Reiseberichte meiner Reisen
  15.03. - 27.03.2008 Bergen - Kirkenes - Trondheim --> MS Trollfjord
 


15.03.2008 Anreise nach Kiel, Color Fantasy


Anreise nach Kiel

Nun ist also endlich der große Tag gekommen, worauf ich schon einige Monate gewartet hab, der Tag der Anreise nach Norwegen.

Früh am Morgen, nämlich um 04:45 Uhr geht es mit dem NRW-Shuttle nach Köln, wo wir auch schon um ca. 05:30 Uhr ankommen.
Auch um 05:30 Uhr ist im Kölner Hauptbahnhof schon recht viel los, da wir sicher auch nicht die Einzigen sind die in Urlaub fahren.
Gemütlich setzen wir uns an unser Gleis, an dem unser ICE nach Kiel einfahren wird.
Pünktlich um 06:00 Uhr fährt der ICE dann in den Kölner HBF ein und wir verlassen den Kölner HBF dann pünktlich um 06:09 Uhr.
Die Fahrt von Köln nach Kiel ist eher unspektakulär und verläuft ohne größere Verspätungen, was eine sehr angenehme Anreise ermöglicht.

Ankunft in Kiel ist wie laut Plan vorgesehen 11:21 Uhr.


Vom Kieler Hauptbahnhof geht es nach rechts aus dem Bahnhofsgebäude und schon erblickt man den Color Line Anleger voraus.
Ungefähr 10-15 Gehminuten braucht man um in den Color Line Terminal zu gelangen, wo man auch direkt nach Ankunft einchecken kann. Warten muss man mit dem Boarding aber noch. 
Unser Boarding beginnt um 13:15 Uhr und wie man das so kennt, bildet sich trotzdem eine lange Schlange vor den Eincheck-Geräten. Man ist trotzdem recht schnell dann auf dem Schiff.
Wenn man die zugeteilten Aufzüge direkt findet, findet man auch wirklich schnell zur eigenen Kabine, denn kompliziert aufgebaut ist das Schiff eigentlich nicht.


Unsere Kabine

Die Kabine in der wir eine Nacht übernachten, befindet sich auf Deck 10 und hat die Nummer 521. Sie hat alles was man von einer Innenkabine für eine Übernachtung erwarten kann. Man findet 2 Pullmannbetten vor, die man tagsüber schön einklappen kann, sodass es nach etwas mehr Platz aussieht als es ist. Der Platz ist aber zum Schlafen mehr als ausreichend. Sauber war die Kabine auch, da kann man nicht meckern.



Eindrücke der Color Fantasy

Wenn am Abend dann draussen nicht mehr allzuviel zu sehen ist, wird man nicht drum herum kommen, spätestens jetzt sich dieses riesige "Fährschiff" anzusehen. Die Color Fantasy kann ca. 2667 Passagiere befördern, verfügt über 15 Decks von denen 2 ½ Decks komplett für den LKW und Autotransport gedacht sind. Besonderheit beider Color Line Schiffe ist die große Promenade, in dem Fall die Fantasy Promenade. Sie erstreckt sich über 3 Decks (9m Höhe) und ist ganze 163m lang. Sieht wirklich aus wie eine kleine Fußgängerzone, wo man Bars, ein Cafe und Shops findet. Hier befindet sich auch die Rezeption.

Möglichkeiten zu essen, gibt es auf dem Schiff ebenfalls genug, vergleichbar schon mit den Angeboten eines Kreuzfahrtschiffes. Am Heck des Schiffes befinden sich die wunderschönen Restaurants "Cosmopolitan Gourmet" und das "Oceanic a la Carte", für die Leute, die besonders gerne ganz exklusiv essen möchten. Direkt ins Auge fallen hier die wirklich riesigen Heckfenster, die eine wunderschöne und gemütliche Atmosphäre schaffen.
Wer den Geldbeutel noch schonen will, der kann sich für das Essen im "Grand Buffet" anmelden oder geht in die "Sports & Burger Bar" auf Deck 14. Hier kann man für wenig Geld was Gutes für zwischendurch bekommen, ich spreche aus Erfahrung.

Ansonsten verfügt die Color Fantasy noch über ein SPA & Fitness Center, ein Kasino, einen Nachtclub, ein Aqualand, einen Tax Free Laden und Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder. Die Farben in den Gängen des Schiffes finde ich auch sehr angenehm und gut aufeinander abgestimmt.
Es ist auf jedenfall eine sehr angenehme und schöne Art von Deutschland nach Norwegen zu reisen, wenn man eben die Zeit hat.

 

Kieler Förde und Große Belt 

Gegen 14:00 Uhr legt die Color Fantasy dann endlich in Kiel ab und durch die Kieler Förde geht es dann weiter in Richtung Norden. Das obere Deck ist die ganze Ausfahrt über gut gefüllt und man kann sich vorstellen, dass viele Leute in dem Moment schon die ersten Urlaubsminuten genießen. Hat man die Kieler Förde verlassen, geht es durch den Großen Belt an der dänischen Küste vorbei.
Am Abend erwartet uns unvorbereitet noch ein kleines Highlight. Kurz bevor die Sonne untergeht, durchfahren wir um ca. 18:00 Uhr die große, aus weiter Entfernung sichtbare Storebælt-Brücke. Sie verbindet die dänische Insel Fünen mit Seeland, besteht aus einem östlichen Teil der als Hängebrücke zu sehen ist, wird aber von einer kleinen Insel unterbrochen und damit als Ganzes nicht als Hängebrücke beschrieben werden kann. Die ganze Brücke, bestehend aus West- und Ostbrücke hat eine Länge von 6790m und liegt an der höchsten Stelle ca. 70m über dem Meeresspiegel. Dieses Schauspiel sollte man keinesfalls verpassen, da es sich hier immerhin um die zweit längste Hängebrücke der Welt handelt.
Die Sonne geht an diesem Abend leider von Wolken verdeckt unter, man erkennt es nur an dem leicht rot-orangen Horizont.

 

 

16.03.2008 Ankunft in Oslo, Bergenbahn, Bergen


Oslofjord und Ankunft in Oslo

Am Morgen heißt es früh aufstehen, denn es geht in den Oslofjord.

Andere Leute haben mir schon vorher gesagt das es sich auf jedenfall lohnt dafür früh aufzustehen und das ist dann auch kein Problem.
Das erste Bild was wir sehen konnten, war ein leicht vernebelter Himmel und viel Landschaft sah man auch nicht. Besonders schön aber, dass sich die Sonne durchsetzen kann und man diese durch die Nebelschleier erkennt. Dadurch entstehen wunderschöne Stimmungsbilder und natürlich Spiegelungen auf der Wasseroberfläche. Schon nach wenigen Minuten ist dieses Schauspiel vorbei und die Fjordufer kommen zum Vorschein, natürlich auch der schöne tiefblaue Himmel. Die Ufer sind gesäumt von Häusern und Wäldern oder eben nur Felsen. Ab und zu ziehen noch ein paar ganz tiefe Wolken durch, was aber die Atmosphäre nur noch verschönert, während die Color Fantasy fast lautlos durch das Wasser gleitet, welches sich trotzdem kaum bewegt. Immerwieder entdeckt man neben dem Schiff kleinere Inseln, wo sich kleine Fischerhütten befinden oder auch eine Festungsanlage aus alter Zeit.
Die Sonne sorgt auch auf dem weiteren Weg immer für sehr schöne Wasserspiegelungen, bis wir dann um 09:30 Uhr Oslo erreichen.
Den Oslofjord sollte man sich nicht entgehen lassen!


Transfer nach Hønefoss

Schon vor der Reise bekamen wir mit der Bestätigung ein Schreiben, das wir einen Transfer bis Hønefoss in Anspruch nehmen müssen, da wir die geplante Bahn ab Oslo S aufgrund der späteren Einfahrt der Color Line nicht erreichen können.
Vor dem Ausgang wartete dann auch wie mitgeteilt der Transferbus nach Hønefoss. Ungefähr um 10:27 Uhr sind alle im Bus und der Bus fährt los. Die Fahrt nach Hønefoss dauert ca. 1,5 Stunden, die man aber kaum bemerkt da fast alle nur am raus gucken sind um die Landschaft schon mal wahrzunehmen.
Besonders sehenswert ist die Fahrt vorbei am Holsfjord, welches sich auf der linken Seite (in Fahrtrichtung) erstreckt und mit den grünen Wäldern ein sehr schönes Fotomotiv darstellt. Der Holsfjord geht kurze Zeit später in den Tyrifjord, den man eine kurze Strecke lang auch bewundern kann. Sieht man auf der linken Seite kein Wasser mehr, hat man den Transfer schon fast geschafft. Die Fahrt geht dann nur noch weiter durch Landwirtschaftsgebiete mit Feldern und ein paar Baumbeständen. Während der Fahrt sehen wir auch schon den ersten Schnee unserer Reise. Nun kommt man in Hønefoss an.

 
Fahrt mit der Bergenbahn nach Bergen

Um 11:35 Uhr erreichen wir also den Bahnhof Hønefoss, wo unser Zug in Richtung Bergen um 12:25 Uhr abfahren wird. Die meisten nutzen die Zeit um schon mal die ersten Leute kennenzulernen, die auch mit der MS Trollfjord fahren werden. Als dann der Zug einfährt, sind trotzdem alle froh das sie jetzt endlich wieder schön sitzen können. Die Koffer werden verstaut und mit wenigen Minuten Verspätung durch uns Touristen geht die Fahrt dann um 12:30 Uhr los.
Die Züge sind sehr geräumig, man hat viel Beinfreiheit und wunderschön große Fenster. Also ein idealer Zug für eine Querung des norwegischen Südens. Wer Hunger oder Durst hat, der kann in den Restaurantwagen des Zuges gehen.
Die Fahrt geht zunächst eher durch flaches Land, welches umrahmt ist von Feldern, Wiesen aber auch Wälder finden sich an beiden Seiten der Strecke. Die Freiflächen sind von einer leichten Schneedecke überzogen, welche einen sehr schönen Kontrast zu den grünen Bäumen im Hintergrund bildet. Zwischendurch erblickt man zwischen den schneebedeckten Flächen auch Seen, die zugefroren sind und zusätzlich noch von einer dünnen Schneeschicht verdeckt werden. Nach ungefähr 30 Minuten Fahrt wird die Landschaft dann hügeliger und es geht durch dichte und weniger dichte Wälder, vorbei an kleinen Häusern oder kleinen Dörfern. Wer Glück hat, der kann auf der rechten Seite sogar schon kleinere Wasserfälle bewundern.
Nach ca. 1 Stunde und 20 Minuten, wird die Landschaft dann schon fast gebirgig und es ragen die ersten Berge empor, wo man die Baumgrenze deutlich erkennen kann und wo man noch Schnee in höheren Lagen ausmachen kann. Kurze Zeit später geht es durch Täler, vorbei an Flüssen die sich wunderschön in die Landschaft einbetten. Die Berge um uns herum verlassen uns aber noch lange nicht. Um 13:54 Uhr erreichen wir erstmal Gol.
Nach kurzem Aufenthalt setzt sich diese schöne reizvolle Landschaft fort und unsere Bahnstrecke wird weiterhin von Flüssen, schneebedeckten Wiesen, Bergen und Dörfern/Städten begleitet. Ab Gol beginnt die Bahnstrecke dann aufzusteigen bis zu ihrem höchsten Punkt, nämlich auf 1222m zum Bahnhof von Finse. Mit jedem Höhenmeter den die Bahnstrecke emporsteigt, nimmt auch die Schneemenge zu. Besonders schön, da die schneebedeckte Landschaft weiterhin von einem Fluss auf der rechten Fahrseite verschönert wird. Die Schneemenge nimmt auch weiterhin noch zu, sodass wir nach knapp 2 Stunden Fahrt schon gut 1,5m Schneehöhe haben. Von den kleineren Bäumen sind nur noch die Wipfel zu sehen, bei den größeren Bäumen fehlt der untere Stammteil. Kurz vor Erreichen des höchsten Punktes der Reise, ist die Schneehöhe so hoch, das von den Häusern teilweise nur noch die Giebel und Dächer zu erkennen sind, die Fenster sind meist gar nicht mehr zu sehen.
Plötzlich bekommen wir sogar schon unser erstes, richtiges Wintererlebnis, denn es fängt so stark an zu schneien das man nichts mehr sieht außer eine weiße Wand an beiden Seiten der Zugstrecke. In Finse haben wir dann eine Schneehöhe von geschätzten 2 – 2.5m, für uns Kölner eine unglaubliche Schneemenge.
Weiter geht’s durch die schneebedeckten Hochebenen in Richtung Mydal, wo wir um 15:58 Uhr ankommen. Viele Mitreisende steigen hier aus, um mit der Flåmsbahn weiterzufahren, die auf dem Gleis gegenüber schon wartet. Wir aber, fahren weiter in Richtung Westen mit Kurs auf Bergen.
Nach verlassen von Myrdal, geht die Bahnstrecke dann wieder fast ununterbrochen bergab, durch die weiterhin sehr beeindruckende Schnee- und Gebirgslandschaft.
Nur 40 Minuten nach der Schneehöhe von gut 2m, hat man nun hier plötzlich nur selten noch Schnee auf den Feldern liegen. Wie schon gewohnt geht es aber auch hier durch Täler, vorbei an Flüssen die sehr schön aussehen, mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Einer der nächsten Bahnhöfe die wir passieren ist Evanger, welcher nur noch 16m über dem Meerespiegel liegt. Hier wird unsere Fahrt wieder von einer eher leichten Schneeschauer begleitet.
Die Landschaft ändert sich nur wenig bis wir Bergen erreichen. Man kann weiterhin die schöne Bergkulisse bewundern, auf der rechten Seite auf das sich bald anschließende Veafjord sehen und die letzten Bahnhöfe (Dale, Vaksdal, Arna) auf sich wirken lassen. Pünktlich um 17:50 Uhr erreichen wir dann Bergen.
In Bergen werden wir am rechten Ausgang von Transferbussen abgeholt, die uns direkt zur MS Trollfjord fahren.

 
Eindrücke der MS Trollfjord

Nach Ankunft am Schiff, verläuft alles super. Wir können natürlich direkt an Bord und haben unsere Kabine schnell gefunden.
Die MS Trollfjord ist eines der drei größten Schiffe der Hurtigruten Flotte und fährt seit Mai 2002 seine Runden von Bergen nach Kirkenes. Das Schiff ist zum Großteil aus natürlichen Materialien wie Stein und Holz gebaut und verfügt über 9 Decks. Transportieren kann die Trollfjord bis zu 822 Passagiere.
Besonderheit des Schiffes ist das moderne gläserne Atrium, aber auch die Panoramalounge muss man gesehen haben. Hier kann man in Höhe von 2 Decks vor riesigen Glasfenstern in Bugrichtung alles was voraus ist, in Wärme und bequemen Sitzen genießen. Wenn es nicht grade schneit, hat man hier eine sehr schöne Sicht nach vorne, wo ich selbst aber immer die Außendecks vorgezogen habe, da es meiner Meinung nach auch wichtig ist, möglichst viel norwegische Frischluft abzubekommen. 
Neben dem gemütlichen Hauptrestaurant, wo das Essen meist in 2 Sitzungen abgehalten wird, hat man auch die Möglichkeit sich Essen im Bistro zu kaufen. Hier bekommt man auch alle gängigen Speisen für zwischendurch.
Ansonsten verfügt das Schiff über 2 Whirlpools auf dem Außendeck, eine Sauna, ein Fitnessraum, Bars und einen Shop für die nötigsten Einkäufe (überwiegend aber für Andenken). Auf dem Schiff gibt es natürlich auch eine Rezeption und einen Informationsbereich auf Deck 8, wo man Ausflüge buchen kann, Informationen über diese erhält, oder was ich sehr wichtig finde nachzusehen, wie die Polarlichtaktivität denn aktuell ist.
Zum Servicepersonal an Bord kann man nichts negatives sagen. Alle mit denen man Kontakt hat, verhalten sich hilfsbereit und freundlich, also man fühlt sich wirklich gut aufgehoben an Bord. Das Personal im Restaurant leistet sehr gute und zuverlässige Arbeit. 
An Der Rezeption das Personal ist auch hilfsbereit, denn bei Polarlicht kann man hier fragen ob die Hecklichter des Schiffes mal abgeschaltet werden können, damit man das Polarlicht besser erkennen kann. Direkt rufen sie für einen auf der Brücke an und meistens wird das dann auch gerne gemacht. Eine sehr schöne Sonderleistung. 
Ein wichtiger Bestandteil ist ja auch das Essen und auch da war ich sehr zufrieden. Das Frühstücksbuffet ist wirklich sehr reichhaltig, alles frisch und wirklich sehr lecker. Das Abendessen ist auch sehr lecker, nur die Portionen waren etwas ungewohnt klein. Also für HP Leute ist es da sicher schwer ganz satt zu werden. Aber die Qualität ist echt super.
Besonders schön finde ich, wie ich das von der MS Albatros schon kenne, das es ein Deck gibt wo man einmal komplett um das Schiff herumlaufen kann. Das ist auf der MS Trollfjord auf Deck 6 möglich. Gut gelungen finde ich hier zudem, das diese Bereichs überdacht sind und dadurch teilweise auch windgeschützt. Natürlich kann man auf dem obersten, dem Sonnendeck auch die umliegende Landschaft sehr gut bestaunen.

Unsere Kabine

Unsere Kabine liegt auf Deck 7 und zwar die Kabine 710. 
Die Kabine ist sehr geräumig, da man ein Pullmannbett hat und ein Bett welches man zu einer Sitzbank umfunktioniert, wenn man nicht grade schlafen will.
Natürlich ist diese Kabine eine Außenkabine, die ein großzügiges Fenster hat, welches kreisförmig ist, aber deutlich größer als ein gewöhnliches Bullauge.
Eine Kabine auf Deck 7 ist zu empfehlen, da man sehr zentral im Schiff ist. Ein Deck tiefer kann man außen ums Schiff laufen, 3 Decks höher kommt man aufs Sonnendeck und das Restaurant ist auch nicht weit entfernt. Die Kabine ist in sehr gutem Zustand und man fühlt sich sehr wohl.


Bergen am Abend

Nach dem Erkunden des Schiffes, geht es nun ausgerüstet mit Stativ und Kamera hoch aufs Sonnendeck, denn es ist mittlerweile dunkel und das Schiff liegt ja still im Hafen. Das sind dann natürlich beste Bedingungen für Nachtaufnahmen.
Gesagt und getan. Bergen in der Dunkelheit bietet dem Beobachter einen schönen Anblick und viele schöne Stadtansichten die es sich lohnt zu fotografieren.
Bis um 21:15 Uhr wird noch fotografiert, aber dann geht’s auch wieder in die Kabine, da es wieder anfängt zu schneien und die warmen Winterklamotten sind ja noch im Koffer.

 

17.03.2008 Florø - Måløy - Tørvik - Ålesund - Molde - Kristiansund


Florø

Die Nacht hat etwas unruhige See, da draussen immerwieder Schneeschauern fallen und der Wind
aufgefrischt ist. 
Um 05:00 Uhr erreicht unser Schiff dann Florø. Florø ist die westlichste Stadt Norwegens und hat ungefähr 10.000 Einwohner. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Kommune Flora und der Haupterwerb der Einwohner ist Fischfang und die Produktion von Erdöl und Erdgas.
Wir selber bekommen von der Stadt nicht viel zu sehen, da bei Anlegen mal wieder eine kräftige Schneeschauer aufgezogen ist und wir die Stadt gar nicht sehen, nur ein Schiff. Nach kurzer Verladezeit verlassen wir Florø aber auch schon wieder.



Måløy

Pünktlich um 07:15 Uhr erreichen wir dann Måløy. Das Wetter hat sich etwas beruhigt und die Gelegenheit nutzen die Frühaufsteher um sich ein Bild der Stadt vom Sonnendeck aus zu machen.
Måløy ist Verwaltungssitz der Gemeinde Vågsøy an der Küste Mittelnorwegens. Hier leben ungefähr 7000 Menschen, welche ausschließlich vom Fischfang und der daraus folgenden Weiterverarbeitung leben. In Måløy gibt es ein Fischereimuseum und 20 Km nördlich ist das Westkap zu finden.
Bei Måløy befindet sich auch eine Brücke, die den Ulvesund überbrückt. Sie ist 1224m lang und stimmt bei einer bestimmten Windrichtung ein hohes C an. Leider kommt der Wind heute nicht aus dieser Richtung. Die Stadt macht auf mich einen sehr schönen Eindruck, denn die Häuser reihen sich alle hintereinander geordnet den Hang hinauf. Was die Stadt auch noch sehenswert macht, sind die bekannten bunten Häuser, die so aneinander gereiht ein sehr schönes Bild erzeugen. Die vorhandene Schneedecke verschönert diesen Anblick natürlich noch. Wer also die 7 oder 10 Tage Reise gebucht hat, sollte hier früh aufstehen und bei geeignetem Wetter sich diese schöne Stadt ansehen.




Frøysjøen und Gulen

Die Fahrt geht weiter durch den Frøysjøen und Gulen in Richtung Norden. Das Wetter ist immernoch nicht so toll und so bleibt aber der Blick aus der Außenkabine. Überwiegend sieht man hier zerklüftete Felslandschaften, die von einer leichten Schneedecke überzogen sind. Der Wolken geprägte Himmel lässt aber schon etwas Licht der Morgendämmerung durch, sodass man auch um 06:30 Uhr schon die Landschaft wahrnehmen kann. Teilweise sind die Inseln und Berge auch von leichtem Baumbestand bewachsen.

 
Sildegapet und Stadhavet

Weiter geht es in Richtung Norden, durch den Sildegapet und den Stadhavet. Der Stadhavet ist offenes Gewässer und somit öfters mal unruhig. 
Nach verlassen von Måløy durchfahren wir weiter eine zerklüftete Berglandschaft, die sich auf beiden Seiten des Schiffes erstrecken. Immer wieder sind aber auch Wälder auf den sonst nur von Schnee bedeckten Felsen und Bergen zu sehen. Am Rande dieses Streckenabschnitts wird man auch wieder die typischen bunten Fischerhäuser sehen. Es deutet sich aber schon in der Ferne an, denn man kann beobachten wie sich eine neue Schauer bildet, vermutlich Schnee. Die Sonne verschwindet nun langsam hinter den dichten Wolken.
Die meisten Reisenden bleiben aber noch draussen bis es denn anfängt zu schneien, da das Landschaftsbild kleine Insel dazu gewonnen hat, die sehr schön mit den Bergen im Hintergrund aussehen. Langsam wird es immer dunkler und es beginnt stark zu schneien. Die See wird ebenfalls etwas unruhiger, da wir dem Stadhavet schon nah sein müssten. Aus der Kabine lässt sich das Schneespektakel mit den tief hängenden Wolken sehr schön beobachten. Der Himmel bleibt wolkenverhangen und man ruht sich etwas unter Deck aus.

 
Tørvik mit der Herøybrücke

Bald erreichen wir aber unseren nächsten Hafen und da es sich nur um Schnee handelt, wird sich warm eingepackt und raus geht es auf das Sonnendeck. Der Schneefall ist noch sehr stark, sodass man die Landschaft kaum erkennen kann, aber schon in kurzer Zeit weiß eingeschneit ist, was grade wenn man aus Köln kommt ein ungewöhnliches Erlebnis ist.
Wir nähern uns also nun Tørvik und durchfahren die Herøybrücke vor der Stadt. Die Herøybrücke verbindet die Inseln. Pünktlich um 10:30 Uhr erreichen wir dann Tørvik, wo die Sicht durch das andauernde Schneetreiben nicht wirklich gut ist. Die Stadt mit ihren ca. 8500 Einwohnern lebt überwiegend von der Fischerei und Landwirtschaft, aber auch die umliegenden Werften bieten Arbeitsplätze.
Tørvik ist eine verstreute Kleinstadt die von Wiesen und Wäldern geprägt ist. Die Häuser sind auch hier wieder in bunten Farben und bilden in dieser Winterlandschaft eine sehr schönen Anblick.
Nach kurzem Anlegen geht es nach 5 Minuten auch schon wieder weiter.
Nun geht es in die Kabine zurück und bei einem schönen warmen Tee wird sich aufgewärmt.



Ålesund ( mit Stadtrundgang )

Während der Fahrt lässt der Schneefall dann etwas nach und um 12:00 Uhr legen wir identisch mit dem Reiseplan in Ålesund an. Ålesund hat ungefähr 42.000 Einwohner und liegt auf mehreren Inseln verteilt. Bekannt ist die Stadt auch durch ihre Jugendstilhäuser. Der bekannte Stadtberg Aksla ist beim ersten Hinsehen gar nicht erkennbar, da dort noch eine Schneeschauer niedergeht. Auch die restliche Stadt ist von einer schönen Schneedecke eingedeckt, ca. 10 cm Schnee werden das auf jedenfall sein. 
Wir haben hier den Stadtrungang als Ausflug gebucht und machen uns für den Landgang fertig. Nach dem registrieren der Bordkarte geht es dann raus in den Schnee, wo erstmal auf alle Mitteilnehmer gewartet wird. Die Zeit wird genutzt um ein paar Fotos der MS Trollfjord am Kai zu machen.
Kurz nachdem der Stadtrundgang losgeht, ziehen schon wieder dunkle Wolken heran, doch wir haben Glück und sie ziehen an der Stadt vorbei. Auf direktem Wege führt uns der Stadtführer mit historischen Informationen zur Stadt (in deutscher Sprache) in das Stadtzentrum. Schon nach kurzer Zeit fallen die schön verzierten Gebäude auf, geschmückt mit Drachenköpfen, bunten Blumen und schön geformten Dächern. Wir sehen zudem das schmalste Haus Norwegens, wo ich persönlich nicht das Bedürfnis hatte drin zu wohnen. Soweit ich mich erinnere gingen wir die Kongens gate entlang, dann auf die Løvenoldgata, um schließlich am Jugendstilcenter uns einige Informationen über die Entstehung der Stadt anzusehen. Auf dem Weg hierhin bieten sich einige Möglichkeiten schöne Aufnahmen der Stadt zu machen. Besonders schön auf der rechten Seite der Løvenoldgata den Brosundet mit den farblich und optisch schön gestalteten Häusern. Während man die Straße entlang geht kann man hinter sich auch den Stadtberg Aksla mit der Stadt fotografieren. Am Ende des Stadtrundgangs geht es wieder über die Løvenoldgata und dann links ab auf die Skansegata mit direktem Ziel MS Trollfjord. 
Ich finde wenn man das erste Mal in eine Stadt reist die soviel Geschichte hat, ist so ein Stadtrundgang sehr wichtig, damit man zu der erzählten Geschichte auf den passenden bildlichen Eindruck erhält. ich finde den Stadtrundgang sehr empfehlenswert, wenn man eben das erste Mal da ist. Um 15:00 Uhr sind dann wieder alle an Bord und die Fahrt kann fortgesetzt werden. Einige Reisende nutzen die Abfahrt um noch einmal einen Überblick der Stadt zu bekommen.



Harøoyfjord und Milfjord

Weiter geht die Fahrt also in Richtung Molde, unser nächster Hafen. Bevor wir aber da ankommen passieren wir einige kleine Inseln, Schären, den Harøoyfjord und den Milfjord. Die Küste dieses Abschnittes ist von teils hohen Bergen geprägt, die wiederum manchmal steil ins Meer abfallen.
Man wird auch immer wieder kleine Dörfer oder einzelne Häuser entdecken, die ich von der Anordnung her an die Berge anpassen. Doch die Landschaft erregt bei den meisten Fotografen momentan weniger Aufmerksamkeit, also die Sonne. Die Sonne verschwindet immer wieder hinter Wolken und so werden die Sonnenstrahlen sichtbar die an den Wolken vorbeigehen. Zudem entstehen wieder sehr schöne Spiegelungen auf dem Wasser, doch die Krönung auf diesen wunderschönen Anblick, ist als aus unserer Sicht vor der Sonne eine Schneeschauer runter kommt und die Sonne trotzdem dann durchscheint. Wirklich ein beeindruckender Anblick, den jeder der eine Kamera hat, auch festhält. Danach besser sich das Wetter und wir fahren durch überwiegend Schärenlandschaft, welche aber kurze zeit später schon wieder mit einer engeren Strecke wechselt, wo uns hohe Berge am Ufer umgeben. Um 16:30 Uhr erblicken die draussen gebliebenen wieder eine schöne Landschaftsstruktur, da vereinzelt auf der rechten Seite Berge emporsteigen die aber nicht miteinander verbunden sind. Jemand der die Baumgrenze an Bergen noch nie gesehn hat, wird das spätestens hier tun. An sehr vielen Bergen sind Tannenwälder angepflanzt oder wild gewachsen, hören aber in einer Linie in der Höhe plötzlich auf und werden von Felsen abgelöst. Das ist dann die Baumgrenze. Die ganze Fahrt über bietet die Sonne beeindruckende Bilder mit ihrem Sonnenlicht, natürlich nicht zu vergessen die ganzen Schneeschauerwolken, die das erst ermöglichen.



Molde

Um 17:30 Uhr, ungefähr 30 Minuten früher als geplant, erreichen wir unseren nächsten Anlegehafen, nämlich Molde. Molde hat ca. 24 000 Einwohner und liegt am Nordufer des Romsdalsfjord.
Die Einwohner von Molde leben hauptsächlich von Möbel - und Leuchtstoffröhrenproduktion und eine weitere Besonderheit der Stadt ist, dass hier aufgrund des Klimas Rosen, Eschen, Linden, Kastanien und Ahorn wachsen. In Molde gibt es einiges zu sehen, zum Beispiel die 1957 gebaute Kirche mit freistehendem Glockenturm. Die Berge Vaden (407m) und Tusten (696m) befinden sich in Stadtnähe.
Pünktlich um 18:30 Uhr legt unser Schiff wieder ab und wir fahren bei Haufenausfahrt an dem bekannten Rica Seilet Hotel vorbei, das aus einem Glasbau besteht, der an ein Segel erinnern soll.

Während die Sonne langsam untergeht, geht es dann erstmal Abendessen.

 
Kristiansund

Schon um 22:20 Uhr, kommen wir in Kristiansund an. Die Stadt mit ihren knapp 17 000 Einwohnern liegt auf einer Insel die durch 3 Brücken mit dem Festland verbunden ist. Außerdem liegt die Stadt ungefähr 190 Km westlich von Trondheim, wo wir am nächsten Morgen einlaufen werden.
Hauptwirtschaftszweig ist in Kristiansund die Weiterverarbeitung des Fisches zu Klipp- oder Stockfisch. Einkommen sichern aber auch der Schiffsbau und die Erdölvorkommen an der Küste.
Zu sehen gibt es hier die Kirche von Kristiansund, mit sehr schönen Glasmalereien, die Nordland-Kirche, ein Opernhaus und ein Museum das sich dem Klippfisch widmet.
Die Stadt bietet für die für Ausflüge zu kurze Anlegezeit einen wunderschönen Anblick vom Sonnendeck aus. Hier kann man auch bei Nacht sehr schöne Aufnahmen machen und es gibt genug lohnenswerte Motive.

Wir verlassen die letzte Stadt für heute wieder pünktlich und nehmen Kurs auf Trondheim.

 

 

18.03.2008 Trondheim - Kjeungskjær Fyr - Stokksund - Rørvik

 
Anfahrt Trondheim, MS Trollfjord und MS Midnatsol 

Um 5 Uhr heißt es dann schon wieder aufstehen am heutigen Tag, denn die Einfahrt nach Trondheim durch den Trondheimfjord in Morgendämmerung soll auch sehr schön sein.
Nur kurze Zeit später auf dem Sonnendeck, war der Trondheimfjord aber schon vorbei, denn wir haben bereits in Trondheim angelegt. Da es noch dämmert gelingen einige Aufnahmen der Stadt bei Nachtbeleuchtung. Die Stadt ist auch in Schnee eingehällt, zwar nicht ganz soviel wie wir in Ålesund hatten, aber es ist ausreichend. Kurze Zeit später kam wieder eine Schneeschauer auf und nach den letzten Fotos geht es dann wieder unter Deck.
Während wir uns die Panoramalounge mal etwas genauer angucken, ohne das wir da jemanden stören könnten, sehen wir einen sehr schönen Sonnenaufgang durch das Fenster. 
Die Schneeschauer ist zu Ende und direkt heißt es raus aus dem Schiff, denn wir sind in Trondheim ja nicht alleine im Hafen. Unser Schwesterschiff die MS Midnatsol liegt auch schon am Kai. Ich nutze die frühe Stunde um beide Schiffe mal in Ruhe zu fotografieren. 



Trondheim ( mit Stadtrundfahrt )

Trondheim hat ungefähr 165 000 Einwohner und ist damit neben Oslo und Bergen die drittgrößte Stadt Norwegens. Sie liegt ungefähr 70 Km vom offenen Meer entfernt und liegt in der Provinz
Sør-Trøndelag . Für diese große weitläufige Stadt haben wir als Ausflug die Stadtrundfahrt mit dem Bus gebucht.
Der Ausflug beginnt um 08:45 Uhr und endet laut Plan um 11:00 Uhr. Die Busfahrt geht direkt in die Altstadt von Trondheim, wo man den Fluss Nidelva entlang der alten bunten Speicherhäuser sehen kann. Er vermittelt der Altstadt eine sehr gemütliche Atmosphäre. Vorbei geht es kurze Zeit später an der berühmten Holzbrücke "Gamble bybro" und weiter durch gemütliche Straßen mit bunten Häusern, bis man dann nach knapp 15 Minuten seit Beginn der Rundfahrt den Nidarosdom schon erreicht. Der Nidarosdom ist eine der wichtigsten Kathedralen Norwegens und die Krönungen der Könige finden immer hier statt. Er war die Kathedrale der norwegischen Erzdiözose, welche 1125 gegründet wurde und die Ostseite des Doms ist nahzu erhalten geblieben, nur die Westseite wurde erneuert. Besonders beeindruckend ist die Anzahl der Figuren aus Stein, die man überwiegend auf der Westseite des Doms finden kann. Gesehen haben, muss man aber auch das Glasfenster über dem Westportal, welches mit bunten Farben und seiner Größe beeindrucken wird. Die geschichtlichen Informationen bekommt man am Anfang im Dom anschaulich und interessant erklärt und danach hat man dann Zeit die Geheimnisse des Nodarosdoms auf eigene Faust selber nochmal zu finden. Man hat hier knapp 1 Stunde Zeit, wobei der Vortrag vor Ort ungefähr eine halbe Stunde dauert. Viele wissen es nicht, aber es ist definitiv untersagt, im Nidarosdom zu fotografieren!
Anschließend geht die Fahrt dann weiter, vorbei an dicht gereihten bunten Häusern hinaus aus der Innenstadt etwas hoch auf einen Aussichtspunkt, von dem man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt hat. Das Wetter spielt auch mit, sodass wir schöne Fotos und Ansichten der Großstadt zu sehen bekommen. Die beiden Hurtigrutenschiffe sind ebenfalls zu erkennen. Hier bleiben gut 15 Minuten Zeit um die Aussicht zu genießen, bevor es dann zurück geht in die Innenstadt von Trondheim. Der Bus durchquert noch etwas die Stadt und man bekommt auch den Nidarosdom aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Die Fahrt geht auch durch ein Villenviertel von Trondheim, wo jeder auf der Fahrt bestimmt einmal gesagt hat, dass er ein Haus davon haben will. Nun geht es aber wieder zurück in Richtung Schiff, wo wir um kurz vor 11 ankommen. 
Die Stadtrundfahrt ist sehr zu empfehlen, da man die Großstadt aus vielen Perspektiven zu sehen bekommen und man durch die Busfahrt deutlich schafft mehr zu sehen. Zudem erfährt man viele interessante, historische Daten der Stadt. 

Nach Ankunft am Schiff, bleibt noch genug Zeit um die MS Trollfjord im Ganzen zu fotografieren, denn die MS Midnatsol ist bereits wieder auf dem Weg nach Süden.



Abfahrt Trondheim, Insel Munkholmen

Um 12:00 Uhr legen wir wie vorgesehen dann in Trondheim ab und fahren in den Trondheimfjord hinein.
Bevor wir aber uns mit dem Fjord beschäftigen, möchten alle die auf der rechten Seite vorbeikommende Insel Munkholmen sehen. Auf der Insel stand damals ein Kloster, was später umfunktioniert wurde zu einem Munitionslager und Stützpunkt für Fliegerabwehrraketen. Heute kann die Insel in den Sommermonaten im 30 Minuten Takt mit einem Boot erreicht werden und man kann ein Museum besuchen.


Trondheimfjord

Die Fahrt geht wieder in Richtung Westen, zur Küste, da wir ja wieder weiter in den Norden fahren wollen. Der Trondheimfjord wird auf der linken Seite (bei Ausfahrt) von mittelhohen Bergen begrenzt, auf die Häuser in Reihen in den Hang gebaut sind. Ein sehr schönes Fotomotiv. Ansonsten sieht man nur Berge mit Wäldern. Eine knappe Stunde nachdem wir Trondheim verlassen haben, bildet sich vor uns ein Schneeschauergebiet, was zuerst links an uns vorbeizieht, dann später uns aber auch noch erwischt. Kurz unter Deck gegangen, dann wartete schon knapp 1,5 Stunden nach Ablegen der nächste sehenswerte Punkt auf der Liste der Sehenswürdigkeiten. Der Leuchtturm "Agdenes fyr" erscheint auf der linken Seite (bei Ausfahrt) langsam hinter einem kleinen Hügel. Agdenes fyr ist aus dem Jahr 1804 und ist somit der viertälteste Leuchtturm Norwegens. 
Danach geht die Reise weiter in den Frohavet rein, wo meistens auch etwas mehr Seegang herrscht, da wir hier auch größtenteils wieder offenes Gewässer haben. Geprägt ist das letzte Stück der Strecke vor dem Frohavet von kleinen Schären und die Uferkulisse wird auch deutlich flacher. Besonders schön sind die kleinen Häuser, die man in bunten Farben teilweise eng an den kleinen Hügeln findet, nur ganz knapp über Wasserhöhe. Zu sehen sind hier außerdem die ersten Windkraftanlagen der Reise.


Frohavet

Dann geht es dann in den Frohavet hinein, wo uns ein weiteres Leuchtturm-Highlight erwartet, denn wir passen ungefähr 1 Stunde nach dem Agdenes fyr den berühmten "Kjeungskjær fyr". Die Besonderheit an dem Leuchtturm ist einmal seine Lage auf einer kleinen Schäre vor Ørland und seine Bauweise ist sehr sehenswert. Der Turm hat eine Höhe von 21m und steht in einem Seevogelschutzgebiet. Er selber steht aber auch unter Denkmalschutz.
Nach dem Leuchtturm kann man sich ruhig mal eine Pause unter Deck gönnen, denn es setzt sich nur die Schärenlandschaft fort, die man schon sehen kann. 
Sehenswert wird dann ca. 1,5 Stunden später die Passage des Stokksund 
(bei uns ca. 16:00 Uhr). 
Die Durchfahrt des Stokksundes erfolgt mehrere Kurswechsel und ist dadurch nicht nur für die Mitreisenden von Interesse, nein auch für den Kapitän. Das Schiff fährt anfangs durch eine Brücke, die den Stokksund überbrückt, bevor es dann durch die vergleichbar enge Fahrrinne an beeindruckenden Felshängen vorbeigeht. Die Felsen sind teilweise zerklüftet, aber oftmals auch abgerundet. Die Ausfahrt aus dem Stokksund krönt auf der rechten Seite dann hoher Berg, an dem man recht nah vorbeifährt. Kurze Zeit später auf der gleichen Seite erblicken wir dann zwischen den Felsen weiße runde Kugeln, die sich dann als Schafe entpuppen. Die Fahrt durch den Stokksund dauert ungefähr 20 Minuten, die sich wirklich lohnen. Zum Abschluss dieses aufregenden Erlebnisses
erzeugt die Sonne mal wieder schöne Einstrahlungen und Spiegelungen auf dem Wasser.
Das Wetter meint es gut mit uns, denn kurze Zeit später fängt es wieder an zu schneien, woraufhin fast jeder unter Deck geht um sich aufzuwärmen. 

Nach dem Stokksund geht die Fahrt weiter durch die Folda, wo wir wieder offene See haben und das Schiff auch etwas mehr schwankt. Landschaftlich verpasst man dort aber nicht wirklich etwas.


 
Rørvik

Um ca. 20:45 Uhr kommen legen wir im zweiten Hafen des heutigen Tages an und zugleich im letzten, nämlich in Rørvik. Rørvik hat ungefähr 3800 Einwohner und ist zugleich Hauptort der Gemeinde Vikna. Hier ist der Haupterwerb der Fischfang und die Landwirtschaft und sehenswert ist hier das Küstenmuseum. 
Da sich hier die nordgehenden und die südgehenden Schiffe treffen, nutzen wir die 30 Minuten Liegezeit um beide Hurtigrutenschiffe zu fotografieren. Mit der unserem Schiff zusammen, liegt hier heute noch die MS Vesterålen. Nachdem beide fotografiert sind, gehen wir wieder zurück aufs Schiff um Rørvik vom Sonnendeck zu fotografieren. Natürlich ist es bereits dunkel, sodass man die Stadt wieder in Nachtbeleuchtung fotografieren kann. Rørvik bietet auch einige schöne Motive, wie das Küstenmuseum mit Beleuchtung, die Kirche von Rørvik und nicht zuletzt die Nærøysund Brücke die man vom Anlegenplatz aus gut sehen kann. Die Brücke ist 701m lang, 41m hoch und ein sehr schönes Nachtfotomotiv.
Abfahrt ab Rørvik ist dann also 21:15 Uhr.





19.03.2008 Nesna - Polarkreis - Ørnes - Bodø - Stamsund - Svolvær 

 
Über Nacht geht es dann vorbei an den Städten Brønnøysund (00:45 Uhr) und Sadnessjøen (03:45 Uhr), die man auf der südgehenden Fahrt tagsüber erleben wird.



Nesna

Früh schlafen gehen heißt dann am nächsten Morgen natürlich auch wieder früh aufstehen. So wird es dann auch gemacht. Heute Morgen erreichen wir mit leichter Verspätung Nesna, denn wir legen um 05:50 Uhr erst am Kai an. Viel Betrieb ist auf dem Deck natürlich nicht und da es ja noch Dämmert gelingen einige Aufnahmen der Stadt mit Nachtlicht. Dementsprechend sind hier morgens natürlich die Temperaturen, denn wir haben ca. –5°C.
Über die Stadt Nesna gibt es hinsichtlich der allgemeinen Infos nicht viel zu sagen. Die "Stadt" hat ungefähr 1800 Einwohner, hat aber trotzdem ein sehr schönes Stadtbild mit einigen bunten Häusern. 
Nesna ist aber trotzdem lohnenswert, denn hinter Nesna erstreckt sich ein hoher Berg der das Stadtbild sehr verschönert. Schön ist aber auch der Hafen der Stadt und die umliegenden Bergkulissen, denn egal wo man hin guckt sieht man Berge.
Ein wunderschönes Erlebnis ist aber auch der Monduntergang zwischen den Bergen, den wir beim Verladehalt in Nesna schön beobachten können. Der dunkelorange Mond verschwindet langsam zwischen zwei Bergen, aber ich glaube hier sprechen Bilder mehr als Wort. Um ca. 06:00 Uhr geht es dann direkt weiter.





Stigfjord und weitere Fjorde

Weiter geht die Fahrt dann Richtung Polarkreis, durch den Stigfjord und vorbei an einigen anderen Fjorden, die sich in die Westküste Norwegens verlagern.
Die Strecke hier ist geprägt von vereinzelten höheren Bergen und flachen Landschaftsflächen, die nur knapp über dem Meeresspiegel liegen. Die meisten Berge hier sind natürlich auch schneebedeckt. Auf dem Streckenabschnitt erleben wir dann auch die ersten Sonnenstrahlen des heutigen Tages, die richtig warm wirken für die meisten, die sich seit Nesna auf dem Sonnendeck aufhalten.

 





Polarkreisüberquerung

Dann gegen 07:30 Uhr erblicke ich eine mir bekannte Insel, da ich mich auf die Reise gut vorbereitet hatte, weiß ich das ich die Insel Hestmannøy sehen kann. Die Insel Hestmannøy liegt auf dem Polarkreis und dient dadurch als Orientierungshilfe. Der Berg der Insel, auch Berg Hestmannen genannt ist 568m hoch. 
Auf einer kleinen Insel erblicken wir dann nach kurzer Zeit auf der linken Seite (nordgehend) den symbolischen Globus, der den Polarkreis symbolisiert, also die Trennlinie zwischen Polarzone und der gemäßigten Klimazone. Das Wetter hier ist schön, strahlend blauer Himmel und ein leichter arktischer Wind ist zu spüren. Der Polarkreis liegt auf 66° 33′ 39″ und die haben wir jetzt grade passiert.



Rødøyløven

Das nächste Hightlight lässt nicht lange auf sich warten, denn hinter der Insel Hestmannøy sieht man nach kurzer Zeit schon den 440m hohen Berg Rødøyløven. Die Besonderheit dieses Berges ist, das er der Form einer Sphinx ähnelt, was viele gar nicht wissen und daher leider nicht beachten.
Durch den Schnee nicht so gut sichtbar, aber naturgemäß bekannt, besteht der Rødøyløven aus rot schimmerndem Serpentin, besonders schön im Sommer bei leicht rötlichem Dämmerungslicht. 



Auf dem Weg nach Ørnes

Danach fahren wir weiter in Richtung Norden, mit dem nächsten Ziel namens Ørnes.
Auch der Weg nach hier ist schneebedeckt und besteht aus vielen Inseln und Bergen, die teilweise sehr schön vom Sonnenlicht angestrahlt werden. Das ruhige Wasser spiegelt das Sonnenlicht ebenfalls wieder, es ist genau wie man sich die arktische Küstenlandschaft eben vorstellt.
Die Fahrt nach Ørnes dauert vom Polarkreis ungefähr 2 Stunden und führt durch den Værangfjord und den Mesöyfjord.



Schiffsbegegnung mit der MS Nordkapp

Auf halbem Wege, um 08:25 Uhr kommt uns dann die MS Nordkapp entgegen. Das Schiffstreffen lockt einige Mitreisende auf das Sonnendeck, die natürlich wie ich auch Fotos der Nordkapp machen möchten. Da wir in sicherer Entfernung, aber nicht zu weit entfernt an ihr vorbeifahren, gelingen uns schöne Fotos, vorallem kobiniert mit der schönen Landschaft im Hintergrund.



Mesöyfjord

Durch den Mesöyfjord geht es dann auf Ørnes zu, welches man aus der Entfernung schon gut sehen kann. Die Fjordlandschaft mit den zugehörigen Bergen ist sehr beeindruckend und man findet viele schöne Fotomotive. Ich denke durch den ganzen Schnee war es noch schöner als es im Sommer ist, wobei der Sommer sicher auch seine Reize hat.
Am Ufer finden sich viele bunten Fischerhütten, viele höhere Berge und kleinere Nadelwälder, was eine unglaubliche schöne Landschaft formt. Die Einfahrt sollte man unter keinen Umständen verpassen, außer es ist dichter Nebel und man kann nichts sehen. 




Ørnes

Nach kurzer Zeit wird dann die Stadt Ørnes erreicht, um 09:30 Uhr. Malerische Häuser in vielen Farben leicht an einen Hang gebaut und umgeben von hohen Bergen. Die Häuser sind teilweise wieder in Reihen gebaut und die Stadt hat einen sehr gemütlichen kleinen Hafen. Ørnes liegt in der Provinz Nordland und hat ca. 1300 Einwohner. In der Nähe der Stadt befindet sich der Svartisen-Gletscher, der zweitgrößte Gletscher Norwegens. Ørnes gilt als ein wunderschönes Fotomotiv und das ist es auch! Weiter geht es nach kurzem Stopp schon um 09:45 Uhr.



Ausfahrt aus dem Melöyfjordes

Die folgende Ausfahrt aus der anderen Seite des Melöyfjordes sollte man genauso nicht verpassen wir die Einfahrt, denn auch hier bieten sich wieder idyllische Fotos typisch norwegischer Landschaft. Auf kleinen Inseln liegen zwischen Nadelwäldern kleine Fischerhütten, die sich auf dem stillen Wasser spiegeln und allgemein wenn man zurückblickt auf das Fjord mit der Bergkulisse, das ist ein einmaliges Bild was man dann auch nicht mehr vergessen wird.
Die weitere Fahrt geht weiter an verschiedenen Inseln vorbei, aber auch genug Berge wird man noch zu sehen bekommen. Vorbei geht es an den Inseln Fugløya, Fleina, Sørarnøy und Arnøy, welche alle in Fahrtrichtung auf der linken Seite dicht hintereinander liegen. Auf gleicher Höhe mit Arnøy und Sørarnøy liegt dann auf der rechten Seite die recht große Insel Sandhornøy. Danach geht es unaufhaltsam in Richtung Bodø, quer durch den Saltfjord.



Bodø ( mit Ausflug zum Salstraumen )

Ankunft Bodø ist um 12:40 Uhr. Bodø ist die Hauptstadt der Provinz Nordland und beherbergt ungefähr 46 000 Einwohner und besitzt einen reichen Bestand an Seeadler, leider haben wir kein Glück. Sehenswert ist in Bodø das Luftfahrtmuseum, eine besondere Kirche aus dem Jahr 1956 mit schönen Glasmalereien und das Rathaus. Nicht weit von Bodø, nämlich 30 Km östlich liegt der Saltstraumen, einer der stärksten Gezeitenströme der Welt. 
Kurz nach Anlegen in Bodo, habe ich mich dazu entschlossen an dem Ausflug teilzunehmen, da mir die Stadt nicht so rüber kommt, als könne man da 2 Stunden rumgehen und viel besonderes sehen. Also geht es für 310 NOK zum Saltsraumen.
Vom Schiff aus fahren wir erst etwas durch Bodø, wo wir die oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten Bodøs zu sehen bekommen. Dann geht es nach etwas außerhalb, zu einer alten Kirche und dann anschließend weiter durch die Schneelandschaft. Vorbei am Wasser in ca. 1 Stunden dann zum Saltstraumen. Der Salstraumen ist ungefähr 150m breit und bei Ebbe/Flut, werden enorme Wassermassen (372 Mio. m³) durch den engen Sund gepresst, die durchschnittlich 29 Km/h Geschwindigkeit aufweisen. Hinein geht das Wasser dann in den Skjerstadfjord. Bei Neu- und Vollmond ist diese Strömung am stärksten. Man kann das Schauspiel entweder von der Brücke aus sehen, oder man wandert bis runter an den Sund, was spektakulärer ist. Leider sind wir genau zwischen Ebbe und Flut hier. Wir haben hier einen recht kurzen Aufenthalt (leider) von ca. 20 Minuten. Die Landschaft hier ist wunderschön und es kann ruhig etwas mehr Zeit sein. Danach geht es mit dem Bus, begleitet von einem interessanten Film über den Salstraumen zurück zum Schiff nach Bodø. Der Ausflug dauert daher knapp 2 Stunden.
Unser Schiff legt um 15 Uhr wieder ab.




Landegodefjord

Weiter geht die Fahrt nun durch den Landegodefjord, vorbei an der Insel Landegode. Hier sieht man typische Schärenlandschaft vor der Insel auf der linken Seite und auf der Seite vom norwegischen Festland sieht man an Höhen wechselnde Landschaft, mit teilweise einigen hohen Bergen und das alles in eine schöne Schneedecke eingehüllt. Am Nordufer der Insel ragt der gewaltige Leuchtturm heraus, der eine der markantesten Stellen der norwegischen Küste markiert. 



Vestfjord und Sonnenuntergang

Nach passieren der Insel setzt sich unsere Fahrt durch den Vestfjord fort, wo wir leichten Seegang haben. In der Ferne sehen wir aus einer großen Wolke eine Schneeschauer runtergehen. Der Vestfjord ist sehr weitläufig, aber man sieht auf beiden Seiten noch die schneebedeckten Höhen einiger Berge. Wunderschön strahlt der Mond über dem Fjord.
Hier auf dem Vestfjord erleben wir auch unseren heutigen Sonnenuntergang, welcher aber eher unspektakulär zu werden scheint. Das war aber mehr Schein als sein, denn gegen 18:00 Uhr verschwindet dann die Sonne langsam hinter der in der Ferne liegenden Lofotenwand. Ein wirklich schönes Bild, auch wenn die Sonne leider zu hell ist um nur die Sonnenscheibe zu fotografieren.



Stamsund

Von der Lofotenwand sehen wir heute leider nicht mehr viel, da es natürlich jetzt auch dunkel wird. 
Aus der Nähe sehen wir sie aber in unserem nächsten Hafen, nämlich Stamsund (19:10 Uhr).
Stamsund selbst liegt auf der Insel Vestvågøy, die aber zur Provinz der Lofoten gehört. Mit ungefähr 1400 Bewohnern ist der Ort, kaum vorstellbar, einer der größten Orte der Lofoten. Den Lebensunterhalt verdienen sich die Einwohner vom Fischfang, von der Stockfischproduktion und der Produktion von Lebertran und Guano. In Stamsund gibt es ein kleines Kriegsmuseum, wo man Waffen und weitere Materialien aus dem damaligen Weltkrieg begutachten kann.
Da es schon dunkel ist, gehen wir auf das Sonnendeck um mit Stativ bewaffnet wieder Fotos zu machen. Die Stadt ist sehr überschaubar, aber wunderschön in die umliegende Natur gebaut. Liegt man im Hafen, und blickt in die Gegenrichtung von der Stadt weg, ist man umgeben von einem recht hohen Bergmassiv, was diesen Ort noch gemütlicher macht. Blickt man zurück aus dem Hafen raus, sieht man hier noch letzte rötliche Wolken, die vom Sonnenuntergang noch übrig sind und bei den kühlen Temperaturen etwas Wärme spenden. Der Mond steht ebenfalls schön über der Stadt und beleuchtet die umliegende Natur, vor allem das Wasser. Dabei hilft im ein Leuchtturm, den man hinter der Stadt immer wieder aufblinken sieht. Pünktlich um 19:30 Uhr setzen wir unsere Fahrt fort.



Schiffsbegegnung mit der MS Finnmarken

Auf unserem Weg weiter dann in Richtung Svolvær, sehen wir von der Landschaft natürlich nichts und alle gehen unter Deck um sich aufzuwärmen. 
Um 20:19 Uhr treffen wir dann die MS Finnmarken, was sich aber nur wenige angucken, da man in der Dunkelheit ja eh recht wenig sieht. Die Schiffe begrüßen sich wenn es dunkel ist nur mit Lichtsignalen.





Svolvær ( mit Magic Ice )

Um kurz nach 21 Uhr legen wir dann in Svolvær an und der nächste Ausflug steht auf dem Programm, denn es geht ins Magic Ice. Das Magic Ice ist die erste permanente Eisgalerie, wo auf 500m² viele aus durchsichtigem Eis angefertigte Tiere und Gegenstände angesehen werden können. Untermalt wird diese arktische Atmosphäre von verschiedenen Lichtfarben und angenehmer Musik. Als Abschluss hat man gegen einen geringen Aufpreis die Möglichkeit aus einem Eisglas etwas norwegischen Wein zu trinken, der mir sehr gut geschmeckt hat, auch wenn mir das Glas einige Male fast aus der hand gerutscht ist. Man sollte sich jedenfalls auf jedenfall mit warmer Kleidung eindecken, da diese Galerie ja nicht umsonst mit den Worten "Kunst unter dem Gefrierpunkt" umschrieben wird. Damit man eben sich alles, ohne an Kälte denken zu müssen ansehen kann, sollte man auf jedenfall seine Winterkleidung anziehen. Die Eintrittspreise liegen bei 125 NOK (mit Getränk aus dem Eisglas) und bei 90 NOK ohne Getränk. Die Preise sind natürlich für Erwachsene. Ein Besuch der Eisgalerie ist auf jedenfall jedem zu empfehlen!

Auf dem Weg zurück zum Schiff, hören wir von anderen Mitreisenden eine traumhafte Nachricht, denn diese haben beim Anlegen um 21 Uhr Nordlichter sehen können.
Nichts wie auf Schiff, Stativ aus der Kabine holen und hoch aufs Sonnendeck. Erstmal aber etwas zur Stadt Svolvær. 
Die Stadt Svolvær ist die größte Stadt der Lofoten und beherbergt ca. 4000 Einwohner. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Berg Svolværgeita, mit 2 Felsspitzen die nur 1,80m auseinander stehen. Bei der Dunkelheit haben wir diese allerdings nicht entdecken können. Die Bewohner hier leben hauptsächlich vom Fischfang, speziell vom Kabeljau. Vor der Stadt sieht man schon was größtenteils vom Kabeljau produziert wird, nämlich Stockfisch.
In Svolvær befindet sich das Lofoten-Kriegsmuseum, eine Kirche, Galerien verschiedener Künstler und wie eben erwähnt die Eisgalerie "Magic Ice". 




Nordlichter

Nach etwas Wartezeit auf dem Sonnendeck, dann plötzlich ein grünliches Licht über der Stadt.
Ja, da ist das erste für uns sichtbare Nordlicht! Da wir noch immer anliegen, gelingen wunderschöne Aufnahmen mit der Stadt zusammen. Alle sind begeistert über die schöne Farbe und für mich als Hobbyastronom, natürlich ein Highlight auf die anderen astronomischen Dinge die ich die letzten 6 Jahre schon gesehen habe.
Dann um 23:00 Uhr legt unser Schiff dann ab, aber die Nordlichter lassen nicht nach. Das Fotografieren wird natürlich sehr schwierig, denn das Schiff bewegt sich ja doch immer etwas wenn es durch das Wasser gleitet.
Das Nordlicht ist etwas unbeschreibliches. Zum einen diese mystische plötzliche Erscheinung, diese schöne Farbe, aber vorallem dieses über einen hinweg ziehen ist so unbeschreiblich schön. Das Licht scheint über den Himmel zu schwimmen. 
Nordlichter entstehen durch das Auftreffen von geladenen Teilchen des Sonnenwindes auf die oberen Schichten unserer Atmosphäre an den Polen. Da es einen Nordpol und einen Südpol gibt, gibt es die Unterscheidung in Nordlicht (Aurora borealis) und das dazu passende Südlicht (Aurora australis).
Die Teilchen können entweder Elektronen, Protonen oder Ionen sein.

So entstehen die verschiedenen Farben: 

Die Teilchen des Sonnenwindes müssen die nachfolgenden Atome in unserer Atmosphäre anregen um die Farben zu erzeugen:

Sauerstoffatome à grünliches Licht (in ca.100 Km Höhe)
Sauerstoffatome à rötliches Licht (in ca. 200 Km Höhe)
Stickstoffatome à violettes oder blaues Licht 

Damit die Stickstoffatome angeregt werden, bedarf es eines sehr starken und energiereichen Sonnenwindes, sodass diese seltener zu sehen sind als Farben der Sauerstoffatome.
Wir können an diesem Abend zum Beispiel grünes und rotes Polarlicht sehen, welches in verschiedener Intensität und Fläche den Himmel überquert. Teilweise war eine Himmelsrichtung komplett grün und die verschiedensten Formen waren zu sehen und natürlich zu fotografieren.
Netterweise wird sogar das Sonnendeck Hecklicht ausgeschaltet, damit das Licht nicht so stört. Einmal kurz an der Rezeption nach fragen und man bekam als Antwort ein nettes ja als Bestätigung das es aus ist. Zwischendurch kam dann auch durch die Schiffslautsprecher die Ansage das Nordlichter zu sehen sind, dann kommen natürlich viele Leute raus, aber die meisten gehen dann nach 5 Minuten wieder. Viele sehen es wie eine Art Feuerwerk, das wenn in 2 Minuten nichts Neues kommt natürlich vorbei ist. So ist es aber natürlich nicht. Zu knapp 5 Leuten stehen wir von 22:00 Uhr bis um 23:40 Uhr draussen auf dem Deck und gucken uns dieses faszinierende Naturschauspiel an. Die Aktivität lässt in der Regel aber gegen 0 Uhr nach und so ist es dann auch heute, denn ab 23:30 Uhr können wir keinerlei Aktivität mehr feststellen. Nebenher bekommt man noch die Fahrt durch den wunderschönen Raftsund mit, denn der helle Mond strahlt die Berge an sodass die landschaft gut zu erkennen ist. Mit den unvergesslichen Eindrücken dieses Nordlichtes ist es Zeit sich aufzuwärmen bei einer schönen Tasse Tee über das gesehene zu sprechen (wenn man denn passende Worte findet). Danach war dann Ausruhen angesagt.Das faszinierendste an den Polarlichtern ist nicht unbedingt ihre Farbe, auch wenn die beeindruckend auf den Fotos aussieht, denn wenn man in natürlicher Zeit sieht, wie sich diese Lichter leicht schwimmend von der einen Himmelsrichtung zur Anderen ausbreiten und man weiß das diese Lichter aus dem Weltall von der Sonne kommen und unsere Erdatmosphäre grade in diesem Moment treffen, das ist viel faszinierender als jede Farbe. Da sich aber ja beides kombiniert, da man beim Beobachten der Bewegung auch die Farbe wahrnimmt, ist die allgemeine Situation unbeschreiblich.

 

 


20.03.2008 Harstad – Finnsnes – Tromsø 


Über Nacht passieren wir die Städte Stokmarknes (01:00 Uhr), Sortland (03:00 Uhr) und Risøyhamn (04:30 Uhr). 

 
Harstad, MS Polarlys

Um ca. 06:45 Uhr erreicht unser Schiff dann Harstad, wo wir bis um 08:00 Uhr im Hafen liegen werden. Während wir zum Sonnendeck hochgehen (07:45 Uhr), sehen wir das die MS Polarlys auch gerade in den Hafen einfährt und fotografieren die Einfahrt mit dem wunderschönen Panorama im Hintergrund. 
Harstad ist eine größere Stadt und hat ca. 23100 Einwohner. Die Stadt liegt auf der Insel Hinnøya und lebt hauptsächlich vom Handel, den umliegenden Werften und der Erdölforderung.
Zu sehen gibt es hier die alte Trondenes Kirche aus dem Jahr 1250 und die Adolf Kanone, die größte an Land stehende Kanone der Welt. Die Stadt Harstad so lohnt aber auch so einen Blick, denn es gibt einige bunte Häuser und eine Skisprungschanze zu sehen. Zudem hat man hier ein wunderschönes Landschaftspanorama.
Weiter geht die Fahrt dann also um 08:00 Uhr weiter in Richtung Norden.



Vågsfjord

Auf dem Weg in Richtung Finnsnes fahren wir durch den breiten und langen Vågsfjord. Der Fjord ist umgeben von mittelhohen Bergen und einer weiten Fläche tiefblaues Wasser, es sieht ein wenig aus wie auf dem Weg letztes Jahr nach Spitzbergen. Ruhiges Wasser, eine klare und zugleich warme fast windstille Luft lädt zum arktischen entspannen ein. Nach ein paar Fotos, wird sich auf die Liege gesetzt und genossen. Die Fahrt durch den Fjord dauert ungefähr 1,5 Stunden.



Polartaufe

Während wir durch die weiteren Fjorde nach Finnsnes Fahren, findet um ca. 10:30 Uhr die Polartaufe statt. Immerwieder ein lustiges Ereignis das man nicht verpassen sollte, wo das Highlight eine Kelle Eiswürfel in den Nacken ist.
Anders als letztes Jahr, tauten die Eiswürfel die auf den Boden fallen aber nicht auf, da die Lufttemperatur um 0°C liegt. Die Eiswürfel sehen aus wie Gummikugeln die herum rollen.




Finnsnes

Dann, um 11:09 Uhr erreichen wir mit dem Schiff die gemütliche Stadt Finnsnes. 
Die Stadt zählt ca. 4000 Einwohner und lebt überwiegend vom Dienstbereichssektor. Kleines Symbol der Stadt ist die größte Pfeilerbrücke Europas, die den Gisund überbrückt. Sie ist 1500m lang und verbindet Finnsnes mit Silsand und der zweitgrößten Insel Norwegens, nämlich Senja.
Die Stadt hat einen gemütlichen Hafen, einige bunte Häuser und einige höhere Berge im Hinterland, was ein sehr schönes Panorama erstellt. Wir nutzen den 30 minütigen Aufenthalt um etwas im Schnee zu laufen und die MS Trollfjord zu fotografieren. Um 12:10 Uhr, mit leichter Verspätung, geht es dann auch weiter.
Wenige Minuten nach Abfahrt in Finnsnes passiert das Schiff dann die Gisund-Brücke, was auch wieder viele Mitreisende auf das Sonnendeck lockt.

 

Fahrt durch den Gisund nach Tromsø

Die Fahrt in Richtung Tromsø führt durch den wunderschönen Gisund, den ich auch letztes Jahr mit der MS Albatros als sehr besonders empfunden habe. Selten wo ist das Wasser so ruhig und die Landschaft so arktisch. Diesen Sund darf man auf keinenfall verpassen, denn es ist ein kleines Highlight der Reise. Leise bewegt sich das Schiff durch die schneebedeckte Landschaft, mit ihren kleinen Fischerhütten, den Bergen im Hintergrund und wird zur Freude aller Reisenden mit warmen Strahlen der Sonne beschienen, denn der Himmel ist wolkenlos. Man darf das trotzdem nicht unterschätzen, denn der Wnd hier ist sehr frisch und es kommen immer ein paar kleine Windstöße.
Nicht einmal als das Schiff das Wasser wegschiebt entstehen unruhige Wellen, denn das Wasser rollt sich lautlos ab. So ruhiges Wasser sorgt natürlich für die schönsten Spiegelungen, denn alles was sich am Ufer befindet, befindet sich kaum anders auch auf der Wasseroberfläche. Das finden alle Reisenden beeindruckend und wissen gar nicht mehr in welche Richtung sie genau gucken sollen. Zwischendurch immer Wälder, oder kleinere Orte am Ufer sorgen für eine angenehme Abwechslung. Anscheinend wissen auch die Tiere wie schön es hier ist, denn wir entdecken erst eine Gruppe von 4 Schweinswalen und danach eine weitere Gruppe mit 5 Tieren. Leider tauchen die Tiere meistens auch so schnell ab wie sie auftauchen. Der Gisund ist Landschaftlich einzigartig auf der gesamten Fahrt und sollte auf keinenfall verpasst werden. Er ist ca. 35 Km lang un die Fahrt dauert ungefähr 2 Stunden.




Rystraumen und Straumsfjord

Der Straumsfjord führt dann an der Stadt Ansnes vorbei, welche bei nordgehender Fahrt auf der rechten Seite liegt. Sie fällt auf durch ihren Hangbau in den Berg. Einige bunte Häuser, sonst aber nichts besonderes.
Übergehend in den Balsfjord, geht es dann auf Tromsø zu, das man schon von weitem erkennen kann. Hier legen wir mit 30 Minuten Verspätung, um 15:00 Uhr an. 





Tromsø

Tromsø hat gut 65000 Einwohner, ist mit die größte Stadt im Norden Norwegens und hat eine Fläche von der Größe des Saarlands.
Sehenswürdigkeiten sind hier die Eismeerkathedrale (Renovierungsarbeiten/geschlossen), das Polaria Erlebniszentrum und das Tromsø-Museum. Berühmt für die Stadt ist auch die Tromsø-Brücke, welche 1036m lang, und 38m hoch ist. Sie verbindet den Stadtteil Tromsdalen mit dem eigentlichen Stadtzentrum auf der Insel Tromsøya.
Einen wunderschönen Blick auf die Stadt hat man von dem Hausberg der Stadt, dem Storsteinen der mit 420m einen beeindruckenden Panoramablick der Region ermöglicht.

Die Fahrrinne wird nun schmaler und wir passieren den Rystraumen (14:25 Uhr), der sich im Straumsfjord befindet. Da seine Geschwindigkeit, abhängig von Ebbe und Flut, bis zu 11 Km/h erreichen kann und bei der Geschwindigkeit eines der anstrengendsten Hindernisse für die Hurtigrutenschiffe darstellt.




Ausflug:  Winterabenteuer - Husky

Den Ausflug den wir hier gebucht haben, galt schon vor Beginn der Reise als unser persönliches
Reisehighlight, denn wir fahren in das Tromsø Villmarkssenter um an einer Hundeschlittensafari teilzunehmen. 
Der Ausflug ist komplett ausgebucht und wir fahren mit einem großen Reisebus und einem kleineren erst einmal etwas durch die Stadt, bevor wir dann das Zentrum verlassen. Das geht ziemlich bequem, da Tromsø über ein unterirdisches Straßensystem verfügt. Nach etwas mehr als einer halben Stunde Fahrt durch die schöne verschneite Landschaft, aber ohne besondere Highlights, erreichen wir das Tromsø Villmarkssenter. Beim aus dem Bus steigen, wird man als Erstes sofort die Huskies hören, die jaulend und bellend darauf warten einen Schlitten ziehen zu dürfen. Die Busse entladen sich und die Ausflugsteilnehmer werden in ein großes Zelt gebracht, in dem ein gemütliches, sehr wärmendes Lagerfeuer brennt. Wem das Lagerfeuer nicht genug ist, der kann sich an einer schönen Tasse Kaffee oder Tee wärmen und dabei noch ein Stück leckeren Kuchen genießen. Während man es sich gemütlich macht, erfährt man sehr interessante Dinge über die Huskyfarm und das Schlittenfahren an sich. 
Da wir so zahlreiche Teilnehmer sind, werden wir in 3 Gruppen eingeteilt, denn man kann verständlicherweise nicht mit 20 oder mehr Schlitten gleichzeitig fahren. Unter den oben genannten gemütlichen Bedingungen, dürfte die Wartezeit aber niemandem etwas ausmachen. 
Nach ungefähr einer Stunde Wartezeit, ist dann unsere, die letzte und dritte Gruppe an der Reihe.
Zuerst wird man in einen Umkleideraum gebeten, wo man sich nach Bedarf warme Kleidung ausleihen kann. Ist man gut verpackt, geht es dann nach draussen zu den Hundehütten, wo man den ersten direkten Kontakt zu den Hunden bekommt. Hier kann man die noch jüngeren und verspielten Hunde streicheln und umarmen, aber Vorsicht bei Dingen die sich bewegen, denn da spielen die jungen Hunde auch sehr gerne mit. Aber keine Sorge, die Hunde sind wirklich sehr sehr menschenfreundlich.
Wir bekommen sogar noch einen wenige Monate alten Welpen zu sehen, den fast jeder mal auf den Arm nimmt und natürlich dauert es nicht lange und er sitzt auch in meinen Armen. 
Anschließend werden wir zu den Schlitten mit den zugehörigen Hunden gebracht, welche schon sehnsüchtig warten das sie loslaufen dürfen.
Das Gespann, auch "Team" genannt, kann aus bis zu 12 Hunden bestehen. Die 2 vordersten Hunde werden "Leader" (Leithunde) genannt. Sie haben die besonders wichtige Aufgabe, das Tempo zu bestimmen und müssen die Anforderungen vom Musher (Person hinten auf dem Schlitten) umsetzen.
In der Mitte des Gespanns befindet sich eine unterschiedliche Anzahl von Hunden, die "Swinger" genannt werden. Wie der Name schon sagt, sind sie hauptsächlich für das Lenken des Schlittens verantwortlich. Direkt vor dem Schlitten finden wir die "Wheeler", die meistens körperlich stärksten Hunde, denn sie haben die Aufgabe die Zugkraft direkt auf den Schlitten zu übertragen, was am Besten geht, wenn sie unmittelbar am Schlitten befestigt sind.
Unser Gespann besteht wie es meistens ist, aus 8 Hunden. In unserem Gespann haben wir 2 Hunde die schon an einem weltberühmten Hundeschlittenrennen teilgenommen haben, zwei die bald an einem Wettbewerb teilnehmen werden und eine einjähige Hündin, die mit uns ihre erste Touristenerfahrungen machen wird. Wir haben auch eine nette Schlittenführerin (Musher), die uns noch viele interessante Fragen beantwortet und sogar sich bemüht neben Englisch etwas Deutsch zu sprechen. Das hat echt eine gemütliche und lockere Atmosphäre geschaffen, denn einige Witze bekommen wir auch noch erzählt. 
Das Gelände der Huskyfarm ist ein wunderschönes Gebiet, nicht nur eben sondern auch von leichter Hügellandschaft durchzogen. Mit einer erstaunlichen Zugkraft der Hunde geht es fast lautlos durch die schöne weiße Winterlandschaft, verschönert durch die rot-orangen Berggipfel, die von dem Sonnenuntergang angestrahlt werden.
Die Schlittenhunde können den Schlitten durchschnittlich auf kurzen Strecken mit bis zu 40 Km/h ziehen, wobei man ab und an durch kleine Hüpfer des Schlittens den leicht holprigen Boden trotz des Schnees merkt. Doch die typisch arktische Landschaft, verschönert mit dem fast kompletten Mond der über den Bergen strahlt sorgt dafür, dass man das kaum bemerkt.
Die Hunde, vorallem der einjährige Hund ohne touristische Erfahrung, wird zwischendurch immer wieder gelobt. Besonders schön ist es, dass man sieht das der Hund die Komplimente wahrnimmt und dann sich noch einmal extra versucht anzustrengen.
Die Fahrt geht abwechslungsreich auf und ab bis man dann wieder den Blick auf den Fjord gerichtet hat und nur noch bergab fährt. Wir haben gelernt, dass die Hunde die letzten Meter immer besonders schnell den Hügel hinab laufen, denn wenn sie wieder am Start ankommen gibt es endlich etwas zu essen. Tatsächlich lief unser Gespann wirklich um einiges schneller als zuvor.
Ist man am Ausgangspunkt angekommen, wird man aus dem Schlitten gehoben und bevor wir uns wieder umkleiden, bedanken wir uns bei unserer Schlittenführerin und natürlich auch bei unseren Hunden mit ein paar Streicheleinheiten. Die haben sie sich auch ohne Frage verdient.
Unmittelbar nach dem Umziehen, hat man kurz Zeit Souvenirs zu kaufen und schon geht es wieder zurück in die Busse. Auf direktem Weg fährt der Bus zur MS Trollfjord zurück und wir gehen wieder an Bord. Zuvor machen wir aber noch Fotos von Tromsø mit dem fast vollen Mond zusammen.

Der Ausflug kann nur als kleiner persönlicher Wintertraum bezeichnet werden, denn wirklich alle die teilgenommen haben waren derart begeistert. Es ist einfach ein unbeschreibliches Erlebnis mit den arktischen Hunden durch die Schneelandschaft zu fahren und es ist wirklichen jeden Euro wert, auch wenn es auf den ersten Blick teuer aussieht. Im Vergleich zu dem Erlebnis was man dann mit nach Hause nehmen wird, ist der Preis ein Witz.





Ablegen in Tromsø, Skjervøy

Gegen 19:00 Uhr legen wir dann in Tromsø ab und setzen unsere Fahrt weiter in Richtung Norden fort.
An diesem Abend legen wir noch in Skjervøy (ca. 22:30 Uhr) an, wo unser Aufenthalt aber nur 15 Minuten lang ist.

Wir beschließen uns lieber auszuruhen.




 

21.03.2008       Øksfjord – Hammerfest – Havøysund – Honningsvåg – Kjøllefjord – Mehamn – Berlevåg

 

 

Über Nacht und frühen Morgen passieren wir die Städte Øksfjord (02:00 Uhr) und

Hammerfest (05:15 Uhr).

 
 

Schiffsbegegnung mit der MS Richard With

 

Der Himmel am Morgen präsentiert sich mit leicht durchsichtigen Wolken, sodass die Sonne mal wieder für sehr schöne Spiegelungen auf dem Wasser sorgt.

Um Punkt 09:00 Uhr begegnet uns die MS Richard With, die wieder einige Leute an Deck lockt und fotografiert wird. Auf der Richard With ist allerdings niemand draussen zu erkennen, sodass winken jetzt nicht viel bringen wird. Das Schiff ist natürlich trotzdem schön und ein Foto wert. Zudem findet die laute Begrüßung der Schiffe untereinander ja trotzdem statt.

 

 


Havøysund  ( mit Windpark Havøysund )

 

Dann geht es runter zum Frühstück.

Das fällt heute etwas kürzer aus, denn um 09:40 Uhr erreichen wir Havøysund.

Havøysund liegt in der Fylke Finnmark und hat ca. 1200 Einwohner. Die Kleinstadt liegt fast genau

auf dem 71° Breitengrad und ist in Besitz einer der größten Fischerflotten der Finnmark.

Daraus ergibt sich, das die Haupteinnahmequelle der Stadt die Fischerei ist.

In der Nähe der Stadt finden wir auch den nördlichsten Birkenwald der Stadt.

Die Stadt an sich ist am Kai wo wir anliegen nur so breit, das eine Reihe Häuser und eine Straße hinpassen, denn das Stadtzentrum ist etwas vom Schiff entfernt. Man sieht aber die Kirche und eine Häusergruppe.

Die Häuser sind, wie man es ja kennt, schön bunt angestrichen und stellen somit auch wieder ein

sehr schönes Fotomotiv dar. Auch hier liegt eine Schneedecke auf den Straßen und Dächern, wodurch die Stadt auf den Fotos noch schöner und idyllischer auf den Fotos aussieht.

 

Wir fahren nicht durch die Brücke die wir in Havøysund sehen, sondern drehen und fahren wieder zurück, wo wir nach kurzer Zeit auf der linken Seite hinter uns den Windpark Havøysund sehen können.

Dieser Windpark besteht aus 16 Windgeneratoren die durch den meist immer vorhandenen Wind abgetrieben werden.

 

 


Fahrt nach Honningsvåg

 

Schon von Havøysund aus, kann man die Insel Magerøya erkennen, wo sich das Nordkap befindet und wo wir jetzt hinfahren. Die Fahrt führt vorbei an der Insel Masøya auf der linken Seite und dem Kobbfjord dann auf der gegenüberliegenden rechten Seite.

Die Landschaft ist bergig, zerklüftet und wegen des Breitengrades natürlich nur wenig bewachsen.

Auch hier liegt überall Schnee.

Vorbei kommt man nach ca. 2 Stunden fahrt ab Havøysund an einem abstehenden Felsen, der dem

Nordkaphorn ähnelt. Allerdings befindet sich das Nordkaphorn auf der nördlichen Seite der Insel Magerøya, sodass wir hier auf der südlichen es nicht sehen können. Die beiden Felsen sehen sich aber wirklich ähnlich.

 

 

Honningsvåg  ( mit Ausflug zum Nordkap )

 

Dann erreichen wir um ca. 12:00 Uhr den Hafen von Honningsvåg.

Honningsvåg hat ca. 3500 Einwohner und liegt wie auch Havøysund in der Fylke Finnmark.

Die Haupteinnahmen der Stadt sind Fischerei und natürlich der Tourismus, der durch die recht naheliegende Attraktion (40 Km), nämlich dem Nordkapplateau, sich sehr stark entwickelt hat.

Zu sehen gibt es hier zudem eine alte Kirche, die als einziges Gebäude den zweiten Weltkrieg überstanden hat.

Die Stadt hat viele bunte Häuser und ist wirklich sehr gemütlich. Ohne Probleme kann man einen Fußmarsch durch die Innenstadt machen, wie ich es letztes Jahr gemacht habe.

 

Dieses Jahr ist da erst einmal keine Zeit für, denn es geht natürlich auch dieses Jahr wieder zum Nordkap. Wir erinnern uns letztes Jahr an das neblige ungemütliche Wetter auf dem Plateau, wo man den Globus auf dem Plateau kaum sehen konnte und man sich bei dem starken Wind von ca. 100 Km/h kaum halten konnte.

Dieses Jahr sollte es etwas anders sein.

Die Fahrt zum Nordkap führt zuerst mit dem Bus durch die gemütliche Stadt, dann weiter durch eine felsige von Schnee bedeckte Landschaft vorbei am Kamøyfjord auf der rechten Seite. Die Fahrt geht vorerst am diesem Fjord entlang, wo man schöne Fotos von der umliegenden Landschaft machen kann.

Auf der rechten Seite kurz nach dem Fjord befindet sich ein rötlicher Gebäudekomplex, in dem sich ein Hotel befindet. Je weiter wir fahren desto höher wird die Schneedecke. Um die 20cm werden es auf jedenfall schon sein.

Vorbei an einem kleinen Fluss auf der rechten Seite, passieren wir weiter die schöne Schneelandschaft und sehen nach ca. 30 minütiger Fahrt auf der rechten Seite das Fischerdorf Skarsvåg. Skarsvåg ist das nödlichste Fischerdorf der Welt und lebt von der Fischfangindustrie, dem Tourismus und anderen Dienstleistungsbereichen.

Wie auch letztes Jahr fahren wir an der Hütte des Samen Nils vorbei. Da Winter ist, steht er selbst nicht draussen, hat uns aber zwei Rentiere zur Verfügung gestellt, die sofort von allen fotografiert werden.

Dann geht es weiter bis zu einer Schranke, wo unser Buskonvoi und einige Autos stehen.

Warum sieht man nach kurzer Zeit, denn uns wird eine Schneefräse vor geschickt, die diese eher markante Straße bis hoch zum Nordkap für uns sicherer machen soll.

In der Ferne sieht man schon, das der bisher größtenteils blaue Himmel nur eine Täuschung ist. Blickt man in Richtung Nordkapplateau, so sieht man da doch sehr ordentliche Schneeschauern runtergehen. Es sieht aus, als würde die ganze Wolke nach unten fallen.

Angekommen am Nordkap, sehen wir zur Beruhigung das die Schauer vor dem Nordkapfelsen sich auf dem Meer entleert.

Hier auf dem Plateau hat es gut geschneit, denn knappe 20-30 cm Schnee sind zu durchlaufen.

Direkt gehen fast alle zum Plaetau um sich mit dem symbolischen Globus fotografieren zu lassen, solange man ihn noch gut sehen kann, denn in der Ferne sieht man überall nur noch Schneefall.

Jeder hat Zeit von sich ein Foto machen zu lassen, denn wir haben hier ca. 1 Stunde Aufenthalt.

Anders als im letzten Jahr, gelingen mir sogar die berühmten Fotos, wo die Sonne hinter dem Globus, quasi in ihm drin steht. Dies ist ein sehr berühmtes Fotomotiv am Nordkap, besonders im Sommer zur Mitternachtssonne.

Schon ist es wieder dunkel geworden und der erste Schneefall setzt ein. Noch will keiner in die Nordkaphalle und so setzen alle ihre mitgebrachten Winterbekleidungen ein um sich zu schützen.

Eine Zeit lang geht das auch gut, aber dann kommt richtiger Schneefall auf und dazu ein kalter Wind, sodass es für die, die schon lange draussen sind sehr ungemütlich wird. Da man ja auch alles bestaunt hat, nichts wie in die warme Halle.

Hier gibt es auch einiges zu sehen. Zum Einen kann man in der Haupthalle die Post vom Nordkap sehen, gemütlich etwas essen und trinken oder man kauft sich, wie auch anders, Souvenirs ein. Besonders berühmt sind die Nordkapurkunden.

Zu sehen gibt es hier aber auch in einem modernen Kino einen Film über die verschiedenen Jahreszeiten hier am Nordkap.

Interessant zu wissen ist vielleicht auch, dass der Nordpol von hier nur 2100 Km entfernt ist.

 

Als wir dann die Halle in Richtung der Busse verlassen, müssen wir uns durch starken Schneefall kämpfen. Sitzt man dann einmal im Bus, sieht man bei so einer Schneeschauer von der Landschaft fast gar nichts mehr.

Auf der Rückfahrt, wo man auf der rechten Seite eigentlich den Tufjord sehen sollte, sieht man nichts außer Weiß. Die mir noch bekannte schluchtartige Landschaft rechtsseitig ist gar nicht wahrzunehmen und so geht die Fahrt einfach nur durch die Farbe Weiß.

Vorbei geht es an einer kleinen Samensiedlung, die einigermaßen zu erkennen ist und wir sehen sogar einen Mann auf Skiern, der einen Hund vor sich laufen hat.

Dank Begleitung der Schneefräse kommen wir ohne Probleme wieder nach unten, sodass wir dann unsere Fahrt alleine fortsetzen können. Vorbei beim Samen Nils und einem Staudamm erreichen wir dann Honningsvåg wieder. Dann geht es wieder aufs Schiff und ich versuche noch schnell vom Sonnendeck Fotos der Stadt zu machen, doch die Schneeschauer ist schneller und somit verschwindet immer etwas mehr der schön gebauten Stadt im Weiß. Nun aber nichts wie unter Deck zum Aufwärmen.

Pünktlich um 15:15 Uhr legen wir dann wieder ab.

 

Vorerst gibt es auch draussen von der Landschaft während der Fahrt nichts zu sehen, denn es hat sich so richtig eingeschneit. Der Seegang nimmt auch wieder zu und viele gehen kurz aufs mittlere Deck um die Brandung des Schiffes sich anzusehen.

 

 

Finnkirka

 

Erst wieder um kurz nach 17 Uhr, entdecken wir aus unserer Kabine eine markante Felsformation. Sie hebt sich aber nur vom Hintergrund ab, da dieser weiß ist, aber ich weiß sofort mit welcher Formation wir es hier zu tun haben, nämlich der Finnkirka.

Die Finnkirka befindet sich auf der rechten Seite (nordgehende Schiffe), bevor man in den Hafen von Kjøllefjord einfährt. Es handelt sich hierbei um eine bizarre Felsformation, die wie der Name schon sagt einer Kirche ähnelt. Sie zählt zu einer der schönsten Klippen der Welt und war in früheren Zeiten ein Opferplatz der Samen.

 

 

Kjøllefjord

 

Um ca. 17:40 Uhr erreichen wir dann Kjøllefjord. Die kleine Stadt hat ungefähr 1200 Einwohner und wird von einem Berg überragt, der sich direkt hinter den Häusern befindet. Kjøllefjord erstreckt sich weitläufig entlang dem ganzen Fjordende und man könnte denken das hier viel mehr Menschen leben. Sehenswürdigkeiten sind hier eine Kirche aus 1951, gebaut aus Holz, Stein und Beton. In der Nähe der Stadt befindet sich der zweite Windpark der Fylke Finnmark. Ansonsten wieder viele bunte Häuser welche sehr schön hintereinander angereiht sind. Die Stadt ist auf jedenfall ein oder mehrere Fotos wert.

Nach einem 15 Minuten Halt geht es aber dann schon weiter. 

 

 

Auf in die Barentssee

 

Die Fahrt geht nun weiter entlang der Küste vorbei an dem Kinnarodden , dem nördlichsten Punkt auf dem europäischen Festland. Wir konnten ihn aber leider nicht sehen.

Mittlerweile ist es auch schon dunkel geworden und deswegen gibt es momentan über die vorüberziehende Landschaft nicht viel zu erzählen. Der Seegang nimmt auf diesem Teilstück hier aber auch wieder zu.

Vielleicht liegt es daran, das wir das europäische Nordmeer verlassen haben und uns jetzt in der Barentssee befinden. Die Barentssee ist im Winter teilweise eisfrei und ist mit einer Tiefe von 10 – 100m das zu Hause der berühmten Königskrabbe, über die man im Fernsehen sehr oft Berichte sehen kann.

 

 

Mehamn

 

Dann um 20:15 Uhr, haben wir wieder ruhiges Wasser unter dem Schiff, denn wir haben wieder angelegt.

Die Stadt Mehamn empfängt den Besucher mit einem Haus, auf dem steht „Velkommen til Mehamn“, was ich sicher nicht übersetzen muss.

Mehamn hat ungefähr 1400 Einwohner und ist die nördlichste Anlegestelle der Hurtigruten.

Die Versorgung der Einwohner erfolgt aber überwiegend über den kleinen Flugplatz in der Nähe der Stadt, wo täglich ca. 3-4 Landungen und Starts erfolgen. Zu sehen gibt es in Mehamn eine Kirche und eine Bunkeranlage aus alten Zeiten, die sich am Stadtrand befindet.

Von hier aus werden oft Schneemobiltouren zum Nordkinn durchgeführt, wo sich auch der Kinnarodden befindet.

Da es dunkel ist, bietet die Stadt ein schönes Motiv für Nachtaufnahmen. Viele einzelne Häuser, aber nicht so bunt wie man das von anderen Städten kennt. Die Kirche ist nachts bei längerer Belichtung ein sehr schönes Motiv, natürlich mit den Häusern rund herum.

Um 20:30 Uhr setzen wir dann unsere Fahrt in Richtung Osten fort.

 

 

Slettnes fyr

 

Während der Fahrt passiert man den Slettnes Fyr. Vom Aussehen her kein besonderer Leuchtturm, dafür aber der angeblich nördlichste Leuchtturm der Welt. Wenn nicht wieder Schneeschauern auf dem Programm ständen, könnte man sicherlich sein Licht erkennen.

 

 

Berlevåg

 

Von Schneeschauern begleitet legen wir dann ganz kurz in Berlevåg (ca. 23:00 Uhr) an. Sogar hier im Hafen ist das Wasser noch sehr unruhig und es fällt weiter ununterbrochen Schnee. Von der Stadt sehen wir daher nahezu gar nichts.

Berlevåg hat ca. 1100 Einwohner und lebt vom Fischfang. Die Einwohner besitzen aber auch eine Werkstatt für Mechanik. Sehenswürdigkeiten gibt es hier auch, nämlich eine Kirche aus dem Jahr 1960, den Leuchtturm Kjøllnes fyr an der beliebten Eismeerstraße 890, in dem man übernachten kann und die grade erwähnte Eismeerstraße 890, bei der man beeindruckende Landschafts- und Steinformationen bewundern kann. Nach gut 15 Minuten geht die Fahrt dann wieder raus aus dem Hafen in die unruhigen Gewässer.

Mit dem Ablegen hier in Berlevåg geht der schneereiche Tag nun also zu Ende.










22.03.2008    Båtsfjord – Vardø  – Vadsø – Kirkenes – Vardø – Båtsfjord –   Berlevåg

 

 

Über Nacht, während alles schläft, passieren wir die Städte Båtsfjord (ca. 00:45 Uhr und

Vardø (ca. 04:00 Uhr).




Vadsø

 

Unsere nächste Anlegestelle am heutigen Tag ist die Stadt Vadsø, wo wir um ca. 08:00 Uhr anlegen.

Vadsø ist nur Haltestelle auf der nordgehenden Fahrt, daher sollte man diese Stadt auf der nordgehenden Fahrt nicht verpassen, denn ansonsten sieht man sie gar nicht mehr.

Vadsø hat ungefähr 6000 Einwohner und ist die Hauptstadt der Fylke Finnmark. Sie liegt am Varangerfjord und ist aufgrund ihrer Lage oft Ausgangspunkt für Expeditionen zum Nordpol.

Zu sehen gibt es in der Stadt eine besonders schöne Kirche, bei der die 2 Türme mit einem Dach verbunden sind. Sie wird Eismeerkirche genannt und wurde 1958 eingeweiht.

In der Nähe der Stadt, etwas nördlich befindet sich auch Ekkerøy, ein Vogelfelsen auf dem eine alte Festung aus dem zweiten Weltkrieg steht. Einen Kulturpark hat Vadsø auch.

Zum Glück spielt das Wetter hier mit und wir haben Sonne und blauen Himmel, mit ein paar lockeren Wolken. Viele schöne bunte Häuser, einen gemütlichen Hafen und die ungewöhnlich gebaute Eismeerkirche sind Motive, die unbedingt auf ein Foto drauf sollten. Die Häuser sind hier wunderschön um das Ende des Varangerfjordes gebaut, ähnlich wie wir das von Kjøllefjord schon kennen.

Kurz nach 08:30 Uhr verlassen wir die Stadt dann auch wieder.

 

 

Während wir nun weiter ungewohnter Weise mal nach Süden fahren, merken tut man es natürlich eher nicht, wird endlich mal das Sonnendeck von den Schneemassen befreit. Naja okay, soviel Schnee war es dann doch nicht mehr, aber nach Tagen sah man den Boden des Sonnendecks wieder.



 

Bøkfjord  ( auf dem Weg nach Kirkenes )

 

Kurz nach  09:00 Uhr fährt man dann schon in den Bøkfjord ein, dem Fjord wo man am Ende Kirkenes findet. Der Fjord ist geprägt von zerklüfteten Felsen, einigen schärenartigen Inseln und dem tiefblauen Wasser. Die Einfahrt in diesen Fjord bis hin zum Anlegen in Kirkenes sollte man nicht verpassen, denn die Landschaft bietet bei schönem Wetter wunderschöne arktische Fotomotive. Zum Ansehen natürlich und ohne Frage auch sehr schön.

Kurz vor Kirkenes, bekommen wir dann unser erstes Treibeis zu sehen. Es sind zwar nur kleine Flächen, das Geräusch wenn das Schiff das Eis durchbricht fehlt natürlich auch, aber es ist halt Treibeis und alle freuen sich das sie welches sehen können.

Die Fahrt durch den Fjord dauert ungefähr 45 Minuten.

 

 

Kirkenes  ( mit Ausflug zur russischen Grenze )

 

Um kurz nach 11:00 Uhr legen wir dann in Kirkenes an.

Die Stadt, welche Endpunkt für viele Reisende, aber für uns Wendepunkt ist, hat ca. 5000 Einwohner und liegt nur 10 Km von der Grenze Russlands entfernt. In der Nähe von Kirkenes befindet sich das größte Bergwerk Norwegens. Sehenswürdigkeiten gibt es hier die Andersgrotte, ein alter Luftschutzraum der heute ein Museum ist und das Russendenkmal, ein Denkmal für die damalige Rote Armee.

 

Unmittelbar nach Anlegen in Kirkenes, beginnt unser 1,5 stündiger Ausflug „Dreiländereck Finnmark“.

Die Fahrt mit dem Bus führt ein wenig durch die Innenstadt und dann hinein in die Landschaft um Kirkenes herum.

Schnee liegt auch hier, denn bedeckt ist alles mit einer ca. 15cm hohen Schneedecke.

Das Landschaftsbild um Kirkenes ist gekennzeichnet durch zugefrorene Seen, die trotz der Schneedecke auffallen, kleinere Wälder mit mittel hohen Bäumen und Sträuchern.

Wir fahren auch an dem berühmten Schneehotel, das man mit einem anderen Ausflug besuchen kann, oder wo man als Anschluss an die Reise eine Übernachtung buchen kann.

Während der Fahrt zur russischen Grenze überqueren wir den Grenzfluss Pasvikelva, der Norwegen von Russland trennt, vorbei an idyllischen und bunten Einzelhäusern mit schönem Vorgarten. Die Häuser gefallen mir sehr, da sie zudem noch in eine schöne Schneedecke eingehüllt sind.

Die Fahrt geht weiter durch die Landschaft, bis man die Grenze zu Russland erreicht, in unserem Fall den Grenzübergang Storskog.

Direkt sieht man ein Schild mit „Unbefugten ist der Zutritt verboten“ und ein rot umrahmtes Schild mit einem durchgestrichenen Fußgänger. Ein Wachposten mit einem Hund erscheint, und erinnert unsere Mitreisenden daran, das man durch das Eisentor nicht gehen darf. Hinter uns befinden sich Häuser der norwegischen Soldaten, sowie ein kleines Kiosk, wo man Souvenirs erwerben kann.

Nach ungefähr 15 Minuten Aufenthalt geht es dann schon weiter, zurück über die Brücke die den Pasikelva überquert, bis hin nach Bjørnevatn. Bjørnevatn wird auch Grubenstadt genannt, denn entstanden ist die ca. 1500 Einwohner zählende Stadt mit dem Bergwerksbetrieb AS Sydvaranger.

Die Grube, welche Nordeuropas größter Tagebau ist, befindet sich direkt in Bjørnevatn und war früher 1944 Zufluchtsort für 2500 Menschen. Da es die Schneesituation nicht zulässt, können wir uns die Gruben leider nicht von oben ansehen. Trotzdem ist der Ausflug sehenswert, da man hier original erhaltende Fahrzeuge des Bergbaus aus damaliger Zeit sehen kann und natürlich auch die dazugehörigen Gebäude. Nach kurzem Aufenthalt geht die Fahrt zurück durch Bjørnevatn, dann durch Hesseng und schließlich zurück nach Kirkenes. Bevor wir aber in die Innenstadt fahren auf eine Anhöhe vor Kirkenes, von wo wir eine wunderschöne Aussicht auf Kirkenes, die MS Trollfjord und den vorliegenden Bøkfjord haben. Hier machen wir einen kurzen Stopp und Fotos zu machen. Das Wetter ist wirklich sehr schön, denn der Himmel ist komplett blau und dadurch erstrahlt Kirkenes in voller Farbe. Kirkenes hat viele bunte Häuser und eine schöne Stadtstruktur, die man von oben erst richtig zu sehen bekommt.

Anschließend fahren wir wieder hinunter, vorbei am Schneehotel bis nach Kirkenes, wo wir noch eine kleine Stadtrundfahrt machen, bevor unser Ausflug dann am Schiff endet. Bevor  man am Schiff ankommt, hat man noch gute Möglichkeiten die MS Trollfjord aus dem Bus zu fotografieren. Unser Ausflug dauerte immerhin 2 Stunden.

Wunderschöne Landschaft, bestes Wetter und eine super Reiseleitung, machen den Ausflug mehr als nur lohnenswert. Sollte man nicht verpassen.

 

 

Ausfahrt aus dem Bøkfjord

 

Um ca. 13:15 Uhr verlassen wir dann Kirkenes und beginnen so unsere südgehende Fahrt, auch wenn es vorerst natürlich wieder nach Norden geht, durch den Bøkfjord.

Nachdem wir den Bøkfjord verlassen haben, sehen wir bei guter Sicht in östlicher Richtung das russische Festland. Wir sehen es als weiße flache Fläche.

 


 

Insel Hornøya, Insel Reinøya und Vardø fyr

 

Wir nehmen Kurs auf unseren nächsten Hafen, den wir heute Morgen in der Früh schon einmal angelaufen haben, nämlich Vardø.

Bevor wir aber in den Hafen einlaufen, passieren wir die Insel Hornøya, die man sehr gut an dem Leuchtturm (Vardø fyr) erkennt. Die Insel ist das östlichste und älteste Schutzgebiet für Seevögel und Brutgebiet von bis zu 80 000 Seevögelpaaren. Für uns sind auch viele Seevögel zu sehen, die um den Leuchtturm und die Küste kreisen. Zudem ist die Ostseite der Insel der absolut östlichste Punkt Norwegens. Die Insel ist am höchsten Punkt 65m hoch.

An die Insel Hornøya schließt sich westlich die Insel Reinøya an.

 

 

Vardø

 

Nach kurzer Weiterfahrt, erreichen wir gegen 16:15 Uhr den Hafen von Vardø.

Vardø hat ungefähr 2300 Einwohner und liegt auf einer kleinen Insel und die östlichste Stadt Norwegens. Der Haupterwerb ist die Fischerei, der Tourismus und das Dienstleistungsgewerbe.

Der größte Berg der Gegend ist der Grythaugen mit 495m Höhe.

Sehenswürdigkeiten gibt es zwei besondere zu erwähnen. Zum Einen die Vardøhus festning, eine achteckige Festung die im 14 Jahrhundert erbaut wurde und zugleich die nördlichste Festung der Welt ist. Wenn man hier mit einem Schiff der Hurtigruten anlegt, hat man Zeit diese Festung zu besuchen.

Hier sieht man alte Gebäude, viele alte Gegenstände aus alter Zeit, egal ob militärisch, kulturell oder naturhistorisch. Zudem sind hier 4 Bastionen und 10 Geschütze aus denen noch nie abgefeuert wurde, außer zur Begrüßung der Sonne im Januar.

Auch sehenswert ist die Kirche von Vardø aus dem Jahr 1958.

Die Stadt verteilt sich rund herum um den Hafen und bietet unzählige Möglichkeiten, Postkartenmotive zu fotografieren. Kaum Städte auf der Tour sind so schön angeordnet und haben so viele bunte gemütliche Häuser. Der liegende Schnee verfeinert das ganze und so kommen die Farben der Häuser noch viel schöner zur Geltung. Der Hafen ist auch sehr gemütlich und auf jedenfall ein Foto wert.

Wir haben das Glück, das schon langsam die Sonne sich dem Horizont nähert, sodass wir sogar einen Sonnenuntergang miterleben. Traumhaft färbt sich der Himmel rötlich und auch der Schnee bekommt einen leicht Hauch von Rot. In Richtung norwegisches Festland hinter der einen Stadtseite steigt Dunst auf, was dem Sonnenuntergang ein besonderen Flair verleiht. Der Dunst ermöglicht dann sogar, die Sonnenscheibe über den Dächern der Stadt zu bewundern was ein einmaliges Fotomotiv darstellt. Dann versinkt die Sonne langsam hinter der Landschaft, blitzt einen Moment noch einmal auf  und verschwindet dann komplett. Auf denen, die auf dem Schiff gebliebenen sind macht sich eine besondere Stimmung breit, denn wir verfolgen alles vom Sonnendeck. Alle sind schweigsam den Moment und genießen dieses Schauspiel. Nach dem Sonnenuntergang breitet sich nun ein leichter Dunst über die Stadt, was auch faszinierend aussieht.

Als alle von Bord gegangenen wieder zurück sind, worunter auch mein Vater ist der einen Ausflug zur Festung unternommen hat, legen wir um ca. 17:15 Uhr auch schon wieder ab.

 

 

Båtsfjord

 

Nach dem leckeren Abendessen und etwas Ausruhen in der Kabine, legen wir um 20:15 Uhr in Båtsfjord an, wo wir heute Morgen gegen 01:00 Uhr ja schon waren.

Båtsfjord hat ungefähr 1100 Einwohner und liegt an der Barentssee. Um die Stadt finden sich fischreiche Gewässer, wodurch die Fischindustrie hier einen großen Einfluss hat. Hier findet man in der Fischsaison die größte Fischerflotte der gesamten Finnmark. Die Siedlung ist sehr alt, denn hier wurden Plätze gefunden die bis in die Steinzeit zurückliegen.

Zu sehen gibt es hier eine Kirche aus dem Jahre 1971, die eine 85m² große Glasmalerei besitzt, deinen 241m hohen Fernsehmast, der mit dieser Höhe der höchste Norwegens ist.

Ein Leuchtturm steht auch in Stadtnähe, nämlich der Makkaur fyr aus dem Jahr 1928.

Da es natürlich schon dunkel ist, sieht man natürlich nur sehr begrenzte Details. Die Kirche ist zu sehen, der Fernsehmast ist erkennbar durch die roten Warnlichter aber einen Leuchtturm kann ich nicht ausmachen. Eine Runde Nachtaufnahmen reicht dann auch schon, denn etwas besonderes zu fotografieren gibt es leider nicht.

Nach einem 15 Minuten halt legen wir dann auch schon wieder ab.

 

 

Nordlicht  ( mit Anlegen in Berlevåg )

 

Da wir aber heute wieder einen wolkenlosen Nachthimmel haben, ist schlafen gehen sowieso ausgeschlossen. Kurz unter Deck ziehen wir uns warm an und schnappen uns unsere Stative, denn es ist Nordlichtzeit.

Keine 20 Minuten nach Ablegen in Båtsfjord sehen wir schon die ersten grünen Nordlichter. Sofort geht es wieder zur Rezeption und schon ist das Hecklicht des Sonnendecks wieder aus.

Beschrieben habe ich die Nordlichter ja schon, deswegen jetzt nur was zu den Erscheinungen an diesem Abend.

Wir haben auch bei Aktivität Stufe 1 heute richtig viel Glück, denn es sind einige helle Nordlichter zu sehen und viele wunderschöne Formen. Einige Fotos gelingen trotz langsamer Fahrt mit den Bergen im Hintergrund.

Unbedingt erwähnenswert ist die starke Aktivität in einer Phase des Nordlichts, die sich vom Zenit in grünlich und violetter Farbe in alle Richtungen verbreitet (gegen 22:30 Uhr). Teilweise bewegen sich die Lichter vom Zenit aus auch in nur zwei Richtungen, was auch beeindruckend aussieht, da es oft die entgegengesetzten Richtungen sind. Einige Lichter gehen vom Horizont aus
senkrecht bis in den Zenit und flackern in 
verschiedener Stärke grünlich auf. Dieses 
Nordlicht vom heutigen Abend ist viel beeindruckender als das letzte was wir gesehen hatten am 19.03.2008.

Aktivität haben wir festgestellt um Zeitraum von 20:40 Uhr bis um 23:07 Uhr.

 

Während des Lichterschauspiels halten wir noch in Berlevåg (ca. 22:15 Uhr), was uns draussen aber kaum auffällt außer durch die Stadtbeleuchtung. Ein paar Nachtaufnahmen der Stadt werden natürlich auch versucht.

 

Aus der Kabine kann ich auch am frühen Morgen von 00:35 Uhr bis um 01:00 Uhr noch leichte grüne Nordlichter beobachten.






 

23.03.2008       Mehamn – Kjøllefjord – Honningsvåg – Havøysund – Hammerfest –Øksfjord – Skjervøy – Tromsø

 

 

Während der Nacht passieren wir die Städte Mehamn (01:00 Uhr), wo ich ein paar Fotoversuche durch das Kabinenfenster mache und Kjøllefjord (03:15 Uhr).

Zu den Städten findet ihr ja auf der nordgehenden Beschreibung Informationen.

 

 

Honningsvåg am Morgen

 

Am frühen Morgen erreichen wir die Stadt Honningsvåg, wo wir gegen 05:45 Uhr anlegen.

Da ich noch schlafe macht mein Vater ein paar Fotos der Stadt von der Kabine aus. Das Wetter ist auch nach der sternenklaren Nacht noch immer schön, denn der Himmel ist blau.

 

 

Havøysund mit Windpark

 

Beim Frühstück liegen wir im Hafen von Havøysund (ca. 08:15 Uhr), wodurch wir uns aber jetzt nicht beeilen mit dem Essen fertig zu werden, denn die Stadt haben wir ja bei schönem Wetter schon fotografieren können.

Nach dem Frühstück geht es dann aber auf das Sonnendeck und unser Schiff fährt gerade,

um 08:52 Uhr an dem Windpark von Havøysund vorbei. Durch den Schnee und den blauen Himmel, ist er unverkennbar ein arktischer Windpark, sagt uns noch ein Mitreisender und Recht hat er.

Wegen dem Windpark bin ich eigentlich aber nicht hochgelaufen, aber freut mich natürlich den auch noch mal fotografieren zu können. Nein, eigentlich bin ich aufs Sonnendeck gelaufen um das nächste Schiffstreffen zu fotografieren, uns kommt von Süden her nämlich die MS Lofoten entgegen.

Eine besondere Begegnung, denn die MS Lofoten wurde im Jahr 1964 gebaut. Es ist also eine Begegnung der Gegensätze von neu und alt. Ich glaube alleine das lockt viel mehr Mitreisende an Deck als bei den sonstigen Begegnungen. Nach einer kurzen Begrüßung beider Schiffe, ist das Schiffstreffen auch schon wieder vorbei.

 

Anschließend geht es durch den Sørøysund weiter nach, wo unser nächster Hafen auf uns wartet, Hammerfest.


 

 

Hammerfest  ( Eisbärenclub und Stadterkundung )

 

Pünktlich um 11:15 Uhr legen wir in Hammerfest an. Da wir Hammerfest erst in 1,5 Stunden wieder verlassen werden, unternimmt hier fast jeder Mitreisende einen Landgang um die Stadt zu erkunden.

Hammerfest hat ungefähr 9400 Einwohner und gilt als nördlichste Stadt der Welt, was aber nicht stimmt. Die Haupteinnahmen hier sind die Fischerei und der Tourismus. Die Stadt liegt auf den Breitengraden wie der nördlichste Teil Sibiriens, der nördlichste Punkt Alaskas (Point Barrow) und

die Mitte Grönlands.

Neben dem berühmten Eisbärenclub, kann man sich die verschiedenen Kirchen von Hammerfest ansehen oder man macht die Tour zum Aussichtspunkt Salen, der 80m über Hammerfest liegt und bietet einen herrlichen Blick über die Stadt. Da ich dort nicht war, kann ich nicht sagen ob man es schafft bei dem Stopp dort hinzugehen.

Wie ich schon zu Hause mir vorgenommen hatte, ist mein erstes Ziel in Hammerfest der Eisbärenclub.

Dort trete ich als erste gute Tat heute dem Club bei.

Der Eisbärenclub, offiziell genannt „The Royal and Ancient Polar Bear Society“ hat mit mir

nun 224 303 Mitglieder und hat neben dem Souvenirshop, eine kleine Ausstellung über das jagen und Fischen in der Region und sogar für Mitglieder einen speziellen, sehr schön eingerichteten Raum. Natürlich ist Nichtmitgliedern der Zutritt verboten.

Der Beitritt in den Klub liegt bei 160 NOK (ca. 21,00 €) und das Geld ist für einen guten Zweck und geht der Stadt zu Gute. Als Anerkennung bekommt man eine Urkunde, ein Ansteckpin, einen Mitgliedsausweis und einen Aufkleber. Zudem ist man damit auf Lebenszeit Mitglied. Natürlich sind außer den 160 NOK keine weiteren Gebühren zu bezahlen.

Danach sehe ich mich in der Stadt etwas um und besuche die Kirche von Hammerfest, welche sehr interessant gebaut ist. Entworfen wurde Sie vom Architekten Hans Magnus, der auch die Kirchen in Øksfjord und Berlevåg geplant hat. Die Kirche ist bequem zu Fuß vom Schiff aus zu erreichen.

Hammerfest liegt schön entlang einer Einbuchung am Sørøysund gebaut und bietet dem Besucher schöne Panoramaaufnahmen. Bunte Häusergruppen und zusammen mit dem Sørøysund im Hintergrund erzeugen eine gemütliche Atmosphäre. Auch hier gelingen schöne Fotos bei strahlend blauem Himmel.

Wie laut Plan vorgesehen, legen wir um 12:45 Uhr wieder ab und fahren weiter in Richtung Süden.

 

 

Sørøysund

 

Die Fahrt geht direkt nach Hammerfest weiter durch den Sørøysund, ein breiter Sund mit abwechslungsreicher Berglandschaft an den Ufern. Das Wetter ist auch weiterhin schön und es weht ein angenehmer frischer Wind. Die Berge an den Ufern sind nicht sehr hoch, von Schnee bedeckt aber typisch arktisch. Auf der rechten Seite liegt die Insel Sørøya und auf der linken Seite die Insel Seiland, später dann die Insel Stjernøya. Es ist eine gemütliche Fahrt, sehr ruhiges Wasser und viele Passagiere halten sich mit uns auf dem Außendeck auf, wie es bei diesem schönen Wetter ja nicht anders zu erwarten ist. Viele nehmen sich Liegen und legen sich in die Sonne, die sehr angenehm warm strahlt, aber nicht zu überschätzen ist, denn der Wind ist doch noch sehr frisch.

Die Fahrt durch den Sørøysund dauert ungefähr 3 Stunden.

 

 

Øksfjord

 

Als nächstes, gegen 15:40 Uhr erreichen wir Øksfjord.

Øksfjord hat ungefähr 800 Einwohner und liegt in der Fylke Finnmark. Haupterwerb ist hier die Fischindustrie.

Zu sehen gibt es in der Umgebung den Gletscher Øksfjordjøkulen, mit einer Fläche von 43 Km² groß ist, eine alte Straße mit dem Namen Øksfjordbotn die 1910 erbaut wurde und noch genauso erhalten ist. Nicht zu übersehen ist auch der höchste Berg der Finnmark, der Svartfjelljøkulen mit seinen 1166m Höhe.

Øksfjord ist wunderschön am Fuße eines sehr hohen Berges gelegen, recht übersichtlich aber deswegen wirklich sehr gemütlich. Bunte Häuser, wie auch sonst und natürlich eine ansehnliche aber einfache Kirche. Alleine durch die Berglage ein wunderschönes Motiv.

Nach knapp 10 Minuten geht die Fahrt schon wieder weiter, aber man hat auch alles gesehn.

 

 

Vom Stjernfjord in den Lopphavet

 

Die Fahrt geht aus dem Stjernfjord hinaus, entlang der norwegischen Küste in den Lopphavet hinein, der eine offene Meeresstelle ist die ja oftmals rauhere See hat.

Dieser Streckenabschnitt bietet eine abwechslungsreiche und felsige Uferküste, mit interessanten Bergformationen oder sehenswerte Anordnungen verschiedener Berge.

Schneebedeckt wirkt das ganze natürlich noch viel schöner und da das Wetter auch so schön ist,

bleiben wir die Fahrt über bis zum Abendessen noch draussen auf dem Sonnendeck und genießen die Landschaft und natürlich auch das Wetter.

Während der Fahrt erleben wir vor dem Abendessen noch einen sehr schönen Sonnenuntergang, wo die untergehende Sonne immer zwischen den Bergen verschwindet. Zusammen mit Wolken ergeben sich dort wunderschöne Aufnahmen. Dann ist die Sonne weg und es geht zum Abendessen.

 

 

Skjervøy

 

Während dem Essen legen wir in der Stadt Skjervøy an (ca. 19:15 Uhr).

Skjervøy hat ca. 3100 Einwohner und liegt in der Fylke Troms. Die Stadt lebt hauptsächlich von der Fischerei und zu sehen ist hier die älteste Holzkirche der Gegend, aus dem Jahre 1721.

Da wir Skjervøy auf der nordgehenden Route nicht gesehen haben, wird dies die einzige Stadt die wir auf der gesamten Route nicht gesehen haben. Irgendwann muss man aber ja auch mal essen.

 


 

Nordlichter

 

Nach dem Essen geht es dann mit der Ausrüstung wieder aufs Sonnendeck und schon um 20:10 Uhr sehen wir die ersten Nordlichter.

Die Kulisse für die Lichter ist auch sehr schön, denn schneebedeckte Berge und einige kleine Ortschaften säumen die Ufer.

Das grünliche Nordlicht erstrahlt sogar einmal optisch aus einer Wolke heraus und erstreckt sich einen Großteil des Himmels entlang. Einige Nordlichter sind heute besonders hell und flackern sehr ausgebreitet über den dunklen Nachthimmel. Wir stehen wieder zu gut 4 Leuten oben auf dem Deck, bewundern das Naturschauspiel und machen natürlich alle Fotos.  

Nordlichter beobachtet haben wir heute von 20:10 Uhr bis um 23:15 Uhr.

 






 

Tromsø

 

Pünktlich um 23:50 Uhr legen wir in Tromsø an. Bevor wir anlegen beobachte ich wie wir die Tromsø Brücke durchfahren.

Da wir stundenlang draussen waren, sind wir schon in der Kabine und ich beobachte und fotografiere die Stadt aus dem Kabinenfenster, während ich einen warmen Tee trinke.

Gut zu erkennen die beleuchtete Eismeerkathedrale. Ansonsten erinnere ich mich bei dem Anblick nur an die unvergessliche Huskysafari, gehe dann aber auch schlafen.

Weiter geht es ab Tromsø um 01:30 Uhr.





 

24.03.2008  Finnsnes – Harstad – Risøyhamn – Sortland –   Stokmarknes – Raftsund – Svolvær – Stamsund

 


Leider verschläft man den mit schönsten Streckenabschnitten der Fylke Troms, bei dem ich letztes Jahr auf der MS Albatros die ganze Nacht in der Mitternachtssonne auf dem Deck gesessen hatte.

Der Rystraumen/Straumsfjord und der Gisund, den wir auf der Hinfahrt in voller Länge genossen haben zieht leider unbemerkt am Schiff vorbei.

 

Um 04:15 Uhr in der Früh erreichen wir Finnsnes, was auch die wenigsten mitbekommen werden.

Hier halten wir auch nur 30 Minuten und da wir die Stadt schon auf der nordgehenden Route mit schönstem Wetter genießen konnten, macht das nicht soviel aus.

 

 

Harstad  ( mit Ausflug „Inselwelt der Vesterålen“ ) , Schiffsbegegnung mit der MS Vesterålen

 

Nach dem Aufstehen wird sofort gefrühstückt, denn schon gegen 08:00 Uhr sollen wir den Hafen von Harstad erreichen, wo unser letzter Ausflug der Tour stattfindet.

 

Schon um 07:37 Uhr erreichen wir nun den Hafen von Harstad, wo die MS Vesterålen am Kai liegt.

 

Der Ausflug „Inselwelt der Vesterålen“ beginnt um 08:10 Uhr, nachdem alle Teilnehmer in den 2 Bussen sitzen.

Zu allererst machen wir eine kleine Stadtrundfahrt durch das gemütliche Zentrum von Harstad in der Nähe unserer Anlegestelle. Die Stadt wirkt wie verlassen, was aber eher an den Osterferien liegt, denn dann sind selbst die meisten Norweger in Urlaub.

Nun geht es vorbei an gemütlichen Häusern und durch die Schneelandschaft zur Trondenes Kirche.

Beim Aussteigen aus dem Bus, sehen wir wie unser Schiff, die MS Trollfjord den Vågsfjord entlang gefahren kommt, an uns vorbei. Es ist ein komisches Gefühl, aber kein beängstigendes, denn selbst wenn das Schiff mich zurücklassen würde, hätte ich da kein Problem mit .

Wir besichtigen nun die Trondenes Kirche, welche die nördlichste Steinkirche der Welt ist aus dem Jahre 1250. Architektonisch natürlich kein Meisterwerk, dafür halt sehr geschichtlich. Die Innenausstattung hat ist recht einfach, außer am Altar findet man viel Gold und bunte Gemälde. Hier nehmen wir an einem kleinen Gottesdienst teil, der in Norwegisch, Englisch und Deutsch gesprochen wird.

Dann geht es aber auch schon weiter, zum ca. 10 Gehminuten entfernten „Trondenes Historiske Senter“, einem Museum über die Geschichte Norwegens, von der Wikingerzeit bis in die Gegenwart.

Das Museum ist sehr schön aufgebaut und es gibt wirklich viele interessantes zu entdecken.

Der Eintritt für das Museum ist schon im Preis inkludiert.

Wir fahren nun die Reichsstraße 83 entlang vorbei an den letzten Häusern von Harstad dann in die Landschaft hinein, die geprägt ist von Seen (natürlich zugefroren) und teilweise hohen Bergen am Straßenrand. Anders als weiter im Norden, sieht man hier zum Teil auch wieder richtige Bäume, die so hoch sind wie bei uns. Überall im Schnee der Wälder sind Tierspuren zu erkennen, von Elchen sehen wir auch einige.

Die Fahrt geht entlang des Kvælfjord, welches schöne Fotos ermöglicht und sich schön zwischen den hohen Bergen einbettet. An der rechten Seite des Busses also der Kvælfjord und an der linken Seite zum Berg hin findet man schon grüne Tannenwälder, die sich wunderschön vom weißen Schnee der an ihnen liegt abheben. Da die Fahrt ja nun schon 2 Stunden dauert, bekommen wir etwas Freilauf. Ungefähr 10 Gehminuten vor der Brücke, die den Kvælfjord überquert, werden wir nach Bedarf aus dem Bus gelassen und dürfen das Stück über die Brücke zu Fuß gehen. Das machen dann auch alle.

Der Blick auf den Teil des Kvælfjord der ins Inland einläuft ist herrlich, da er noch größtenteils zugefroren ist. Wir nutzen natürlich die Gelegenheit, das tiefblaue Wasser des Kvælfjord auf der anderen Seite der Brücke zu fotografieren, was auch wunderschöne Aufnahmen ergibt. Unser Reiseleiter zeigt uns dann die Austern, welche in Massen unter der Brücke an den Ufern zu finden sind. Die Norwegen dürfen diese natürlich essen, fügt er noch hinzu.

Die Fahrt geht dann auch schon weiter, weiter vorbei an den Bergen auf der einen und dem Fjord auf der anderen. Zwischen den grünen Tannenwäldern und kahlen Laubbäumen finden sich versteckt immer wieder kleine bunte Häuser. Dann erreichen wir Kjengsnes, von wo aus wir mit der Hurtigruten Fähre aus nach Flesnes übersetzen werden.

Die Überfahrt dauert ungefähr eine halbe Stunde und man wird mit Kaffee/Tee und norwegischem Gebäck versorgt. Ich sag dazu nur, sehr süßes Gebäck! (aber lecker). Um 11:25 Uhr erreichen wir dann mit der Fähre Flesnes.

Von hier aus geht die Fahrt weiter entlang des Kvælfjordes, der von hohen Bergen umrahmt ist.

Kleine Ansammlungen von bunten Häusern, grüne Tannenwälder und eben die hohen am Fjord teilweise steil aufragenden Berge kennzeichnen diesen wunderschönen Teil der Fahrt. Während der Fahrt zeigt uns unserer Reiseführer den berühmten liegenden Troll, den man auch sehr gut erkennen kann, wenn man ihn einmal gefunden hat.

Teilweise gleicht hier die Landschaft Kanada, wie man es teils auf Fotos sieht. Wir fahren nun von der Reichsstraße 83 auf die Reichsstraße 82, wo auf der linken Seite eine zugefrorene Wasserfläche ist und im Hintergrund hohe Berge mit leichtem Baumbestand.

Die Straße führt durch die Orte Auspollen und dann später Sigerfjord. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Sortlandsund und den Hadselfjord. Kurz hinter Sigerfjord, erblickt man dann auch schon Sortland, die Stadt die das Ende des Ausfluges ist.

Die bekannte Sortlandbrücke ist auch von weitem zu erkennen, wird dann aber auch mit dem Bus überquert. 
Die Brücke ist 991m lang.

Bevor wir die Brücke mit unseren Bussen befahren, parken wir erst einmal am Straßenrand, denn wir warten auf unsere MS Trollfjord, die von Risøyhamn kommend durch den Sortlandsund fährt und dann vorm Anlegen in Sortland die Brücke durchfährt.

Dann endlich kommt die MS Trollfjord in Sichtweite und die Busse befahren langsam die Sortlandbrücke, sodass wir den Passagieren in der Panoramalounge und auf dem Sonnendeck winken können. Fotos machen ist natürlich auch Pflicht.

Danach geht es direkt zum Anleger und der Ausflug ist beendet, nach immerhin knapp über 4 Stunden.

Der Ausflug lohnt sich definitiv, denn man bekommt richtig viel vom Inland zu sehen und die Landschaft ist wirklich wunderschön. Also wer die Zeit hat, dieser Ausflug ist so als Abschlussausflug wirklich sehr gut geeignet.

 

 

Ankunft in Sortland

 

Nun mal etwas zu Sortland, wo wir erst einmal wieder an Bord gehen, aber dann natürlich vom Sonnendeck noch einige Fotos der Stadt machen. Sortland hat ungefähr 4000 Einwohner und liegt auf den Vesterålen und ist zugleich Standort der norwegischen Küstenwache. Bei uns liegen auch 2 Schiffe am Kai. Zu sehen gibt es eine Kirche aus dem Jahr 1901 und einen alten Kirchturm aus dem Jahre 1401. Sortland hat einige blau gestrichene Häuser, was als Hintergrund eine Jubiläumsveranstaltung hat, nämlich „Vesterålen 2000 dankt dem Golfstrom“. Der gesamte Stadtkern soll während der Wirtschaftsentwicklung blau gestrichen werden, was natürlich staatlich gefördert ist.

Die umliegende Landschaft ist ohne jede Frage auch ein Muss, denn das dunkelblaue Fjord, die Berglandschaft rundherum, unter Anderem mit den Lofotenwänden muss man aus der Perspektive gesehen haben. Vom Schiff aus hat man aber auch einen schönen Blick auf die Sortlandbrücke.

Pünktlich wie vorgesehen, verlassen wir Sortland um 13:00 Uhr.

 

 

Hadselfjord und Stokmarknes

 

Von Sortland fährt man nicht lange durch den Hadselfjord, bis man Stokmarknes erreicht.

Wir kommen dort heute wie nach Plan um 14:15 Uhr an.

Viele nutzen die Stunde Aufenthalt um die Stadt zu erkunden, ich gehe aber aufs Sonnendeck um mir die Region mal etwas genauer an zugucken.

Stokmarknes hat ca. 3000 Einwohner und liegt auch auf den Vesterålen. Zudem ist die Stadt

Geburtsort der Hurtigruten.

Hier kann man natürlich ein Hurtigruten-Museum besuchen, wo das alte Schiff, die MS Finnmarken zu besichtigen ist. Vor der Stadt befindet sich eine Brücke, die als Wahrzeichen des Ortes gilt.

Die Stadt prägen bunte Häuser, schneebdeckte hohe Berge hinter den Häusern auf der einen Seite, auf der anderen Seite hat man flache Landschaft mit gemütlichen Fischerhäusern, die natürlich auch traditionell bunt angemalt sind.

Sehr schön auch auf einigen Bergen die schon teils grüne Landschaft, zusammen mit dem Schnee der hier noch liegt. Die Brücke von Stokmarknes ist vom Schiff aus auch gut zu sehen.

Um 15:15 Uhr legen wir dann wieder ab und es geht in Richtung Raftsund. Kurz nach verlassen der Stadt, durchfährt man noch eine riesige Brücke. Leider befinde ich mich dabei in der Kabine.

 

 

Raftsund mit Trollfjord

 

Dieser Streckenteil gehört bei vielen zu den beliebtesten, denn es geht zu den Lofoten, genauer gesagt in den Raftsund. Gegen 15:50 Uhr erreicht man dann mit dem Schiff die ersten kleinen Inseln vor dem Raftsund und viele Mitreisende haben sich auf dem Außendeck versammelt.

Das Wetter ist wieder super. Strahlend blauer Himmel, frischer etwas kühlerer Wind schaffen angenehme Temperaturen um draussen zu stehen.

Kaum ist man in Höhe der imposanten Berge, erblickt man schon auf der rechten Seite die Raftsundbrücke, eine gigantische Bogenkonstruktion, welche die Lofoten mit dem Festland verbindet.

Diese durchfahren wir und befinden uns dann somit im spektakulären Raftsund, der umragt wird von steilen und hohen Bergen, sowie alten Handelsplätzen und gemütlichen Fischerhäusern.

Wunderschönes Landschaftsbild, mit zerklüfteten Felsen, Schnee und dem ruhigen über das Wasser gleiten schaffen eine angenehme Atmosphäre. Auch die angepflanzten Tannenwälder fallen in ihrem Grün auf.

Ungefähr 45 Minuten nach Durchfahrt der Raftsundbrücke, befindet ich dann die MS Trollfjord vor dem nächsten Highlight, was nochmals viele Mitreisende auf die Außendecks lockt. Wir haben den berühmten Trollfjord erreicht, ein ca. 2 Km langer, spektakulärer kleiner Fjord. Hier ragen die Felswände steil wie selten nah von den Schiffen nach oben, die den Fjord befahren.

Wir dürfen leider nicht rein, da der gefallene Schnee Lawinen auslösen könnte. Das Schiff hält vor dem Fjord und dreht sich dann einmal um 180°, sodass jeder den Fjord mal sehen kann, damit die Leute ihn wenigstens mal gesehen haben. Mir gefällt er allerdings nicht so gut, wie er im Sommer aussieht. Fotos werden natürlich trotzdem gemacht.

Weiter geht die Fahrt nun in Richtung Süden, hinaus aus dem Raftsund in Richtung Svolvær.

 

 

Trolle suchen

 

Die Zeit danach verbringen wir erst einmal gemütlich in der Kabine, bei einer schönen Tasse Tee.

Ab 17:30 Uhr machen wir dann etwas was ich jedem nur weiterempfehlen kann, da es richtig viel Spaß macht. Die Berge auf der Strecke vom Raftsund nach Svolvær sind sehr gut geeignet, um Trolle zu suchen. Wenn man sich die Berggipfel und Abrundungen genauer ansieht, wird man zwischendurch Trollgesichter finden. Ein paar hab ich mal fotografiert, da könnt ihr genauer sehen was ich meine. Natürlich ist etwas Phantasie gefragt.

 

 


Svolvær

 

Um 18:30 Uhr erreichen wir dann Svolvær.

Svolvær hat ungefähr 4000 Einwohner und liegt auf den Lofoten.

Haupterwerb der Stadt ist der Fischfang und die Weiterverarbeitung zu Stockfisch, was man bei der Hafeneinfahrt schon sehen kann, denn es hängen riesige Mengen Fisch an den Holzgerüsten um zu trocknen.

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Berg Svolværgeita, ein eher dünner Felsen der in 2 Felsspitzen übergeht, die jeweils 1,80m auseinander stehen.

Zu besuchen gibt es hier noch das Lofoten-Kriegsmuseum, die Eisgalerie „Magic Ice“ und ansehen kann man sich noch die Kirche von Svolvær.

Anders als zuletzt, dämmert es grade nur, sodass man die Stadt noch erkennen kann. Bei der nordgehenden Fahrt war es ja schon dunkel.

So kann man auch die schöne Bauweise der Stadt bewundern, die es wirklich in sich hat. Viele Häuser sind auf Stegen übers Wasser gebaut, der Stadtkern befindet sich unter dem Wahrzeichen der Stadt. Die Stadt an sich ist ein wunderschönes Fotomotiv, da man hier richtig die Baurichtung zum Wasser sehen kann und daraus folgend natürlich die Abhängigkeit vom Fischfang.

Nach einer Stunde legen wir von Svolvær ab.

 

 

Stamsund und Nordlicht

 

Die Fahrt geht durch die Dunkelheit weiter zum letzten Hafen der Lofoten, nämlich Stamsund.

Angelegt haben wir fast genau um 21:00 Uhr. Die Stadt haben wir uns ja schon genauer auf der nordgehenden Fahrt angesehen, daher ist die größte Aufmerksamkeit eher dem Himmel gerichtet, denn es ist fast komplett klarer Himmel.

Dann ist es tatsächlich auch wieder soweit. Um 21:10 Uhr sehen wir vom Sonnendeck, noch im Hafen von Stamsund liegend über einem hohen Berg grünliches Licht.

Das Schauspiel spielt sich allerdings alles hinter dem Berg ab, der beim Anlegen des Schiffs in Heckrichtung liegt. Nach Ablegen in Stamsund um 21:30 Uhr ist vorerst keines mehr zu sehen.

Wir versuchen es aber um 22:35 Uhr nochmals und es erstreckt sich ein leichter grüner Bogen am Himmel, doch mehr wird es dann auch heute leider nicht mehr. Um 23:40 Uhr gehen wir dann alle unter Deck.





          


25.03.2008  Bodø – Ørnes – Polarkreis – Nesna – Sadnessjøen –  Brønnøysund - Rørvik          

 

  

Über Nacht passieren wir die Stadt Bodø und zwar um ca. 01:30 Uhr. Der Aufenthalt hier beträgt immerhin 2,5 Stunden, was aber kaum jemand mitbekommen haben dürfte.

 

Weiter geht es dann in Richtung Süden und am Morgen legen wir um ca. 07:10 Uhr in Ørnes an,

wo wir uns die Stadt auf der nordgehenden Fahrt schon gut angesehen haben. Nach ungefähr 5-10 Minuten geht es aber von hier auch schon weiter.

 


 

Schiffsbegegnung mit der MS Finnmarken

 

Kurz nach 08:00 Uhr kommt die Durchsage über die Bordlautsprecher, das die MS Finnmarken in Kürze an uns vorbeifährt.

Somit geht es wieder aufs Sonnendeck und



dann kommt sie auch schon. Kurze Begrüßung der Schiffe und schon werden Fotos gemacht, mit wunderschönem Bergpanorama im Hintergrund.

 

 

 

Polarkreisüberquerung

 

Dann ist es auch schon wieder soweit, nur dieses Mal aus der anderen Richtung.

Um 09:30 Uhr passieren wir den Polarkreis in südlicher Fahrtrichtung. Viele der Mitreisenden wären mit Sicherheit lieber auf die MS Finnmarken gewechselt und noch eine Runde in den Norden zurück.

Bei der südgehenden Fahrt kommt man dem Polarkreisglobus auf der kleinen Insel nicht so nahe wie bei der nordgehenden Fahrt, dafür bekommt man die Insel Hestmannøy etwas besser zu fotografieren. Das Sonnendeck ist für diesen Teil der heutigen Strecke natürlich wieder gut gefüllt. Auch heute haben wir wieder sehr schönes Wetter und viele meinen auch, das es nach der Überquerung des Polarkreises schon viel wärmer geworden ist .

 

 

Stigfjord und Tomfjord,  Nesna

 

Durch den Stigfjord und Tomfjord geht nun die Fahrt weiter nach Süden,

bis wir um 11:10 Uhr Nesna erreichen. Den kleinen überschaubaren Ort habe ich euch ja auf der Reise nach Norden schon näher gebracht und im Vergleich dazu hat sich nichts getan. Auffallend ist wie auch vorher der gemütliche kleine Hafen, die Straßen mit den wenigen Häusern und natürlich die überwältigende Bergkulisse im Hintergrund der Stadt und das umliegende Landschaftsgebiet.

Der Schnee bedeckt hier schon viel weniger Landschaft, als wir das von weiter oben kennen.

Um ca. 11:30 Uhr setzen wir unsere Fahrt dann fort.

 

 

Ulvangen, Sandnessjøen  ( mit Stadterkundung )

 

Unser Schiff setzt seine Fahrt durch den Ulvangen fort, bis wir um ca. 12:30 Uhr Sandnessjøen erreichen. Hier nutzen wir die Zeit, um einen Landgang während der einen Stunde zu unternehmen.

Sandnessjøen hat ungefähr 6000 Einwohner und liegt ca. 50 Km südlich des Polarkreises, gehörend zur Fylke Nordland. In der Nähe der Stadt befindet sich die Helgelandsbrücke, die man auch vom Anleger aus noch sehen kann. Sie ist 1073m lang und bis zu 45m hoch.

Bekannt ist die Stadt auch für die Sieben Schwestern, eine Bergkette etwas südlich, die der Sage nach 7 Jungfrauen gewesen sein sollen, die nach der Verfolgung vom König Hestmannen erschöpft zu Boden fielen. Als dann die Sonne aufging, erstarrten sie zu Stein. Heute ist die Bergkette ein sehr beliebtes Fotomotiv.

In Sandnessjøen gehen wir die Hauptstraße entlang, wo einige Geschäfte zu finden sind, nämlich die Torolv Kveldulvsons gate. Hier kann man gemütlich einkaufen, denn die Geschäfte die man für das nötigste benötigt, sind vorhanden. Viele ältere und unterschiedlich bemalte Gebäude sorgen für einen angenehmen Spaziergang und ein wenig Schnee ist auch noch da.

Über den Prestmarkveien und die Hareks gate gehen wir langsam in Richtung Schiff und kaufen uns im Supermarkt Rema 1000 ein paar Kleinigkeiten für zwischendurch. Da wir ja HP gebucht haben, bietet sich so ein Supermarkt ja an.

Rund um die Stadt bieten sich nach Ankunft am Schiff vom Sonnendeck aus auch wunderschöne Panoramaaussichten auf Bergketten, die Stadt und das umliegende Wasser.

Nachdem dann alle Passagiere wieder zum Schiff gefunden haben, was in der Kleinstadt nicht schwer fällt, geht es um 13:40 Uhr dann wieder weiter.


 

 

Sieben Schwestern

 

Kurz nach der Abfahrt von Sandnessjøen, sind dann die Sieben Schwestern, nicht zu verwechseln mit dem berühmten Wasserfall im Geirangerfjord, auf der linken Seite zu begutachten. Wirklich auffallen tun sie aber erst gegen 14:30 Uhr, denn dann hat man dieses typische Bild wie man es von den ganzen Fotos der Sieben Schwestern kennt, nämlich wenn man von Süden nach Norden sie betrachtet. Die Anordnung muss man gesehen haben, denn man sieht das die Berggipfel miteinander

Verwandt sind.

 

 
 

Vega Inseln

 

Weiter geht es dann nach Süden, mit der Durchquerung der Vega Inseln, die aus mehr als 6000 Inseln und Schären bestehen. Die Vega Inseln sind von der UNESCO geschützt, da sie eine botanische und zoologische Vielfalt haben und zudem eine Geschichte die 10000 Jahre zurück geht.

 

 

Brønnøysund

 

Unseren nächsten Hafen erreichen wir um 16:15 Uhr, nämlich Brønnøysund.

Brønnøysund hat ca. 7500 Einwohner und liegt an der Goldenen Route Norwegens. Ansonsten gibt es zu der Stadt nicht soviel zu sagen. Auffällig ist der Fernsehmast, ein paar ältere Gebäude, aber ansonsten gibt es nicht viel zu sagen.

Einige nutzen die 45 Minuten die wir im Hafen liegen für einen kleinen Spaziergang am Kai entlang und die anderen wie ich, gucken sich die Stadt vom Sonnendeck an.

Nicht weit von der Stadt, auch schon vom Hafen aus sichtbar sieht man die Insel Torget, mit dem weltberühmten Torghatten. In 20-30 Minuten kann man einem Wanderweg von der Stadt aus folgen und zum Torghatten wandern und genießt von ihm eine herrliche Aussicht.

Ablegen ist dann um 17:00 Uhr.

 

 

Tagsfjord-Brücke

 

Kurz nach der Abfahrt (ca. 17:10 Uhr), bringt einen das Schiff durch den Tagsfjord durch eine 550m lange Brücke, die den Tagsfjord überragt. Hier stehen oft Leute die das Schiff begrüßen möchten, bei uns wars immerhin eine Person. Die Brücke ist wenn das Schiff etwas weiter weg ist ein wunderschönes Fotomotiv, mit einem Bogen und einer einen Auffahrt plus das dazu schön passende Panorama.

 

 

Torghatten

 

Schon knapp 15 Minuten später, gegen 17:25 Uhr sehen wir den berühmten Torghatten.

Der Torghatten ist ein 258m hoher Berg, der in der Mitte ein Loch hat. Das Loch ist damals entstanden, als sich der Boden, nach dem Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher angehoben hat.

Beim Abschmelzen wurde das Loch durch die Meeresbrandung wohl ausgespült. Das Loch im Torghatten ist ca. 35m hoch und ca. 160m breit. Man kann über einen Wanderweg von Brønnøysund aus durch das Loch wandern.

Um den Torghatten ragt sich eine Sage und zwar jagte Hestmannen, der Sohn des Vagakallen die Sieben Schwestern und die Jungfrau Lekamøya. Hestmannen merkte, das er Lekamøya nicht einholen konnte und schoss einen Pfeil in ihre Richtung, was der König der Sømnaberge sah und er warf seinen Hut dazwischen, der von dem Pfeil durchbohrt wird und auf der Insel Torget durchschossen niederfällt.

Da die Sommernächte ja so kurz sind, was alle vergaßen, erstarrten sie dann zu Stein.

Nun aber wieder zurück in die Gegenwart. Fährt man an dem Berg vorbei, wird man das Loch nicht direkt sehen, auch wenn man jeden Moment damit rechnet. Bei uns auf dem Sonnendeck wird sogar das Gerücht verbreitet, dass das Loch gar nicht mehr existiert. Ist natürlich nur Spaß, sonst hätten wir das schon längst erfahren und alle lachen auch darüber.

Nach der bekannten Westschleife die das Schiff extra für uns fährt, sehen dann alle begeistert das Loch im Berg. Selten waren soviele Mitreisende auf dem Deck wie jetzt und alle fotografieren. Dann fährt das Schiff zurück auf seinen richtigen Kurs und ein Großteil der Leute gehen wieder unter Deck.

 

Einige wie auch ich, gucken dem Torghatten noch etwas hinterher und die Zeit wird für Gespräche

mit, durch die Fahrt gut kennengelernte Mitreisende, genutzt.

 

 


Sonnenuntergang

Danach geht es dann zum Abendessen.

 


Rørvik

 

Als letzten Hafen, laufen wir heute Abend noch Rørvik an. Ankunft dort ist um 20:30 Uhr und wir nutzen den Hafen, um noch einmal Fotos bei Dunkelheit zu machen. Da wir ja bei der nordgehenden Fahrt die Stadt schon angelaufen haben, gibt es hier nicht viel hinzu zufügen.

Mit uns im Hafen liegt noch die MS Polarlys und wir nutzen die Zeit im Hafen um beide Schiffe bei nacht noch einmal zu fotografieren.

Eine leichte Schneeschicht liegt hier noch vereinzelt, aber soviel wie wir von da oben kennen werden wir nicht mehr sehen.

Um 21:45 Uhr verlassen wir dann unseren letzten Hafen für heute und fahren über Nacht weiter nach Süden zu unserem Zielhafen.








26.03.2008    Trondheim – Oslo  (Dovrebahn)

 

Eigentlich wollen wir uns die Einfahrt nach Trondheim ansehen, wenn das Schiff durch den Trondheimfjord fährt, aber schon um 05:30 Uhr liegt die MS Trollfjord im Hafen von Trondheim.

 

 

Transfer MS Trollfjord zum Bahnhof Trondheim

 

Dann ist es leider soweit, denn um 07:45 Uhr müssen wir die MS Trollfjord leider verlassen. Beim auschecken werden wir noch freundlich verabschiedet und schon sitzen wir im Bus und werden zum Bahnhof von Trondheim gefahren.

 

 

Bahnhof Trondheim mit Zugbeschreibung

 

Nach kurzer Orientierung am Bahnhof, wo unser Zug denn abfährt, gehen wir zum Gleis und können sofort einsteigen, da der Zug schon dort ist.

Die Züge in Norwegen sind mehr als nur bequem wenn man die normalen Regionalzüge bei uns mit diesen vergleicht. Viel mehr Beinfreiheit, bequeme Sitzpolsterung und saubere große Fenster. Außerdem sind diese Züge weder beschmiert noch innen dreckig, alles sauber!

So kann man die Zugfahrt ja nur genießen. Zudem verfügt jeder Regionalwagen über einen Familienwagen mit Einrichtungen für Kinder und ein Bordimbiss, wo man sich Essen und etwas zum Trinken kaufen kann.

 

 

Fahrt mit der Dovrebahn  ( Trondheim nach Oslo S )

 

Mehr als nur pünktlich, um 08:25 Uhr beginnt also nun die Fahrt von Trondheim nach Bergen, auf der Strecke der Dovrebahn.

Wir passieren als allererstes am Bahnhof von Heimdal vorbei, den wir um 08:37 Uhr erreichen. Nach wenigen Minuten geht es dann schon weiter, durch die leicht beschneite Landschaft bei schönstem Wetter. Die Fahrt geht weiter durch die leicht hügelige Landschaft, in der wir viele grüne Tannenwälder und noch kahle Laubwälder sehen. Wir überqueren einen kleinen Fluss und fahren links vom Fluss weiter. Am Ufer des Flusses sehen wir einige kleine Dörfer mit bunten Häusern, die einem die ländliche Atmosphäre näherbringen.

Um 09:09 Uhr erreichen wir Støren, auf 66m Höhe. Die Stadt hat einen Bahnhof aus dem Jahr 1864, was man optisch aber nicht mehr sehen kann, da er renoviert wurde. Zudem ist Støren Verkehrsknotenpunkt der Gegend, nämlich vom Gaudal.

Die Weiterfahrt erfolgt erst durch etwas dichter besiedeltes Gebiet, und führt dann aufwärts durch Wälder bis, auf 445m, wo wir im Ort Berkåk halten. Das Bahnhofsgebäude hier stammt aus dem Jahr 1921 und von hier aus haben wir eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Täler. Besonders zur rechten Fahrtseite kann man schön über die Berge gucken und auch dazwischen. Um 09:40 Uhr geht die Fahrt dann auch schon weiter.

Der Zug steigt noch etwas hinauf und somit bliebt unsere schöne Aussicht erhalten. Dann folgen ein paar Wälder die wir direkt durchfahren und wo man wieder die Fußspuren der Tiere auf dem leicht verschneiten Boden sehen kann. Gegen 09:58 Uhr sehen wir dann die ersten großen Berge auf der rechten Seite, darunter der Snøfjellkollan mit immerhin 1790m Höhe. Der Berg ist natürlich schneebedeckter als die umliegende Gegend und bietet ein schönes Landschaftspanorama.

In sicherer Entfernung geht es weiter mit dem eben erwähnten Berg auf der rechten Seite bis in den Ort Oppdal, die wir um 10:03 Uhr erreichen. Auch hier der Bahnhof stammt aus dem Jahr 1921, hat eine schön bemalte Fassade. Oppdal ist Knotenpunkt der Region mit unter anderem Anbindung an Kristiansund und zugleich auch ein alpines Wintersportziel. Zudem fließt der Fluss Driva durch den Ort. Bis hier hin haben wir schon 124 Km mit dem Zug zurückgelegt.

Nach kurzem Aufenthalt geht die Fahrt weiter und immer noch steigt die Fahrstrecke an.

Nachfolgend kommen wir den Bergen sogar etwas näher, denn so sehen wir auf der rechten Seite den Dovrefjell Sunndalsfjella Nationalpark, wo sich auch die Berge Snøhetta (2286m) und Skredahøin (2004m) bald in unserem Sichtfeld befinden werden. Während die Bahnstrecke weiter nach oben geht, bieten sich rechts wunderschöne Blicke auf das Bergpanorama, mit davor liegenden kleinen bunten Orten und Wäldern. Hier in der Region ist die Schneedecke auch schon wieder dichter und somit haben wir die Winterlandschaft wieder. Die Bahnstrecke geht weiter linksseitig des Flusses der uns größtenteils zugefroren begleitet. Die Bergkulisse wird aber noch gewaltiger, denn die Berge rechts neben enden mit Blick nach vorne, aber auf der anderen Seite des vorliegenden Tals schneiden andere Berge wieder mit ins Blickfeld. Unsere nächste Vorbeifahrt ist Drivstua (10:20 Uhr), wo wir uns mittlerweile auf 690m Höhe befinden. Das wunderschöne alte Bahnhofsgebäude und das Postgebäude stehen hier zurecht unter Denkmal und der Ort hatte damals eine leichte Bergbauzeit.

Dann geht es steil bergauf, durch eine immer mehr Schnee tragende Landschaft und auch die Berglandschaft hört noch lange nicht auf. Weite weiße Ebenen, nur noch halb aus dem Schnee ragende Bäume und dann gegen 10:31 Uhr sehen wir den Gipfel des Snøhetta mit seinen 2286m, auf der rechten Seite die weiße Landschaft überragen. Da wir immer weiter auf die 1000m zufahren, sieht man bald kaum noch etwas außer Schnee und wenn nur ganz leichte Bewaldung der Landschaft, denn soviel wächst hier oben nicht mehr. Am Streckenrand dürfte der Schnee nun gut 20-30cm Höhe haben und das schafft eine schöne winterliche Atmosphäre, während man im warmen und gemütlichen Zug sitzt. Dann befinden wir uns auf 1017m Höhe und zugleich am höchsten Bahnhof der Strecke, nämlich Hjerkinn. Hjerkinn hat ein sehr anschauliches Bahnhofsgebäude und liegt in einer sehr schönen Landschaft. Zudem ist der Ort einer der trockensten Norwegens, mit nur 222mm Niederschlag im Jahr.

Mit dem Snøhetta weiterhin rechts vom Zug, geht es nun langsam wieder bergab, vorbei an Steinfelsen und mit teilweise beeindruckender Aussicht auf die umliegenden Gebirge. Mittlerweile haben wir auch wieder Tannenwälder um die Bahnstrecke herum und die ersten freistehenden Häuser sind auch wieder zu entdecken. Nächster Halt des Zuges ist dann Dombås, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Gegend. Von zweigt die Strecke der Raumabahn nach rechts ab, die hier nach Åndalsnes führt, nicht weit von Molde. Von Dombås hat man einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Hochgebirge. Kurz hinter Dombås geht es am Ort Dovre vorbei und zwar immer weiter bergab. Das merkt man gut daran, das die Berge an beeindruckender Höhe gewinnen und man am Rand neben den grünen Tannenwäldern auch steile Berghänge nun vorfindet. Einzelne gemütliche Bauernhöfe führen die Bahn dann zur nächsten Bahnhof, nämlich Otta (288m), wo wir gegen

11:33 Uhr ankommen. Der Bahnhof stammt aus dem Jahr 1896 und auch dieser Ort ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Nach Ausfahrt aus dem Bahnhof haben wir auf der rechten Seite eine steile und felsige Kulisse, die aber schnell wieder in schneebedeckte Felder übergeht mit den Bergen im Hintergrund. Zudem kann man einen zugefrorenen Wasserfall bewundern, ungefähr 8 Minuten nach Abfahrt von Otta rechts. Wieder geht es vorbei an einzelnen Bauernhöfen und idyllischen einzelnen Holzhäusern, überragt von den hohen Bergen.

Schon lange haben wir den Fluss nicht mehr gut sehen können, doch jetzt taucht er kurz auf der rechten Seite wieder auf, bevor wieder Felder dazwischenkommen. Nach kurzer Weiterfahrt wird man den Fluss aber richtig nah zu sehen bekommen, denn die Bahnstrecke führt unmittelbar an ihm vorbei. Er ist aber weiterhin zugefroren, sodass nur ab und an mittendrin etwas fließendes zu entdecken ist.

Gegen 12:00 Uhr halten wir dann im Bahnhof von Vinstra, mit dem wir nun knapp die Hälfte der Strecke geschafft haben. In der Nähe der Stadt fand man mal einen 20000 Jahre alten Mammutknochen.

Nach kurzem Stopp geht die fahrt aber auch schon weiter, den Fluss entlang und dann durch abwechslungsreiche Wälder, teilweise mit leicht ansteigender Strecke sodass man noch einmal ein wenig von oben sehen kann. Nach kurzer Zeit taucht dann endlich mal der tiefblaue Fluss aus dem Schnee auf und setzt sich dann auch gegen das Eis durch.

In Ringebu halten wir als nächsten Bahnhof (12:14 Uhr), welcher im Jahre 1896 eröffnet wurde. Die Gegend hier gehört zu den schneesichersten und man kann eine Stabkirche aus dem Jahre 1221 bewundern, die mit zu den größten zählt. Vom Zug ist sie aber anscheinend nicht zu sehen.

Weiter geht die Fahrt nach Süden, durch Wälder und recht hügeliger Landschaft weiter vorbei am Fluss bis zum nächsten Bahnhof um 12:45 Uhr, nämlich Hunderfossen. Der Bahnhof liegt direkt am Familien- und Erlebnispark.

Die Fahrt setzt sich vorerst durch Tannenwälder fort, zwischen denen man immer mal wieder den sehr breiten Fluss Losna sehen kann.

Nach gefahrenen 369 Km, erreichen wir nun um 12:55 Uhr den Bahnhof von Lillehammer. Der Bahnhof wurde zur Winterolympiade 1994 gebaut und auf der linken Seite kann man die dazugehörige Skisprungschanze bewundern. Lillehammer ist die größte Stadt des Bezirkes Oppland.

Kurz nach Abfahrt von Lillehammer kann man den See Mjøsa auf der rechten Seite bewundern. Er wird von Brücken überquert auf die man eine schöne Sicht hat. Da der See kein richtig fließendes Gewässer ist, ist hier auch wieder etwa 3/4 zugefroren. Nur in der Mitte kann man Wasser sehen.

Bis zum nächsten Bahnhof durchfährt man kleine Wälder und hat immer den See auf der rechten Seite. Die Schneedecke ist immer noch bei ungefähr 10 – 20 cm.

Hamar ist dann unser nächster Bahnhof, den wir um 13:50 Uhr erreichen. Auf der linken Seite vor Hamar sehen wir die Wikingereishalle, die auch während der Winterolympiade 1994 zum Einsatz kam.

Der Bahnhof selbst wurde 1862 eröffnet.

Nach Abfahrt von Hamar führt die Bahnstrecke über eine Brücke und einen Damm, unter dem man ein Feuchtgebiet sehen kann. Anschließend passiert man leicht hügelige Landschaft, wo man einen schönen Blick auf die umliegenden Tannenwälder hat und 10 Minuten nach Hamar kann man auf der rechten Seite eine wunderschöne weiße Kirche betrachten. Architektonisch beeindruckend.

Vorbei geht es dann weiter am mittlerweile ganz eisfreien See Mjøsa, mit seinem wunderschönen tiefblauen Wasser, durch kleinere Tannenwälder um anschließend über eine Brücken den See zu überqueren. An dieser Stelle (14:25 Uhr) führen zugleich 3 Brücken über den See und während der Überquerung kann man auf rechts die zwei anderen Brücken bewundern. Nachfolgend lässt der Schnee dann nach und wir halten als nächstes erst wieder im Flughafen Oslo Gardermoen, nämlich um 14:43 Uhr. Die Landschaft hier ist dann natürlich nicht mehr sehr anschaulich, denn es gibt nicht viel zu sehen, außer vielleicht die Flugzeuge, welche die Bahnstrecke nicht wirklich hoch überfliegen.

Bevor wir dann in Oslo ankommen, halten wir noch in Lillestrøm, wo man aber auch nicht viel zu sagen kann. Man merkt eben, dass man wieder auf eine Großstadt zufährt. Pünktlich um 15:10 Uhr fährt unser Zug dann in den Bahnhof von Oslo ein.

 

Fazit: Wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Bahnstrecke!

 

 

Hotel Royal Christiania und Zimmer

 

Direkt nach Ankunft, gehen wir aus dem Bahnhofsgebäude raus in Richtung unseres Hotels. 
Wir haben das Hotel Royal Christiania gebucht, welches sich direkt gegenüber vom Bahnhof befindet. Einmal durch die vorm Bahnhof angelegte Baustelle gekämpft, ist man schon auf der anderen Straßenseite und kann ins Hotel gehen. Hier in Oslo liegt sogar noch ein wenig Schnee.

Der Check-In verläuft ohne Probleme und wir gehen in unser Zimmer, um die Koffer abzuladen. Das Zimmer (Nummer 403) ist sehr geräumig und mit allem ausgestattet was man brauchen könnte. 2 Betten, Wasserkocher, Minibar und TV. Das Badezimmer ist auch sehr groß und schön eingerichtet. Ein Fön ist auch hier schon vor Ort.

 

  


Stadtrundgang durch Oslo

Anschließend, bei diesem schönen Wetter, nutzen wir den halben Tag noch um uns Olso etwas anzusehen. Ich glaube auch kaum, das jemand dann den nachmittag sich Oslo nicht ansieht, wenn man doch schon einmal da ist.

Zuerst sehen wir uns die Domkirche an, dazu muss man der Biskop Gunners Gate folgen. Optisch funktioniert das aber auch, da man die Domkirche vom Bahnhof aus schon gut sehen kann. Leider ist sie zur Zeit aber in Renovierung, sodass man von außen nur eine Bauplane sieht.

 

Daher halten wir uns dort nicht lange auf, sondern gehen hinter der Domkirche die Kirkegate nach Süden, vorbei an alten Gebäuden bis zur Festung Akershus. Die Festung wurde 1299 gebaut, dann aber im 14 Jahrhundert noch weiter ausgebaut. Natürlich hatte die Burg auf der Landzunge gelegen strategisch wichtige Vorteile. Die Festung an sich ist noch sehr gut erhalten und wird noch von Wachposten bewacht, vor denen man natürlich keine Angst haben muss. In der Festung kann man einige Kanonen bewundern, schön spazieren gehen und hat einen wunderschönen Blick auf den Oslofjord und Aker Brygge. Geht man etwas weiter, auf den Westteil der Festung, hat man zudem einen schönen Blick auf das Rathaus und die Innenstadt.

Wer möchte kann das Informationszentrum der Festung besuchen oder sich im Widerstandsmuseum ansehen, wie alles vor, während und nach der Besetzung abgelaufen ist.

 

Nachdem man die Festung erobert hat, bietet sich ein Besuch des Rathausplatzes an, der nur einen Katzensprung von der Festung entfernt ist. Der Rathaus Platz ist zugleich mit dem Kais verbunden, wo die Schiffe für Abenteuerfahrten und Rundfahrten anlegen. Das Rathaus hat die Besonderheit, das es zwei „Türme“ hat, die man als Glockentürme bezeichnen kann, da sich Glocken darin befinden die sich auch regelmäßig zu erkennen geben.

Das Rathaus ist innen mit Motiven der norwegischen Geschichte dekoriert und ist normalerweise täglich von 09:00 - 18:00 Uhr zu besuchen.

 

An den Anlegestellen vorbei, gehen wir weiter am Wasser entlang und sind nach wenigen Schritten schon in Aker Brygge.

Aker Brygge war damals ein Werftviertel und ist heute eine der Flaniermeilen Oslos. Hier gibt es viele Straßencafes, Restaurants und Unmengen an Geschäften, die meist in großen Einkaufszentren integriert sind. Die Einkaufszentren sind aber alle sehr modern und ansehnlich. Nicht zu übersehen ist hier auch der Yachthafen, wo zahlreiche Yachten und Kleinboote liegen.

Von hier aus hat man aber auch einen schönen Blick auf die Festung Akershus, die sich auf der anderen Seite der Hafenanlage befindet. Viele Segelschiffe liegen hier auch regelmäßig im Hafen.

 

Danach geht es dann wieder nach Norden, über die Olav V’s gate , auf die Stortingsgata nach links und dann sieht man schon das nächste Ziel des Stadtrundgangs, nämlich das Königliche Schloss.

Das Schloss wurde im Jahr 1849 fertig gestellt und ist nur durch eine Führung zu besichtigen. Bewacht wird es natürlich auch, aber man kann ohne Gefahr durch den hinter dem Schloss liegenden Schlosspark gehen und sich ausruhen.

 

Vom Schloss aus sehen wir dann direkt die Karl Johans Gate, die optisch grade vom Schloss bis zum Bahnhof führt. Sie gehört zu den bekanntesten Straßen Norwegens und kennzeichnet den unteren Teil der Fußgängerzone.

Während man die Straße in Richtung Bahnhof geht, kommt man an einigen sehenswerten Gebäuden vorbei. Als erstes kommt man am Nationaltheater vorbei, das im Jahre 1899 eröffnet wurde. Es ist das größte und bedeutendste Sprechtheater Norwegens und steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Das Theater hat eine sehr anschauliche Fassade und eine schöne Kuppel.

Gegenüber des Nationaltheaters auf der anderen Straßenseite, sieht man die Universität von Oslo.

Weiter dann der Straße nach und man passiert das nicht zu übersehende Parlament. Das Parlamentsgebäude, auch Stortinget genannt, wurde im Jahr 1866 gebaut und ist Sitz der norwegischen Nationalversammlung. An Samstagen und in den Sommermonaten kann man hier an Führungen durch das Gebäude teilnehmen. Das Parlament ist architektonisch sehr sehenswert und sollte bei einem Oslobesuch auf jedenfall angesehen werden.

Nun wird es langsam dunkel und wir laufen noch so etwas durch die Straßen in Bahnhofsnähe. Danach gehen wir aber ins Hotel und ruhen uns etwas aus.

 

Der Stadtrundgang hat ungefähr 3 Stunden gedauert und ich kann ihn nur jedem weiter empfehlen, denn man sieht zu mindestens einen Großteil der Sehenswürdigkeiten in der Stadt und bekommt einen guten Eindruck von der Stadt.








27.03.2008    Color Magic - Überfahrt  



Frühstück und Transfer zur Color Line

 

Am nächsten Morgen geht es dann zum Frühstück, natürlich als Buffet. Die Auswahl ist wirklich sehr groß und jeder findet etwas was ihm schmeckt. Es ist alles sehr lecker und zum leckeren Essen gibt es eine Vielzahl an wählbaren Getränken.

Ausgeruht und satt, packen wir die paar Sachen die wir ausgepackt haben wieder zusammen und gehen um 12:00 Uhr gemütlich zum Auschecken und stellen uns vor das Hotel um auf unseren Transferbus zu warten.

Da der Bus um 12:15 Uhr kommen sollte, wir aber um 12:35 Uhr immernoch alle vor dem Hotel stehen und zwar ohne Bus, passiert etwas lustiges.

Ein Linienbus, mit der Aufschrift „Color Line“ hält auf der Straße genau vor uns und macht die Türen auf. Der Bus ist schon sehr voll und keiner kann glauben, dass uns ein Linienbus zur Verfügung gestellt wird um zum Anleger zu kommen. Nach gut 10 Minuten quetschen und drücken sind dann alle Mitreisenden im Bus und er fährt los. Am Color Line Anleger angekommen, holen wir unsere Karten für an Bord. Während wir da warten, kommen ein paar Mitreisende und erzählen uns, das kurz nach dem Linienbus dann unser Bus noch am Hotel vorbeigekommen sein muss, der Busfahrer besorgt ins Hotel gegangen sei um zu fragen wo wir sind. So kam also der komfortable Reisebus fast leer am Color Line Anleger an, weil wir waren ja schon da. Das nimmt natürlich jeder mit Humor und nach der gewohnten Wartezeit dürfen wir dann endlich an Bord.

 

 

Beschreibung der Color Magic

 

Die Color Magic unterscheidet sich kaum von der am Anfang der Reise beschriebenen Color Fantasy,

außer das sie noch etwas mehr Kreuzfahrtfeeling rüberbringt.

Auf der Color Magic wurde auf etwas Platz für Autos verzichtet und die bei Passagieren beliebten Einrichtungen des Schiffes wurden erweitert.

So wurden die Showlounge, die Observation Lounge und das Color Spa & Fitness Center erweitert. Das Center hat jetzt auf über 1000 m² Sport und Wellness Einrichtungen, ganze 400 mehr als auf der Color Fantasy.

Auf dem Außendeck, wurde die Reeling  komplett verglast, wahrscheinlich um mehr Windschutz zu bieten. Schlecht ist dies allerdings beim Fotos machen. Als besonders schön, ist aber das neue Panoramadeck auf dem Bug. Von hier aus hat man „fast“ freie Sicht in Fahrtrichtung.

 

 

Unsere Kabine

 

Unsere Kabine befindet sich auf Deck 5 und hat die Nummer 620A. Überraschend ist dies eine

Außenkabine, da wohl keine andere Kabine mehr frei war.




Die Kabine hat ein Pullmannbett und 2 Betten die sich zu Sitzmöglichkeiten umfunktionieren lassen und ist deshalb sehr geräumig. Das Fenster ist ein wenig kleiner als bei der Trollfjord, aber für eine „Fähre“ doch recht groß. Die Einrichtung ist sehr gemütlich, viel aus Holz und in hellen Farben.

Die Kabine ist sehr sauber und sieht fast wie neu aus und man findet alles was man für eine Übernachtung brauchen könnte.


 

 

Abfahrt der Color Magic, Abendprogramm         

 

Pünktlich, wie man das von der Color Line kennt, geht um kurz nach 14 Uhr die Fahrt dann los.

Viele Reisende haben sich, wie gewohnt auf den Außendecks eingefunden, um die Abfahrt und einen letzten Blick auf Oslo zu genießen.

Bei der Abfahrt kann man noch mal einen Blick auf die Festung Akershus werfen und die Stadt auch mal von der Seeperspektive sehen/fotografieren.

Kurz nach der Abfahrt, nach ca. 14:20 Uhr kommt man an einem kleinen weißen Haus vorbei, welches einer kleinen Kapelle ähnelt. Das Gebäude befindet sich auf einem Felsen, bei Ausfahrt aus Olso auf der rechten Seite des Schiffes.

Während wir langsam in Richtung Süden durch den Fjord fahren, sehen wir verschiedene Orte und Fischerhäuser an den Ufern des Fjords. Kleine Städte mit kleinen Fischerhäfen sind hier auch keine Seltenheit. Die Stena Line begegnet uns in Fahrtrichtung links mit Tempo nach Oslo.

Gegen 17:00 Uhr verlassen wir dann allmählich den Oslofjord in Richtung Kiel und nutzen die Zeit bis zum Abend um etwas zu essen. Wie auf der Hinfahrt, essen wir auch jetzt gerne wieder in der Burger Bar, denn so langsam müssen wir uns ja auf typisch deutsches Essen einstellen

Gut schmecken tut es ja.



 Sonnenuntergang

Nachdem wir etwas südlich voran gekommen sind, geht die Sonne dann auch ein letztes Mal, von der MS Trollfjord aus, dem Horizont entgegen. Viele genießen diesen letzten Sonnenuntergang und den frischen Wind der uns entgegen weht. Am Horizont sehen einige Inseln aus, als würden sie schweben, da sich das Wasser optisch vor ihnen mit der Himmelsfarbe exakt spiegelt, im ersten Moment etwas verwirrend, aber sehr schön auf Fotos.

 




28.03.2008    Ankunft Kiel - Rückfahrt

 

Sonnenaufgang

 

Am nächsten Morgen (05:57 Uhr), sehe ich als erstes einen schönen Sonnenaufgang auf dem Meer. In ihrem schönsten Rot scheint die Sonne in die Kabine.

 

 

Kieler Förde, Anlegen in Kiel

 

Die Fahrt geht später dann durch die Kieler Förde, wo uns einige Frachtschiffe entgegenkommen und das Wetter direkt wieder schlechter ist.

Nach einer Drehung vor dem Color Line Anleger, geht es nun rückwärts langsam in Richtung Anleger. Rechts in Fahrtrichtung sehen wir die Kieler Innenstadt und auf der linken Seite einige Werften, wo sogar einige U-Boote repariert werden. Viele Mitreisende, sogar ein paar die wir auf der Trollfjord kennengelernt haben, kommen auch wieder auf die Außendecks, um das Anlegemanöver zu beobachten. Nach dem Anlegen heißt es dann Abschied nehmen und die Passagiere verlassen in einem leichten, aber gewohnten Stau das Schiff.

 

 

Rückreise nach Hause

 

Wir entfernen uns erst einmal vom Schiff und gehen über die Brücke zum Bahnhof.

Dort essen wir gemütlich etwas und warten bei schönem Wetter dann bis gegen 12:00 Uhr der ICE einfährt, in den wir auch gleich einsteigen können. Vergebens suchen wir unseren Zugwagen, doch leider ist er schon in Basel auf der Hinfahrt wegen technischen Problemen ausgefallen. Die Bahn hat aber vorgesorgt und die Platzreservierungen einfach auf einen anderen Wagen der 1.Klasse übertragen, daher alles kein Problem. Einige müssen sich natürlich bei Ankunft in Deutschland wieder aufregen und diskutieren mit dem Personal herum. Naja wir sind halt wieder in Deutschland.

Die Strecke von Kiel nach Köln ist ja nicht gerade spannend, daher erzähle ich dazu auch nichts, da nichts besonderes vorgefallen ist.

Pünktlich um 17:46 Uhr kommen wir im Kölner HBF an, wo wir am Lufthansa-Schalter schon von unserem NRW Shuttle-Service abgeholt werden.

Dann geht es mit dem Shuttle mitten im Berufsverkehr aus der Kölner Innenstadt, was wirklich eine Tortur ist.

Am Ende kommen wir aber leicht müde aber erholt zu Hause an.

 
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