hier bis morgens früh um 03:00 Uhr sein Gepäck was man nicht mehr benötigt vor die Tür stellen, denn dann wird es abgeholt und man muss sich bis nach der Ausschiffung in Bremerhaven nicht mehr darum kümmern.

Nach dem Frühstück, lockt uns dann aber die scheinende Sonne auf das Außendeck und wir verfolgen unsere letzte Hafeneinfahrt noch einmal mit.
Deutschland begrüßt uns sofort mit stolzen knapp 27°C schon am frühen Morgen und wir fangen sofort an die schönen 15°C mit frischem Wind zu vermissen.
Die MS Amadea legt vor uns an und dann drehen auch wir uns langsam an unser Kai. Um 08:15 Uhr hat uns auch unser Kapitän Morten Hansen wieder sicher zurück gebracht und wenig später beginnt dann auch langsam schon die Ausschiffung, für uns Busrückreisende aber erst um 10:00 Uhr. Stress hat aber sowieso keiner, da die meisten Reisenden direkt wieder in Richtung Norden fahren wollen. 
Ganz ohne Probleme erfolgt dann die Ausschiffung und wir finden direkt an unserem Bus auch unsere Koffer. Die Busrückfahrt ist bequem, da bei 35°C die Klimaanlage einem Nnorwegische Temperaturen wiederbringt. In Köln angekommen, werden wir wieder vom NRW Shuttle abgeholt und bequem nach Hause gefahren.






Die Reise ist unglaublich abwechslungsreich, hat Erlebnischarakter und Erholung zugleich, einfach eine einmalige Route, die ich jederzeit wieder gerne fahren werde und wirklich jedem der Kreuzfahrten mag ans Herz legen kann.

 
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